Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tiefseeperle

Tiefseeperle

Titel: Tiefseeperle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tabea S. Mainberg
Vom Netzwerk:
an!“, seine Stimme klang plötzlich sehr streng. Sie senkte ihren Kopf und nickte. Warum sie es zuließ, konnte sie nicht sagen. Doch egal, was er ab jetzt von ihr verlangen würde, sie würde es ihm geben.
    „Du weißt, du kannst das Spiel jederzeit unterbrechen“, waren seine letzten Worte, die sie auf der realen Ebene wahrnahm. Ein sanftes Nicken ihrerseits bestätigte diese Vereinbarung.
    Er führte sie ein paar Meter weiter. Plötzlich hielt er inne. Seine Hand setzte an den Druckknöpfen ihres Kleides an. Zasch … die silbernen Verschlüsse sprangen mit einem Ruck auf, und er streifte den Lackfummel über ihre Schultern.
    „Zieh dein Höschen aus!“, befahl er ihr. Etwas unbeholfen und von ihrer plötzlichen Nacktheit überrannt, kletterte sie aus ihrem String, der wieder von Feuchtigkeit durchzogen war.
    „Wieder nass!“, war sein Kommentar, dann steckte er es ein.
    ‚Er sammelt Höschen – wie süß‘, schoss es ihr durch den Kopf.
    „Du bist ein solch geiles Stück.“ Er nahm ihre linke Brustwarze und zwirbelte daran. Sie sog etwas Luft ein, atmete tiefer ein und aus, als er fester zukniff. Der gepiercte Nippel war steif geworden, ein Zeichen, dass es ihr gefiel. Oh ja, wie recht er doch hatte. Sie war geil, fühlte ein Begehren wie schon seit Jahren nicht mehr. Alle Unsicherheit war verschwunden und Vic wartete nur noch auf seine Befehle, die Befehle ihres Gebieters.
    Leicht zitternd ließ sie sich mit verbundenen Augen zu dem geheimnisvollen Ort führen. Die Dunkelheit war anregend. Irgendwann waren die Geräusche aus dem Haupthaus nicht mehr wahrzunehmen. Sie waren nun allein.
    Vic fröstelte, denn die Nächte zeigten sich noch sehr frisch und sie war froh, als sie über die Schwelle in einen warmen Raum schritt.
    „Ich werde dir kurz die Augenbinde abnehmen. Es ist entspannter, wenn du das Umfeld kurz gesehen hast.“
    „Ja Sir, wie Sie wünschen.“ Enttäuschung klang in ihrer Stimme, denn sie hätte ihn gern die ganze Zeit beobachtet, doch sie wagte nicht zu widersprechen. Das, was sich ihr nun offenbarte, war ein Spielzimmer der Extraklasse. Es war das private Refugium des geheimnisvollen Grafen, und er gewährte ihr Zutritt. Hochwertige Möbel, welche die unterschiedlichsten Positionen der Sklavin ermöglichten, ein großes Fesselbett, zwei Flaschenzüge im Gebälk montiert. Eine große Auswahl an Schlaginstrumenten und Seilen hing sorgsam an den eigens dafür vorgesehenen Vorrichtungen an der Wand. Manch eine professionelle Domina verfügte nicht über ein solches Equipment. Welche Spielsachen sich in der großen Vitrine verbargen, wollte Vic gar nicht wissen. Oder doch?
    Eine gemütliche Recamiere stand vor einem Kamin, in dem ein wärmendes Feuer loderte. Der Raum wirkte aber trotz seiner bizarren Ausstattung gemütlich. Ein perfekter Platz, um sich seiner frivolen Lust zu widmen.
    Ihr Kummer war verschwunden, offensichtlich war es von Anfang an sein Plan gewesen, sie hierher zu entführen. War sie doch etwas Besonderes?
    „Ich habe eine Bitte, Sir“, flüsterte sie.
    „Ja?“
    „Bitte keinen Knebel, keine Atemreduktion und bitte keine Spuren, die länger als drei Tage sichtbar sind. Sonst stehe ich Ihnen für Ihre Lust vollends zur Verfügung.“
    Er nickte, natürlich würde er ihre Tabus berücksichtigen.
    „Zieh deine Stiefel und Strümpfe aus und stell dich in die Mitte des Zimmers.“
    Durch seine Maske beobachtete er sie, wie sie die Stiefel aufschnürte und die Strümpfe über ihre langen Beine zog, um sich dann mit gesenktem Kopf in die Mitte des Raumes zu stellen. Diese Frau diente auf keinen Fall das erste Mal einem Meister. Würde sich seine Vermutung tatsächlich bestätigen? Oder hatte sie aufgrund ihres Jobs die devote Seite derart intensiv studiert?
    Ihr Körper war schöner als er es in der Dunkelheit auf den ersten Blick hatte sehen können. Ihre helle und fast makellose Haut schimmerte in dem schummrigen Licht. Aber auch die kleinen Makel, die eine Frau Mitte dreißig hatte, störten ihn nicht. Perfekte Körper langweilten ihn. Entzückend befand er das Tattoo, welches sich in dezenter floraler Form über ihren Venushügel schlängelte, und es schien, als versinke eine kleine liebliche Blume in ihrer Scham. Durch dieses Motiv entstand ein seltsam verletzlicher Eindruck von der Trägerin.
    Er hatte wohl vermutet, dass sie einen begehrenswerten Körper haben würde, doch es waren nur mehr seine Vorahnungen und die Kenntnisse über die Weiblichkeit, als er sie

Weitere Kostenlose Bücher