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Tiffany Duo 40

Tiffany Duo 40

Titel: Tiffany Duo 40 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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Ereignis, aber man könnte meinen,
    in dieser Stadt hätte noch nie eine Frau ein Baby bekommen.«
    »Keine hat mein Baby bekommen, also ist mein Interesse berechtigt.« Ray griff über
    den Tisch hinweg nach Madelyns Hand. Sie trug immer noch ihren Ehering - und er
    seinen. Früher hatte er jeden Schmuck verabscheut. Aber jetzt gefiel ihm der
    schmale goldene Ring an seinem Finger. Er spielte mit ihrem, drehte ihn hin und her, um sie darauf hinzuweisen. »Komm mit mir nach Hause.«
    Immer die gleiche Diskussion. Sie lächelte wehmütig. »Nenn mir einen Grund,
    warum ich das tun sollte«, wiederholte sie.
    »Weil du mich liebst«, erwiderte er in sanftem Ton und umschloss ihre Hand etwas
    fester. Gegen dieses Argument konnte sie keine Einwände erheben.
    »Ich habe dich immer geliebt. Das ist nichts Neues. Ich liebte dich auch, als ich
    meine Sachen packte und dein Haus verließ. Wenn das kein ausreichender Grund
    war, um bei dir zu bleiben - warum sollte er mir jetzt genügen, um
    zurückzukehren?«
    Sie betrachtete ihn, mit ruhigen grauen Augen, und sein Herz krampfte sich
    zusammen, als er merkte, dass es so
    nicht klappen würde. Madelyn würde nicht zu ihm zurückkommen - gleichgültig,
    welche Argumente er in die Waagschale warf. Seine Hoffnung begann zu schwinden.
    Hatte er das einzige Glück seines ganzen bisherigen Lebens verspielt, weil er unfähig gewesen war, es zu akzeptieren?
    Ein dicker Kloß bildete sich in seinem Hals, und er musste schlucken, ehe ihm seine
    Stimme wieder gehorchte. »Macht es dir was aus, wenn ich täglich nach dir sehe?
    Nur um mich zu vergewissern, dass es dir gut geht. Und wenn du wieder einen
    Termin beim Arzt hast, möchte ich dich nach Billings fahren - falls du nichts dagegen hast.«
    Nun musste auch Madelyn schlucken, weil Tränen in ihrer Kehle aufstiegen. Noch
    nie hatte sie Ray so zaghaft gesehen, und das missfiel ihr. Er war immer
    selbstbewusst und temperamentvoll gewesen, und genauso wollte sie ihn haben
    -solange er ein paar wichtige Tatsachen bezüglich seiner Ehe begriff. »Es ist auch
    dein Baby. Und ich würde niemals versuchen, dich auszuschließen.«
    Er seufzte und spielte immer noch mit ihren Fingern. »Ich war im Unrecht, mein
    Schatz. Nachdem Alana mir die halbe Ranch weggenommen hatte, litt ich unter
    Zwangsvorstellungen. Ich weiß, du bist nicht so wie Alana, und ich hätte dich nicht
    für das büßen lassen dürfen, was sie mir vor acht Jahren angetan hat. Das hast du
    mir oft gesagt. Aber ich habe nicht auf dich gehört. Verrat mir doch, was ich tun
    muss, um das alles wieder gutzumachen.«
    »O Ray, du brauchst nichts wieder gutzumachen. Ich führe kein Buch über dein
    Verhalten, um auf die Ranch zurückzukehren, sobald du genug Pluspunkte
    gesammelt hast. Es geht um uns, um unsere Beziehung, um die Frage, ob eine
    gemeinsame Zukunft möglich ist.«
    »Dann erzähl mir doch, was dich stört. Wie soll ich das Hindernis, das zwischen uns
    steht, denn beseitigen, wenn ich es nicht kenne?«
    »Wenn du nicht von selber draufkommst, kannst du gar nichts
    tun.«
    »Sprich nicht in Rätseln!« warnte er. »Ich verstehe mich nicht darauf, Gedanken zu
    lesen. Was immer du willst - sag es mir. Mit Realitäten werde ich fertig, aber ich mag keine Ratespiele.«
    »Ich will nicht mir dir spielen, und ich bin über diese Situation auch nicht glücklich.
    Doch ich komme nicht zu dir zurück, ehe ich weiß, dass wir eine Zukunft haben. So
    ist es nun mal. Ich lasse mich nicht umstimmen.«
    Langsam stand Ray auf und zog ein paar Banknoten aus der Tasche. Madelyn hob
    abwehrend die Hand. »Du musst nicht bezahlen, ich lade dich ein. Immerhin kriege
    ich üppige Trinkgelder«, fügte sie mit einem schiefen Lächeln hinzu.
    Er schaute auf sie hinab, von einer Sehnsucht erfüllt, die sein Herz zu zerreißen
    drohte. Und er bekämpfte seine Wünsche nicht. Statt dessen beugte er sich hinab,
    presste seinen Mund auf ihren, seine Zunge glitt zwischen ihre automatisch
    geöffneten Lippen.
    Oft genug hatten sie sich geliebt, und ihre Sinne waren aufeinander eingestellt, so
    dass ihnen dieser Kuss selbstverständlich erschien. Wären sie allein gewesen, hätten sie auf der Stelle miteinander geschlafen.
    Absolute Stille erfüllte das Cafe. Die wenigen Gäste beobachteten das Paar und
    hielten den Atem an. Die Szenen zwischen Ray Duncan und seiner mutwilligen Frau
    boten die beste Unterhaltung, die die Leute seit Jahren gesehen hatten.
    »Ahem!«
    Ray hob den Kopf, die Lippen

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