Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tiffany Duo Band 0119 (German Edition)

Tiffany Duo Band 0119 (German Edition)

Titel: Tiffany Duo Band 0119 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Ferrarella , Sharon Mignerey , Kathleen Creighton
Vom Netzwerk:
Entschuldigung.
    “Was geschieht jetzt mit mir?”
    “Ich wollte, dass du wieder abfährst, Serena”, entgegnete Olson und strich ihr sanft übers Haar. Entsetzt wich sie einen Schritt zurück. “Aber du hast dich nicht vertreiben lassen. Jetzt hast du die Wahl. Du kannst fahren, noch heute Abend, und nie wieder zurückkommen.”
    “Du … du würdest mich gehen lassen?”
    Er nickte. “Wenn du mir dein Wort geben würdest, natürlich. Ich könnte dir nie etwas antun.”
    Serena holte tief Luft. “Was ist, wenn ich nicht gehe?”, fragte sie herausfordernd.
    Olsons Blick flackerte, und er griff nach seiner Dienstwaffe. “Serena, bitte treib mich nicht zum Äußersten. Ich will niemand mehr verletzen. Was damals passiert ist, hat mein Leben zerstört.”
    “Ach, ja? Es hat dich aber nicht davon abgehalten, eine Karriere im Polizeidienst zu machen. Und es hält dich auch jetzt nicht davon ab, dich um das Amt des Bürgermeisters zu bewerben.”
    “Ich bin ein verdammt guter Polizeipräsident”, wehrte Olson nervös ab. “Und ich würde auch einen guten Bürgermeister abgeben. Wenn man einmal einen Fehler macht, ist man deshalb noch kein schlechter Mensch. Als ich mit deiner Mutter eine Affäre begann, war ich nicht ganz bei mir.”
    Plötzlich bemerkte Serena im Türrahmen einen Schatten. Ihr Herz machte einen kleinen Satz. Es war Cameron. Er hielt seine Pistole im Anschlag und bedeutete ihr, weiter zu sprechen, um Olson abzulenken.
    “So? Und glaubst du etwa, du bist jetzt bei dir? Wen willst du noch umbringen, nur um deinen Ruf zu retten?”
    “Soll das heißen, du willst mich verraten?”, fragte Olson drohend.
    Serena vermied eine direkte Antwort. “Du hast meinen Vater umgebracht.”
    Olson wollte sie nicht töten. Er wollte, dass sie ihn verstand und ihm verzieh.
    “Dein Vater lebt nicht mehr, Serena, aber du … du hast eine Zukunft. Ich will dir nichts tun, bitte, glaub mir das!”
    “Sie werden niemandem etwas tun, Chef”, sagte Cameron in diesem Moment. “Drehen Sie sich um!”
    Serena trat instinktiv einen Schritt zurück. Sie wollte nicht, dass Olson sie als Geisel benutzte. Aber stattdessen drehte er sich um und stellte sich Cameron.
    Die Waffe auf Olson gerichtet, ging Cameron zu ihr hinüber.
    “Alles okay?”, fragte er mit heiserer Stimme.
    Serena nickte, sie hatte einen dicken Kloß im Hals. “Ja, alles okay”, erwiderte sie mit Tränen in den Augen.
    “Ich wäre schon früher gekommen, aber der Chef hat deine Nachricht abgefangen.” Er wandte sich wieder an Olson. “ Ich hatte die ganze Zeit über so ein merkwürdiges Gefühl. Sie haben mir beigebracht, auf meine Gefühle zu achten. Als mir klar wurde, dass etwas nicht stimmte, bin ich auf dem schnellsten Weg hergekommen.”
    “Sie waren schon immer ein guter Schüler”, bemerkte Olson mit dünnem Lächeln. Er ließ langsam die Hände herunter.
    “Hände hoch, Chef”, forderte Cameron ihn auf. “Glauben Sie mir, ich würde nicht zögern, auf Sie zu schießen.”
    “Davon gehe ich aus!” Olson machte Anstalten, Camerons Befehl zu folgen. Doch anstatt die Hände hochzuheben, stürzte er sich plötzlich auf ihn.
    Serena schrie laut auf. Im nächsten Moment erklang ein Schuss, und Olson brach zu ihren Füßen zusammen. Ein hässliches Loch klaffte mitten in seiner Brust, das Blut floss in Strömen.
    Serena eilte zu ihm hinüber und kniete am Boden nieder. Er wollte sie noch einmal ansehen, aber um ihn herum wurde alles schwarz.
    “Es … es tut mir leid, Serena”, waren seine letzten Worte. Dann war er tot.
    Serena schluchzte hemmungslos.
    “Ich vergebe dir, Onkel Dan, ich vergebe dir.”
    Behutsam trat Cameron zu ihr und half ihr hoch. “Es ist vorbei”, sagte er beruhigend und schloss sie in seine Arme. “Es ist endlich vorbei.”
    “Ja, ich weiß”, schluchzte sie und klammerte sich an ihn, als wolle sie ihn nie wieder loslassen.

EPILOG
    Nach den dramatischen Ereignissen war plötzlich die Hölle los. Krankenwagen, Polizei, Presse, alle umzingelten das Haus der McKees, und Serena musste endlose Fragen beantworten.
    Das Einzige, was ihr Halt gab, war Camerons Nähe. Er ließ sie nicht einen Moment lang allein. Gemeinsam sahen sie zu, wie Olsons Körper in einen dunklen Plastiksack eingewickelt wurde, der dann von den Pflegern aus dem Zimmer getragen wurde.
    Serena versuchte nicht daran zu denken, was Dan ihr bedeutet hatte. Sie war wie erstarrt, ihre Gefühle wie betäubt.
    “Wir können das auch morgen

Weitere Kostenlose Bücher