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Tiffamy Duo Band 29

Titel: Tiffamy Duo Band 29 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell , BEVERLY BIRD
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betrachten. Dann entledigte er sich ebenfalls seiner Kleidung, und Kendra blickte ihm erwartungsvoll entgegen.
    Doch er kam nicht! Und dann verstand sie, was er wollte. Er wollte, dass sie zu ihm kam. Sie zu begehren war ihm nicht genug. Er forderte sie geradezu auf, sich ihm zu ergeben.
    Und das konnte sie nur tun, wenn sie ihm vertraute.
    Es war nicht die Ranch, die sie zögern ließ. Er selbst war es. Er konnte praktisch alles mit ihr machen und ihr morgen brutal den Rücken zukehren, wie er es bereits einmal getan hatte. Angst stieg in ihr hoch, stärker, als sie es erwartet hatte. Kendra atmete tief durch und ging einen Schritt auf ihn zu. Alles in ihr wehrte sich dagegen. Aber dann lag sie plötzlich in seinen Armen und konnte alles vergessen. Seine Hände glitten gierig über ihre seidige Haut. Dann presste er sie an sich, und alles, was sie ihm hatte sagen wollen, war vergessen.
    Kendra klammerte sich an ihn, als er sich mit ihr in den Sand gleiten ließ. Raymond legte sich auf sie und begann, auf erregende Weise ihre Brüste zu liebkosen. Kendra wand sich unter ihm und drängte sich ihm bereitwillig entgegen.
    „Jetzt. Bitte, Raymond . . ." bat sie leise. Als er endlich zu ihr kam, versank alles um sie. Raymond war zunächst sanft, doch dann wurden seine Bewegungen immer leidenschaftlicher. Kendra passte sich seinem wilden Rhythmus an, und gemeinsam erlebten sie einen ekstatischen Höhepunkt.
    ★
    Lange Zeit hatte Kendra, den Kopf gegen Raymonds Schulter gelehnt, in die Nacht gelauscht und sich gefragt, ob sie je wieder den hellen Tag mit seinen Geräuschen würde ertragen können.
    Sie fühlte sich ausgelaugt und von widerstreitenden Gefühlen hin- und hergerissen. Sie zitterte, obwohl die Leidenschaft, mit der sie sich einander hingegeben hatten, längst abgeklungen war. Sie bedauerte es nicht, dass es geschehen war. Sie liebte Raymond, hatte ihn begehrt und war ziemlich sicher, dass sie, hätte sie noch einmal die Gelegenheit, es nicht anders machen würde. Und darin lag das Problem. Würde sie es noch einmal ertragen können, wenn er sie verließ? Nein, gab sie sich selbst die Antwort. Sie musste die Affäre beenden, ehe es zu spät war.
    Kendra rollte sich auf die Seite und betrachtete im Mondlicht sein markantes Profil. Plötzlich drehte er sich zu ihr um und sah sie alarmiert an.
    „Was gibt's?" fragte Raymond. „Ist irgend etwas nicht in Ordnung?"
    Nichts ist in Ordnung, dachte Kendra ungestüm. Ich liebe dich, aber ich habe nicht noch einmal die Kraft, dich zu verlieren, Raymond. Doch sie behielt ihre Gedanken für sich und schüttelte nur langsam den Kopf.
    „Es ist die Zigarettenpackung, nicht wahr?" fragte er sanft. Trotz der Überraschung war sie auf der Hut, denn dieser Ton konnte ihr Verderben sein. Sie schüttelte erneut stumm den Kopf. Raymond blickte sie zweifelnd an. Sie hoffte, dass er das Thema fallenlassen würde, aber er tat es nicht. Statt dessen strich er ihr über die Stirn und beugte sich schließlich über sie, um sie zu küssen.
    Kendras Herz schlug schneller. Ihr war klar, dass das, was eben zwischen ihnen geschehen war, noch einmal passieren würde. Und es gab nichts, was sie dagegen tun konnte. Mit einem kleinen Schluchzer warf sie sich ihm in die Arme.
    Es war, als ob sie nachholen müssten, was sie in den letzten zehn Jahren ihrer Trennung versäumt hatten. Raymond wusste, wo er sie zu berühren hatte, und diesmal tat er es sanft und zärtlich. Es war ein gegenseitiges Erforschen, ein zaghafter Neubeginn.
    Kendra gab sich ihm ohne Vorbehalt hin. Am Anfang noch sehr zögernd, dann, mit zunehmendem Vertrauen, wurde sie mutiger und versuchte, diese Nacht für ihn so unvergesslich zu machen, wie er es vorhin für sie getan hatte. Für einen Moment jedenfalls war sie in der Lage, jeden Gedanken an das, was morgen sein würde, zu verdrängen.
    Als sie schließlich mit verschlungenen Händen nebeneinander lagen, fragte er sie noch einmal.
    „Kendra..."
    „Wir müssen nach Hause, ich weiß", unterbrach sie ihn schnell.
    Kendra wollte nicht über die Verzweiflung reden, die sie so elend machte, obwohl sie sich jetzt doch hätte überglücklich fühlen müssen. Ihr gemeinsames Liebeserlebnis war das gewesen, worauf sie ihr ganzes bisheriges Leben gewartet hatte. Raymond hatte endlich den Weg in ihre Arme gefunden. Und doch hatte sie Angst, dass es nicht so bleiben würde.
    Als Raymond sich zur Seite rollte, um sie anzusehen, wich sie seinen Blicken aus. „Ich habe noch Zeit.

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