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Tiffany Duo 134

Titel: Tiffany Duo 134 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks , Merline Lovelace , Leanne Harris
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„Verdammt, ich wünschte, ich wüsste es. Nach meiner Scheidung habe ich mir geschworen, diesen Fehler nicht noch einmal zu machen."
    „Hast du mal daran gedacht, für Renee einen Bodyguard anzuheuern?"
    „Ja aber Emory ist dagegen. Er hat Angst, dass mit Renee das Gleiche passieren könnte wie damals mit David. Deshalb will er, dass ich Renee heirate. Damit niemand im Unklaren darüber bleibt, wer ihr Vermögen erbt, falls ihr etwas zustoßen sollte."
    Ash schüttelte den Kopf. „Und was sagt Renee dazu?“
    „Nach dem Anschlag war sie einverstanden."
    „Na, das ist mir ja eine schöne Ehe, wenn es erst einen Mordanschlag braucht, dass sie dir ihr Jawort gibt."
    Hawk schaute Ash finster an. „Ach, du weißt doch, wie die Frauen sind. Sie hat sich eben alles ein bisschen romantischer vorgestellt."
    „Tja, typisch Frau. Dann war ihre Schwangerschaft also eine Überraschung für dich?" fragte Ash.
    „Ja, schändlicherweise. Obwohl ich glaube, dass sie mich selbst unter den gegebenen Umständen nur wegen des Babys heiratet."
    Ash hob protestierend die Hand. „Da machst du dir etwas vor. Ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie sie dich mit Blicken förmlich verschlungen hat."
    „Das hast du dir nur eingebildet. Sie hat ausdrücklich betont, dass unsere Ehe nur auf dem Papier besteht."
    Ash riss verdutzt die Augen auf und setzte sich kerzengerade hin.
    „Was? Nur auf dem Papier? Heißt das - kein Sex?"
    „Na ja ... ja", erwiderte Hawk ungemütlich.
    „Also wirklich, Hawk, was soll denn das? Wenn du die Lady willst, solltest du dir dringend etwas einfallen lassen."
    Hawk atmete tief durch. Natürlich hatte Ash Recht. Er musste einen Ausweg aus diesem Schlamassel finden. „Was ist das für ein Video?", fragte er und deutete mit dem Kopf auf das Band. „Das Überwachungsvideo aus der Tiefgarage."
    „Und? Ist es interessant?"
    „Ja. Man sieht einen Mann. Zwar nur von der Seite, aber ich dachte mir, du willst es dir vielleicht ansehen."
    Am Abend zog Hawk ein Foto aus seiner Brieftasche und legte es auf Renees Wohnzimmertisch. „Ich möchte, dass du dir das hier genau ansiehst. Wir haben es von dem Überwachungsvideo aus der Tiefgarage abfotografiert." Er reichte Renee das Foto.
    Ihre Finger zitterten, als sie es entgegennahm und eingehend betrachtete. „Es ist nicht besonders scharf, oder?" Sie war blass geworden.
    Hawk setzte sich neben sie und schaute ebenfalls auf den Abzug. „Es ist die beste Einstellung, die wir hatten. Obwohl man den Mann nicht von vorn sieht, kann man doch einiges von seinem Gesicht erkennen."
    „Ich glaube nicht, dass ich ihn schon einmal irgendwo gesehen habe. Was ich von ihm erkennen kann, kommt mir völlig unbekannt vor." Sie legte das Foto auf den Tisch und stellte das schmutzige Geschirr zusammen. Hawk half ihr beim Abräumen. Während sie anschließend gemeinsam die Küche aufräumten, beschlich ihn ein merkwürdig zufriedenes Gefühl.
    Woher kam es inmitten dieses ganzen Durcheinanders jetzt so plötzlich? Er bemühte sich, keine Notiz davon zu nehmen.
    Sie räumte schweigend die Spülmaschine ein, während er Herd und Tresen abwischte. Nach seiner Unterhaltung mit Ash heute Morgen hatte er einen Entschluss gefasst, und er wusste, dass er Renee davon erzählen musste.
    „Du hast dich nur bereit erklärt, mich zu heiraten, wenn wir keinen Sex haben", begann er schließlich.
    Ohne ihn anzuschauen, hielt sie mit ihrer Beschäftigung inne und wartete darauf, dass er fortfuhr.
    „Nun, dazu will ich dir nur sagen, dass ich nicht die Absicht habe, von diesem Kind wegzugehen. Ich werde also lange Zeit da sein."
    Sie trocknete sich ihre Hände an dem Geschirrtuch ab und schaute ihn an. „Warum sollte ich dir das glauben? Ich weiß, dass du mich nur heiratest, weil Emory es so will. Woher kommt dann jetzt dieses plötzliche Interesse an dem Kind?"
    Sie machte es ihm nicht leicht, aber das konnte er ihr nicht verdenken. „Weil ich aus eigener Erfahrung weiß, was es heißt, von einem Elternteil verlassen zu werden."
    „Wenn mich nicht alles täuscht, hast du mir erzählt, dass du bereits ein Jugendlicher warst, als deine Eltern starben."
    Er schwieg einen Moment und begann dann in möglichst unbeteiligtem Tonfall: „Meine Eltern mussten heiraten, weil ich unterwegs war. Meine Mutter hatte immer davon geträumt, Modedesignerin zu werden, und ich bereitete diesen Träumen ein abruptes Ende. Heute wäre das alles kein Problem mehr, aber vor über dreißig Jahren sah man

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