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Tiffany Duo 40

Tiffany Duo 40

Titel: Tiffany Duo 40 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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er sich
    aufgeführt, als wäre sie genauso wie Alana. Seine
    erste Frau hatte das Leben in Montana gehasst. Und Madelyn freute sich daran wie
    ein Kind. Sie wünschte sich nichts anderes.
    Und sie liebte ihn so sehr, dass sie mit der Rückzahlung des Kredits seinen Zorn
    riskiert hatte - um die Ranch für ihn zu retten. Sein Glück stellte sie vor ihr eigenes, und darin zeigte sich ihre echte Liebe. Aber er war zu blind, zu stur gewesen, um das zu begreifen.
    Sein Temperament hatte ihn in eine grässliche Lage gebracht. Er allein trug die
    Schuld daran. Die Habgier seiner ersten Frau durfte sein Verhalten nicht länger
    beeinflussen. Er musste aufhören, die Menschen mit verbitterten, von Alana
    geprägten Augen zu sehen. Dies war das Schlimmste, was sie ihm angetan hatte,
    nicht der finanzielle Ruin, sondern die Unfähigkeit, vertrauensvolle
    zwischenmenschliche Beziehungen einzugehen.
    Wäre er Madelyn doch schon vor Alana begegnet. Keine andere Frau hatte er so
    heiß begehrt, vom ersten Augenblick an.
    Verdammt, wenn es möglich wäre, die Zeit zurückzudrehen, könnte er sich jetzt viel
    Mühe ersparen und müsste vor allem nicht zu Kreuze kriechen.

12. KAPITEL
    Ray betrat das Cafe und zog sofort alle Blicke auf sich. Allmählich fühlte er sich wie ein Außenseiter. Wann immer er sein Gesicht in der Stadt zeigte, verstummten alle
    Leute und starrten ihn an.
    Floris war aus der Küche gekommen und stritt mit einem Gast. Aber auch sie
    beendete ihre Tirade und schaute Ray an. Dann verschwand sie abrupt durch die
    Schwingtür. Madelyn schien seine Anwesenheit nicht zur Kenntnis zu nehmen. Aber
    wenige Minuten, nachdem er sich gesetzt hatte, stand eine
    Kaffeetasse vor ihm.
    Seine Frau sah so hinreißend aus, dass er sich sehr beherrschen musste, um sie nicht in die Arme zu nehmen. Das blonde Haar war zu einem lockeren Zopf geflochten. Sie
    trug eine ihrer schicken, weitgeschnittenen Jeans und dazu ein Khakihemd, mit
    aufgestelltem Kragen und hochgekrempelten Ärmeln, dessen Zipfel sie in der Taille
    verknotet hatte. Trotz der Schürze wirkte dieser Aufzug überaus stilvoll. Ray schaute sich das Hemd etwas genauer an. Verdammt, es gehörte ihm! Also hatte sie was von
    seinen Sachen mitgenommen.
    Jetzt stand es endgültig fest. Er musste diese Frau in sein Haus zurückholen, und sei es nur, um seine Garderobe wiederzubekommen.
    Wenige Minuten später servierte sie ihm ein Stück Schokoladenkuchen, und er griff
    mit einem versteckten Lächeln nach der Gabel. Auch wenn sie getrennt lebten, sie
    sorgte immer noch rührend für sein leibliches Wohl. Er war immer ein bisschen
    verwirrt gewesen, weil sie soviel Aufhebens um ihn gemacht und sich dauernd um
    seine Bequemlichkeit gekümmert hatte, als müsste sie ihn beschützen. Da er viel
    größer und stärker war, hatte er das stets unpassend gefunden. Aber nachdem sie
    auch seine Beschützerinstinkte weckte, glich sich das vermutlich aus.
    Schließlich fing er Madelyns Blick ein und bedeutete ihr mit einer Kinnbewegung, an
    seinem Tisch Platz zu nehmen. Sie hob nur die Brauen und ignorierte seine
    arrogante Forderung. Seufzend lehnte er sich zurück. Was hatte er erwartet?
    Mittlerweile müsste er wissen, dass sie sich nichts vorschreiben ließ, es sei denn, sie hatte gute Gründe.
    In Crook musste eine Rush-our begonnen haben, nach der Anzahl der Leute zu
    urteilen, die es für nötig hielten, das Cafe aufzusuchen. Missgelaunt fragte sich Ray, ob es irgendeine Alarmanlage gab, die sofort die ganze Stadt informierte, wenn sein
    Lieferwagen vor dem Lokal gesichtet wurde. Es dauerte über eine Stunde, bis sich
    der Gastraum zu leeren begann, aber er wartete geduldig.
    Als Madelyn wieder an seinen Tisch kam, um seine Kaffeetasse aufzufüllen, sagte er:
    »Sprich mit mir. Bitte.«
    Vielleicht war es das Wort »Bitte«, das sie umstimmte. Verwirrt blinzelte sie ihn an und setzte sich. Floris kam durch die Schwingtür herein, stemmte die Hände in die
    Hüften und musterte ihn mit schmalen Augen, als überlegte sie, warum er immer
    noch da war. Er zwinkerte ihr zu, was er nie zuvor gewagt hatte, und sie stürmte
    erbost in die Küche zurück.
    Madelyn hatte sie kleine Szene beobachtet. Nun lachte sie leise. »Floris hält nicht
    allzu viel von den Männern.«
    »Das habe ich bemerkt.« Er schaute sie aufmerksam an. »Wie fühlst du dich heute?«
    »Gut. Das ist die erste Frage, die mir alle Leute Tag für Tag stellen. Eine
    Schwangerschaft ist ja meistens ein öffentliches

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