Tierische Lust: Erotische Stories (German Edition)
Zungenpiercing klickerte gegen meine Zähne. Nein, wir verhielten uns nicht als wären wir Ende dreißig – oder zumindest nicht so, wie ich es mir früher immer vorgestellt hatte. Manchmal fragte ich mich sogar, ob wir wohl jemals erwachsen werden würden. Dann wieder hatte ich das Gefühl, wir wären es schon, auf eine richtig gute Art.
Bis er sich wieder zu unserem Tisch vorgearbeitet hatte spielte ich die Coole, leicht Gelangweilte. Um das zu unterstreichen, hatte ich meine Beine übereinander geschlagen und auf den leeren Stuhl mir gegenüber gelegt. Er gab mir mein Wasser, bevor er sich wieder setzte, und ich nahm einen schnellen Schluck. Sollte ich ein wenig Smalltalk machen und ihn belangloses Zeug fragen, oder doch lieber gleich zur Sache kommen? Mein Finger malte eine Welle auf mein beschlagendes Glas, dann holte ich tief Luft, nahm meinen ganzen Mut zusammen und atmete langsam wieder aus.
»Magst’ mit mir nach Hause kommen?«, brach es aus mir heraus. Ich ließ dabei meinen Daumen über den Rand meines Kinns gleiten und rieb nervös über eine juckende Stelle. Er schaute mich lange an, dann griff er sich seine Bierflasche, kippte sie ohne abzusetzen mit einem einzigen Zug hinunter und stellte sie dann genau in der Mitte des Tisches ab. »Ja!«, meinte er statt eines »Aah!« und stand auf.
»Okay, prima!«. Ich nahm noch einen guten Schluck aus meinem Glas, dann stand auch ich auf. »Ich muss nur noch schnell meinen Mantel holen.«
Ich hätte schwören können, dass ich seine Augen auf meinem Hintern gespürt habe, als wir dann nach vorne zur Garderobe gingen. Ganz sicher aber spürte ich ihn, als wir dann vor dem Kleiderhaken standen. Er legte seine großen Hände auf meine schmalen Hüften und drückte sich von hinten an mich heran, schön warm und wunderbar fest. Ich lehnte mich gegen ihn, legte meinen Kopf an seine Schulter und drückte meine Hand gegen seinen strammen Oberschenkel.
»Du riechst gut!«, murmelte er, vergrub sein Gesicht in meinen Haaren und bewegte sich zärtlich schnüffelnd langsam herunter zu meinem Hals. Dabei glitten seine Hände sanft über meinen Bauch nach unten, und dann zog er mich fester an sich heran.
»Wir sollten gehen!«
Er nahm eine Hand von meiner Hüfte und schob nun mein Hemd an der Schulter ein Stückchen beiseite. Dann küsste er den kleinen Höcker, oben am Ende meines Schlüsselbeins. Ich erschauderte lustvoll und griff mit der anderen Hand in seine Haare, um ihn dort festzuhalten. Jetzt begann er die Stelle großflächig abzulecken, und mir stockte der Atem. Es war als ob Flammen durch meinen Körper rasten, und meine Nippel stellten sich hart auf. Ohne es zu wissen hatte er eine meiner empfindsamsten Stellen getroffen. Nun ließ Finn seine Hand unter mein Hemd gleiten. Sie war wunderbar warm und entfachte mein Feuer umso mehr. Sofort wollte ich, dass sie tiefer glitt, hinunter in meine Möse. Ich wollte seine Finger in mir spüren und an meiner Klitoris, und wie sie in mich hineinstießen. Ich packte seine Haare nun noch fester und zog ihn von mir weg.
»Ja wirklich, lass’ uns gehen!«, brachte ich heraus, doch das klang nicht ansatzweise so entschieden wie ich es mir gewünscht hatte. »Mein
Pick-up
steht draußen.« Na ja, ich fühlte mich noch längst nicht nüchtern genug, um fahren zu können, doch das hatte ich jetzt eh’ nicht vor.
Er lachte los, und sein ganzer Körper zitterte dabei. Kurz entschlossen schnappte ich mir meinen Mantel und schleifte ihn hinter mir her, als wir die Bar verließen. Kurz bevor die Tür hinter uns zufiel, trafen sich noch meine und Shelleys Blicke, und ihr spitzbübisches Grinsen wünschte mir viel Glück.
Ich hatte meinen Wagen ein paar Straßen weiter weg geparkt, wohlweislich schon in der Nähe der letzten der zehn Bars, die wir ursprünglich abklappern wollten. Ja, die Straßenbeleuchtung war hier recht hell, doch ich hatte rundum getönte Scheiben, und die hinteren Seitenfenster und das Heckfenster waren sogar tiefdunkel getönt, wie man das heute so hat. Ich drückte den Entriegelungsknopf an meinem Autoschlüssel, doch bevor ich die Tür aufmachen konnte, drückte mich Finn fest dagegen, und ich spürte seinen Mund an meinem Hals. Seine Hände wanderten unter meinem Hemd nach oben, bis sie meinen BH erreichten. Meine Nippel wurden nun noch fester, als die kühle Nachtluft und seine warmen Hände über meine Haut strichen. Ich schlang ein Bein um seine Wade und zog ihn zu mir, zwischen meine Schenkel.
Weitere Kostenlose Bücher