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Tiffany Duo 134

Titel: Tiffany Duo 134 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks , Merline Lovelace , Leanne Harris
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könnte."
    Diese Information überraschte Hawk nicht. „Haben Sie mit ihr gesprochen?"
    „Noch nicht. Möchten Sie, dass ich es tue?"
    „Ja. Ich würde gern wissen, ob Thomas sie ausbezahlt hat."
    „In Ordnung." Grey stand auf und ging zur Tür. „Falls Sie noch Fragen haben, können Sie mich jederzeit über mein Handy erreichen."
    Hawk schloss die Tür hinter Greyson und atmete tief durch. Was für ein Chaos. Als er sich umdrehte, saß Renee immer noch am Tisch und starrte auf die Unterlagen, die Greyson zurückgelassen hatte.
    Als sie aufschaute, huschte um ihre Mundwinkel ein bitteres Lächeln. "Nun, ich kann nicht behaupten, dass ich von meiner neuen Verwandtschaft sehr beeindruckt wäre."
    Er ging zum Tisch. „Thomas und Eloise waren schon immer Nörgler, aber Chad, Marilyn und Stella waren gute Menschen. Nach Davids Tod ist die ganze Familie auseinander gebrochen. Durch Leid verzerrt sich manchmal die Perspektive."
    Sie stand auf. „Durch Zorn auch."
    Er wusste, dass diese Bemerkung auf ihn und sein Verhältnis zu Brandy gemünzt war.
    „Ich gehe jetzt unter die Dusche."
    Sie war schon an der Schlafzimmertür, als sie hinter sich seine Stimme hörte. „Renee?"
    „Ja.“
    „Es ist ein Unterschied, ob man sich von bestimmten Ereignissen den Blick verzerren lässt oder ob man aus Fehlern lernt."
    Sie nickte. „Das ist es. Du hast Recht."
    Und warum fühlte er sich dann trotzdem ins Unrecht gesetzt? 
    Renee zog den Gürtel ihres Bademantels zu, dann öffnete sie die Tür und verließ das Bad. Im Wohnzimmer brannte noch Licht. Als sie den Flur hinunterzugehen begann, wurde ihr plötzlich schwarz vor den Augen und sie taumelte gegen die Wand.
    Hawk war sofort zur Stelle und legte ihr seinen Arm um die Schultern. „Bist du okay?" Er schaute ihr forschend ins Gesicht. Sie lächelte matt. „Es ist nur die Müdigkeit."
    Er ließ sie los und sie versuchte weiterzugehen, aber ihre Beine machten nicht mit. Kurz entschlossen hob Hawk sie hoch und trug sie ins Schlafzimmer, wo er sie behutsam aufs Bett legte. „Kriech unter die Decke, dann mache ich das Licht aus."
    Sie zog den Bademantel aus und deckte sich zu. Er beugte sich über sie und küsste sie leicht. Als er von dem Bett zurücktrat, überfiel sie plötzlich ein starkes Gefühl von Verlust. Er machte das Licht aus und blieb auf der Schwelle stehen. „Gute Nacht, Renee." Dann zog er die Tür bis auf einen kleinen Spalt zu.
    Sie hörte, wie er ins Wohnzimmer zurückging, wahrscheinlich, um die Unterlagen, die Greyson mitgebracht hatte, noch einmal zu studieren. Sie wünschte, er ließe mehr Gefühle zu, doch nach der Begegnung mit Brandy heute verstand sie seine Vorsicht. Die Frau konnte einen Mann wirklich umhauen, aber dass Hawk ihr keine romantischen Gefühle mehr entgegenbrachte, sah sogar ein Blinder. Das Einzige, was er ihr gegenüber verspürte, war Zorn. Renee hoffte, dass ihre Bemerkungen über die Situation für ihn hilfreich waren, doch bis Hawk beschloss, seinen Groll zu begraben, gab es nichts, was sie tun konnte.
    Das Licht im Wohnzimmer ging aus, dann hörte sie Hawk in sein Zimmer gehen. Auf der Straße fuhr ein Auto vorbei. Ganz in der Nähe bellte ein Hund laut und durchdringend.
    „Geht es dir gut?" Hawks Gestalt zeichnete sich vor dem helleren Hintergrund als dunkler Schatten im Türrahmen ab.
    „Ja. Nur dieser Hund macht mich ein bisschen nervös.
    „Ich gehe noch schnell durchs Haus, um zu sehen, ob alles in Ordnung ist, dann komme ich zu dir.
    Er war fort, bevor sie etwas erwidern konnte. Sie lauschte seinen Schritten nach. Ihr Magen zog sich zusammen, und ihr Atmen klang laut in der Stille. Sie setzte sich auf und griff nach ihrem Bademantel. Sie war gerade dabei, den Gürtel zu verknoten, als Hawk wieder auf der Schwelle stand.
    „Ist alles okay?" fragte sie und versuchte, in der Dunkelheit sein Gesicht zu erkennen.
    „Ja, ich denke schon. Die Fenster und Türen sind so fest zu wie eine Trommel."
    „Aha."
    „Meinst du, du kannst jetzt einschlafen?"
    „Nein."
    „Willst du den Kühlschrank plündern?"
    „Keine schlechte Idee." Sie stand auf und verließ, gefolgt von ihm, ihr Schlafzimmer. „Das scheint sich ja zu einer richtigen Angewohnheit auszuwachsen, findest du nicht?"
    „Was?"
    „Mitten in der Nacht zu essen." Sie hatten auch noch einem anderen Appetit nachgegeben, aber sie beschloss, es nicht zu erwähnen.
    Sie knipste das Küchenlicht an und ging zum Kühlschrank. Plötzlich hatte sie Lust auf

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