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Tiffany Duo 40

Tiffany Duo 40

Titel: Tiffany Duo 40 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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Gefühlen ersticken zu
    müssen.
    »Vielleicht haben die Verantwortlichen bei Wiley erkannt«, sagte sie, »dass es sie
    genauso viel kosten würde, wenn sie durch alle Instanzen gingen.« Verdammt,
    warum musst du immer von der Firma reden? fragte sie sich. Die Verschleierung der
    Schäden von Wiamcyn war unverzeihlich. Sie seufzte und setzte sich auf eine
    Armlehne. »Ich finde es bedauerlich, dass sie nicht weitergeklagt haben. Wiley hätte öffentlich bestraft werden müssen.«
    »Sie brauchten das Geld sofort«, sagte Oliver. »Nicht erst in fünf oder sechs Jahren.«
    »Ich weiß.«
    Oliver bewegte sich unruhig. »Claire, Landau hat mich heute morgen angerufen. Sie
    haben den Fiat gefunden. Der Fahrer wurde in Gewahrsam genommen?«
    Sie schaute ihn verblüfft an. »Robyn Field?«
    »So nennt er sich, ja. Aber sein wirklicher Name ist Derrick Wiley.«
    »Derrick?« Sie erinnerte sich an ihr einziges Zusammentreffen mit Rons jüngerem
    Bruder und konnte kaum glauben, was Oliver ihr da erzählte. »Hat er zugegeben,
    dass er mich umbringen wollte?«
    Er nickte. »Sie haben den Bart und die Perücke in seinem Hotelzimmer gefunden. Er
    hat alles gestanden und behauptet, es sei Rons Idee gewesen. Er habe nur die
    Befehle ausgeführt. Außerdem hat er gesagt, dass ihr Vater nichts von alldem
    wüsste. Es sei ganz allein Rons Plan gewesen. Ich wette, Ron hat auch den Fahrer bei deinem Unfall in Atlanta bezahlt.«
    Claire brauchte einen Moment, um die Wahrheit in ihr Bewusstsein einsickern zu
    lassen. »Da ich Ron nicht heiraten wollte, hat er beschlossen, mich zu beseitigen, um mich so zum Schweigen zu bringen.« Ihre Stimme klang heiser. »Und er hat mich
    nach Israel geschickt, weil ein zweiter Unfall in Atlanta ihm zu riskant erschien.
    Außerdem wollten sie sowieso ein Büro in Israel gründen. Und so hat niemand
    Verdacht geschöpft.« Sie hätte es wissen müssen. Aber sie hatte es nicht wissen
    wollen. Als sie Ron gestern telefonisch in Atlanta erreicht hatte, war sie erleichtert gewesen. »Also ist Derrick hier eingedrungen. Vermutlich hat er nach Hinweisen
    gesucht, ob ich mein Gedächtnis wiedergefunden hatte.«
    »Claire.«Oliver trat auf sie zu. Er wollte sie anfassen. »Es tut mir leid. Ich weiß, dass du Wiley mochtest.« Er brachte die Worte nur mühsam heraus.
    Claire schaute ihn lange fest an. »Landau hätte mir das auch selbst sagen können.«
    »Ich habe ihn gebeten, es mich tun zu lassen.«
    »Warum? Um mich an meine Dummheit zu erinnern?«
    »Ich musste dich sehen.«
    »Nun, du hast mich gesehen«, sagte sie. »Ich bin schrecklich naiv gewesen. Ich gebe
    es zu. Ich war Ron Wiley nicht gewachsen. Und dir auch nicht, Oliver.«
    Er packte sie bei den Armen und zog sie hoch. »Ich liebe dich, Claire! Ich würde gern ungeschehen machen, wie und warum wir uns getroffen haben. Aber ich möchte
    keine Sekunde der Zeit missen, die wir zusammen verbracht haben.«
    Sein Griff war so fest, dass es beinahe schmerzte. Claire befeuchtete sich die Lippen.
    »Ich schon«, sagte sie herausfordernd. »Ich wünschte, ich wäre dir nie begegnet,
    Oliver Kellogg.«
    Er fühlte, wie sein Blut heiß aufwallte, als sie jetzt zu ihm aufschaute, blass,
    zerbrechlich, traurig. »Ich habe vor, dich ins Bett zu bringen«, sagte er. Seine
    Stimme klang ebenso verzweifelt wie entschlossen. »Wir werden sehen, wie leid es
    dir dann noch tut, dass du mir begegnet bist.«
    Erregung und Entsetzen durchströmten Claire gleichzeitig. »Sogar wenn ich nicht mit
    dir schlafen will?«
    Er betrachtete sie verlangend. Unter dem dünnen Stoff ihrer Bluse zeichneten sich
    ihre Brüste deutlich ab. An ihrem Hals pochte heftig eine Ader, die ihre Erregung
    verriet. »Du willst es«, sagte er rau und nahm die Hände von ihren Armen.
    Claire rieb sich die Stellen, an denen sein Griff schmerzende Abdrücke hinterlassen
    hatte. Sie wollte protestieren, aber sie brachte kein Wort über die Lippen. Der Blick ihrer grauen Augen jedoch verriet mehr Herausforderung als Angst, was ihn noch
    mehr erregte. Er hatte sie schon oft begehrt, aber noch nie so verzweifelt wie jetzt.
    »Wenn du mich lieben kannst und mir danach sagst, dass es vorbei ist, werde ich
    mich damit abfinden«, sagte er mit vor Leidenschaft dunkler Stimme.
    Claire hörte ihn wie aus weiter Ferne. »Lügner«, flüsterte sie, aber schon spürte sie eine verräterische Schwäche in den Knien und senkte die Augenlider.
    Mit einem Stöhnen hob Oliver sie hoch, küsste sie und trug sie ins

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