Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tiffany Duo 40

Tiffany Duo 40

Titel: Tiffany Duo 40 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
Vom Netzwerk:
es beiseite, lehnte sich an einen Pfosten und nahm
    die Sandwiches, die Madelyn ihm reichte.
    »Der Ford eignet sich nicht für Geländefahrten«, bemerkte er, während er ein
    belegtes Brot aus der Frischhaltefolie wickelte.
    »Ich wollte dich nicht den ganzen Tag lang hungern und dursten lassen. Und ich war
    sehr vorsichtig.«
    »Wie hast du mich gefunden?«
    »Ich bin deinen Reifenspuren gefolgt.«
    Wortlos biss er in das Sandwich, das ebenso schnell verschwand wie das zweite.
    Madelyn hob ihr langes Haar im Nacken hoch und ließ die erhitzte Haut von der
    sanften Brise
    kühlen. Bei der Hausarbeit trug sie normalerweise einen Pferdeschwanz. Aber beim
    Duschen hatte sie ihr Haar gelöst und dann nicht mehr zusammengebunden, ehe sie
    aufgebrochen war, um Ray zu suchen.
    Er beobachtete die graziöse Geste, und sein Herzschlag beschleunigte sich. Madelyn
    hatte einen weiten weißen Rock an, eines ihrer weißen Lieblings-T-Shirts und
    Sandaletten, die nur aus Sohlen und dünnen Lederbändern bestanden. Sie wirkte
    kühl und frisch, während er sich heiß und verschwitzt fühlte - ein Zeichen, dass sie den Vormittag auf verschiedene Weise verbracht hatten. Jetzt, wo das ganze Haus
    vor Sauberkeit blitzte, gab es wahrscheinlich nicht mehr viel für seine Frau zu tun.
    Der Wind wehte ihr eine blonde Strähne über das Gesicht, die sie nach hinten
    schüttelte.
    Alle ihre Bewegungen waren auf natürliche Weise verführerisch, und Ray spürte,
    wie sein Blut bei ihrem Anblick schneller durch die Adern floss. Es fiel ihm
    inzwischen immer schwerer, tagsüber die Finger von Madelyn zu lassen und sich
    nachts mit einem einzigen Liebesakt zu begnügen. Er war wütend auf sich selbst,
    weil er sie so heiß begehrte - und auf sie, weil sie alles tat, um diesen Zustand noch zu verschlimmern.
    »Warum bist du wirklich hergekommen?« fragte er mit rauer Stimme. »In etwa
    einer Stunde wäre ich mit der Arbeit fertig geworden und heimgefahren. Ich hab's
    schon öfter einen Tag lang ohne Essen und Trinken ausgehalten. Warum musst du
    hier auftauchen und dich in Szene setzen?«
    Langsam wandte sie sich zu ihm, ihre Augen wurden schmal. Sie schwieg, und der
    Druck seines Zorns, seines sexuellen Frusts wuchs mit jeder Sekunde.
    »Soll ich zu arbeiten aufhören und mit dir spielen?« fauchte er. »Hältst du es nicht mal ein paar Stunden aus, ohne die Aufmerksamkeit eines Mannes zu erregen?
    Vielleicht hast du dir ein kleines Sex-Picknick hier draußen vorgestellt.«
    Ihr Blick hielt seinem stand, ihre Worte klangen klar und präzise. »Warum sollte ich es darauf anlegen? Nach meinen
    bisherigen Erfahrungen lohnt es sich nicht, für ein bisschen Sex den Hof zu
    durchqueren - geschweige denn, auf die Weide zu fahren. Ich weiß was Besseres mit
    meiner Zeit anzufangen.«
    Dieser Angriff auf sein Selbstwertgefühl war zuviel. Alles war zuviel - die unerfüllten Wünsche, das ungestillte Verlangen. Ein roter Nebel schien vor Rays Augen zu
    schwimmen. Blindlings griff er nach Madelyn, packte ihren Arm und riss sie an sich.
    Auf seine blitzschnelle Bewegung war sie völlig unvorbereitet. Sie fand keine Zeit,
    um zurückzuweichen. Plötzlich umspannten seine Finger schmerzhaft ihren Arm,
    und in der nächsten Sekunde prallte sie gegen seinen harten Körper, so heftig, dass
    ihr der Atem stockte. Sein Mund presste sich auf ihren, heiß und fordernd, ohne auf
    hingebungsvolle Bereitschaft zu warten, seine Zähne gruben sich in ihre Unterlippe.
    Als sie einen zitternden Laut ausstieß - Protest oder Zustimmung?
    - nutzte er die Gelegenheit, um mit seiner Zunge in ihren Mund einzudringen.
    Sie erkannte, dass er seine Selbstkontrolle verloren hatte, und ihr Herz hämmerte
    wie rasend gegen ihre Rippen. Fest drückte er sie an sich und hob sie hoch, während
    er mit einem begierigen Kuss ihren ganzen Mund erforschte. Unbändige Freude
    stieg in ihr auf. Sie schlang die Arme um seinen Hals und erwiderte den Kuss mit der gleichen Glut. Ray setzte sie auf die offene Ladefläche des Lieferwagens, griff nach seinem Hemd und breitete es aus. Dann legte er sie darauf und kniete über ihr.
    Nur dumpf kam ihr zu Bewusstsein, dass sie einen Tiger entfesselt hatte. Es würde
    nicht so einfach sein, ihn wieder unter Kontrolle zu bringen. Aber sie wusste auch
    gar nicht, ob sie das überhaupt wollte.
    Sonnenlicht sickerte durch das Laub des breiten Baumes und malte helle Flecken auf
    Rays glänzende Haut. Ungezügelte Flammen schienen in seinen Augen zu

Weitere Kostenlose Bücher