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Tiffany Duo 40

Tiffany Duo 40

Titel: Tiffany Duo 40 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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aus dem Lokal.
    Kaum hatten sie den Gehsteig erreicht, ließ er sie los, schlug sich auf die Schenkel und brach in schallendes Gelächter aus. Und Madelyn, die immer noch das
    verdutzte Gesicht des Cowboys und Floris' boshafte Miene zu sehen glaubte,
    stimmte ein.
    Das Lachen tat ihr gut nach all dem Ärger. Und es war noch viel wunderbarer, Ray
    lachen zu hören - zum erstenmal. Bisher hatte er höchstens gelächelt, und auch das
    nur selten. Nun presste er die Händen auf seine Rippen und wischte Lachtränen aus
    seinen Augenwinkeln.
    Die Atmosphäre hatte sich beträchtlich entspannt, als sie einkaufen gingen. Ray
    hatte recht, in der Gemischtwarenhandlung wurden tatsächlich nur
    Grundnahrungsmittel angeboten. Aber Madelyn hatte das Kochbuch gründlich
    studiert und wusste, was sie mit den verfügbaren Waren anfangen konnte.
    Glücklicherweise war ihr Mann kein heikler Esser.
    An der Kasse saß eine fröhliche vollbusige Frau. Als Ray sich mit ihr unterhielt, fiel ihr Blick auf den Ring an Madelyns linker Hand. Fragend hob sie die Brauen.
    »Glenna, das ist Madelyn, meine Frau«, erklärte er.
    Sie blinzelte verwirrt, starrte auch auf seine linke Hand, und der goldene Ehering am gebräunten Finger verblüffte sie noch mehr.
    »Madelyn, das ist Glenna Kinnaird. Wir sind zusammen in die Schule gegangen.«
    Nun erholte sich Glenna von ihrer Überraschung und streckte strahlend die Hand
    aus. »Ich kann's kaum glauben. Herzlichen Glückwunsch! Nach all den Jahren bist du
    wieder verheiratet. Oh, wenn ich das Bill erzähle! Wir sind gar nicht zusammen in
    die Schule gegangen, Madelyn. Ich bin nämlich zehn Jahre älter als Ray und verließ
    die Schule, während er noch in der dritten Klasse saß. Aber ich kenne ihn mein
    Leben
    lang. Wie haben Sie's bloß geschafft, ihn einzufangen? Ich hätte geschworen, er
    würde nie wieder heiraten.« Verlegen unterbrach sie sich und schaute ihn an. »Oh,
    ich wollte nicht. «
    Madelyn lächelte. »Schon gut. Ich weiß Bescheid über Alana. Aber ich habe ihn nicht
    eingefangen. Es war umgekehrt.«
    Sofort setzte Glenna wieder ihre heitere Miene auf. »Sicher hat er sie nur kurz
    angeschaut und sofort vergessen, dass er Junggeselle bleiben wollte.«
    »So ähnlich war's«, bestätigte Ray.
    Glenna winkte ihnen nach, als sie den Laden verließen. Nachdenklich lud er die
    Einkäufe in den Lieferwagen. Seine alte Freundin hatte Alana auf Anhieb nicht
    gemocht, aber Madelyn war ihr offenbar sympathisch. Das freundliche,
    unbefangene Wesen seiner zweiten Frau gefiel Glenna.
    Natürlich, Madelyn sah so gut aus, dass sie immer wieder neidische Blicke anderer
    Frauen auf sich zog - vor allem, weil sie sich so schick und stilvoll kleidete, auf
    unbeschreibliche Weise. Zum Beispiel die Art, wie sie einen Hemdkragen
    hochklappte oder einen Ärmel bis zu einer ganz bestimmten Stelle hochkrempelte.
    Ja, sie erregte stets Aufsehen bei ihren Geschlechtsgenossinnen, aber niemals so
    feindselige Gefühle wie Alana.
    Sie hatte tatsächlich Stil. Er betrachtete seine Frau und erinnerte sich, wie sie am Vortag ausgesehen hatte, mit zerzaustem Haar, einen Knieschoner am Schienbein.
    In jenem Moment hatte er nicht zu lachen gewagt, aber nun musste er grinsen.
    Auch wenn sie auf Hühnerjagd ging, tat sie es stilvoll.
    Madelyn hatte den ganzen Vormittag damit verbracht, die abblätternde Farbe von
    der Fassade zu entfernen. Nachdem sie das Innere des Hauses verschönert hatte,
    nahm sie jetzt das Äußere in Angriff. Das Wetter war schön, und trotz der harten
    Arbeit freute sie sich ihres Lebens.
    Aber jetzt, gegen Mittag, wurde es unangenehm heiß. Schweißnass klebten ihr das
    Hemd und die Jeans an ihrem Körper. Sie entschied, dass sie für diesen Tag genug
    getan hatte,
    kletterte von der Leiter und ging ins Haus, um zu duschen.
    Als sie ins Erdgeschoss zurückkehrte, entdeckte sie Rays Lunchpaket auf dem
    Küchentisch. Er war auf die Weide gefahren, um wieder Zäune zu reparieren, und
    hatte seine Sandwiches und die Thermosflasche mit dem Tee vergessen.
    Sie schaute auf die Uhr. Mittlerweile musste er halb verhungert sein. Rasch
    schüttete sie den Inhalt der Thermosflasche weg, füllte sie mit frischen Eiswürfeln
    und Tee, dann holte sie die Autoschlüssel und lief mit dem Lunchpaket aus dem
    Haus. Sie wusste so ungefähr, wo er arbeitete, denn in den letzten beiden Wochen
    hatte er sie auf der Ranch herumgeführt und an diesem Morgen erwähnt, wohin er
    fahren würde.
    Es war eine

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