Tiere im Garten
losstürzen und ein Insekt fangen.
Die Waldeidechse liegt gern in der Sonne und lauert Beutetieren auf. Sie ist äußerst flink, und beim geringsten Anzeichen von Gefahr verschwindet sie in einem schützenden Loch.
Tagpfauenauge Inachis io
Flügelspannweite: ca. 60 mm
unverkennbare Augenzeichnungen
Schmetterling des Jahres 2009
Das Tagpfauenauge ist einer der häufigsten und aufsehenerregendsten Schmetterlinge in unseren Breiten. Wie der Kleine Fuchs sucht es gern Gewürzpflanzen und andere aromatische Kräuter auf. Die Raupen ernähren sich von Brennnesseln, und oft findet man sie in großen Gruppen, die sich an Brennnesselblättern gütlich tun. Von anderen Schmetterlingsraupen kann man sie durch ihre dunklere (oft schwarze) Farbe unterscheiden.
Das Tagpfauenauge ist ein Insekt, an dem sich die Folgen des Klimawandels positiv bemerkbar machen. Was ursprünglich in Deutschland nur selten vorkam, wird allmählich zur Regel: eine zweite Generation im Spätsommer. Der erwachsene Schmetterling überwintert oft in Nebengebäuden und anderen Bauten.
Die Unterseite der Flügel ist tarnfarben, was die Wirkung, wenn er seine Flügel ausbreitet, umso dramatischer macht.
Die Augenzeichnung auf den Flügeln ist ein Abschreckungssignal, das dem Schmetterling eine Chance geben kann, angreifenden Vögeln zu entkommen.
Die Raupe findet man oft an Brennnesseln, und sie ist dunkler als beispielsweise diejenigen des Kleinen Fuchses und des Admirals.
Admiral Vanessa atalanta
Flügelspannweite: ca. 60 mm
Wanderfalter
in manchen Jahren sehr verbreitet
Der Admiral ist eine recht verbreitete Art, die sich besonders im Spätsommer oft im Garten zeigt, um sich am Fallobst zu bedienen. Wie der Distelfalter gehört er zu den Schmetterlingen, die im Frühjahr nach Norden fliegen und im Herbst die Gegenrichtung einschlagen, um in wärmeren Gebieten zu überwintern, und die daher auch als Wanderfalter bezeichnet werden. Im Gegensatz zum Zugverhalten von Vögeln ist über die Wanderungen von Insekten bisher noch wenig bekannt, obwohl ein wissenschaftliches Interesse besteht, das sich in neueren Erforschungen des Themas niederschlägt.
Die Anzahl der Admirale hängt davon ab, wie viele Gäste aus dem Süden eine neue Generation gegründet haben, die hier schlüpft, und ob milde Temperaturen zum Verweilen in Deutschland einladen – und eventuell weitere Generationen entstehen können.
Die Raupen ernähren sich von Brennnesseln, sind aber heller gefärbt als die Raupen des Kleinen Fuchses und des Tagpfauenauges. Man findet sie oft einzeln, und sie haben die Angewohnheit, zum Schutz vor Feinden das Blatt, an dem sie fressen, mit Seidenfäden zusammenzufalten.
Der Admiral ist ein farbenfroher Schmetterling, der sich im Spätsommer oft an Fallobst gütlich tut. Mit ein paar stehen gelassenen Brennnesseln lässt sich den Raupen etwas Gutes tun.
Im Frühling und Frühsommer kann man oft sehen, dass die weit gereisten Admirale von dem langen Flug mitgenommen sind und ausgefranste Flügel haben.
Distelfalter Cynthia cardui
Flügelspannweite: ca. 60 mm
Wanderfalter, der aus dem Mittelmeerraum und Nordafrika zu uns kommt
in manchen Jahren zahlreich
Der Distelfalter ist ein Gast aus dem Süden. Er kommt im Mittelmeerraum und in Nordafrika vor und zieht jedes Jahr in variierender Anzahl nach Norden. In manchen Jahren kann er zahlreich auftreten, wenn uns die erste Welle dieser Migranten erreicht, in anderen Jahren gehört er zu den selteneren Gästen im Garten. Auf ihrer weiten Reise von Afrika nach Norden vermehren sich die Distelfalter mehrfach, sodass nach neuesten Erkenntnissen bis zu vier Generationen am Hinflug beteiligt sein können. Im Herbst fliegen die Schmetterlinge in zwei Generationen zurück nach Süden.
Der Distelfalter sucht am liebsten Blüten auf und wird nicht im gleichen Maß von Fallobst angezogen wie der Admiral. Die Raupe ernährt sich, wie der Name andeutet, von Disteln, aber auch von Brennnesseln, und ähnelt der Raupe des Admirals stark.
Der Distelfalter ist ein Migrant. Oft sieht man ihn blühende Gewürzpflanzen und andere aromatische Kräuter besuchen.
Brauner Waldvogel Aphantopus hyperantus
Flügelspannweite: ca. 40 mm
verbreitet, mit vielen ähnlichen Verwandten
Der Braune Waldvogel gehört zu den Augenfaltern, einer großen Gruppe von Tagfaltern, die in der Schweiz, Österreich und Deutschland zusammengenommen circa 60 Arten umfasst. Ein Teil von ihnen ist sehr verbreitet, zum Beispiel
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