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Tiffany Duo Band 0119 (German Edition)

Tiffany Duo Band 0119 (German Edition)

Titel: Tiffany Duo Band 0119 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Ferrarella , Sharon Mignerey , Kathleen Creighton
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stimmt’s?”
    “Möchtest du denn, dass ich hier bleibe?”, fragte sie gespielt naiv.
    Cameron küsste sie hinters Ohr. “Was glaubst du wohl?”
    Serena stieß einen tiefen Seufzer aus. “Vielleicht geht ja doch noch alles gut aus.”
    “Selbstverständlich. Außerdem ist das hier nur der Anfang.”
    “Der Anfang? Was soll das heißen? Ist das etwa ein Antrag?”
    Er küsste sie erneut. “Ich wollte dir schon immer einen Heiratsantrag machen, aber du wolltest mir ja nicht zuhören. Ich habe nie eine andere Frau als dich geliebt, Serena, und ich werde auch nie eine andere lieben. Deshalb frage ich dich: Willst du mich heiraten?”
    Am liebsten hätte Serena sofort Ja gesagt, aber sie zögerte noch.
    “Bist du dir auch ganz sicher, Cameron? Denn wenn du wirklich Ja sagst, wirst du mich nicht so schnell wieder loswerden.”
    Anstelle einer Antwort küsste Cameron sie erneut. Seine ganze Liebe zu ihr, seine Seele lag in diesem Kuss.
    “Reicht dir das als Antwort?”, fragte er dann.
    Serena sah ihn nur an, sie strahlte übers ganze Gesicht. Übermütig hob Cameron sie auf und trug sie über die Türschwelle.
    “Ich finde, wir sollten unsere Unterhaltung drinnen fortsetzen”, sagte er.
    Serena schmiegte sich an ihn. Ihre Augen hatten einen feuchten Glanz. Endlich war sie dort, wie sie hingehörte – zu Hause.
    “Vollkommen richtig. Ich liebe dich, Cameron.”
    “Gut. Dann wird der Rest ganz leicht werden.”
    Noch einmal trafen sich ihre Lippen, dann trug Cameron Serena ins Haus. Ein Haus, aus dem endlich alle Geister vertrieben waren.
    — ENDE —

Sharon Mignerey
    Nur dir will ich vertrauen

1. KAPITEL
    Gray Murdoch zügelte sein Pferd am Rand des Grates, unter dem sich eine einsame, wilde Ebene ausbreitete. In der Ferne ergoss sich aus bedrohlich wirkenden kohlschwarzen Wolken kalter Märzregen.
    Der Sturm peitschte ihm entgegen. Er zögerte und wickelte sich enger in seine Lammfelljacke, als ihn der eisige Windstoß daran erinnerte, dass der Regen leicht in Hagel oder Schnee umschlagen konnte. Sein Pferd unter ihm stampfte unruhig.
    “Ruhig, Junge.” Beruhigend klopfte Gray den Hals des Wallachs, dann berührte er die Flanken leicht mit den Stiefeln. Sie stiegen den steilen Abhang hinunter, und unten angekommen fiel das Pferd in einen schnellen Galopp. Gray neigte sich etwas nach vorn, um sich dem Rhythmus des Tieres anzupassen.
    Starke Windböen zerrissen immer wieder die Wolken und gaben den Blick frei auf die Ausläufer der San Juan Mountains im Westen. In der Ferne erblickte er eine Gruppe von Reitern, die offensichtlich auf Gray zukamen. Wer mochten sie sein? Im nächsten Moment jedoch verschluckte sie wieder die Regenwand.
    Bitterkalt pfiff ihm der Wind um die Ohren, als der qualvolle Schrei einer Frau den Sturm durchdrang. Gray zog die Zügel und griff nach seinem Dienstrevolver.
    Der natürlich nicht da war. Schon seit sieben Monaten nicht mehr.
    Mit klopfendem Herzen beugte er sich über den Sattelknauf und ließ den Blick über die verlassene Ebene schweifen, in dem es nur Sträucher, einige Yuccas und sonst meilenweit nur Sand gab.
    Nirgendwo war eine Frau zu sehen. Oder die Gruppe von Reitern.
    Er ließ sein Pferd traben, das mit angelegten Ohren zur Seite tänzelte, als der Schrei zum zweiten Mal erklang, diesmal tiefer und kehliger.
    Gray drehte sich um, aber niemand war zu sehen, während die ersten Regentropfen auf den trockenen Boden klatschten. Woher war der Schrei gekommen? Nirgendwo eine Spur von einem Menschen.
    Ein Blitz zuckte am Himmel. Donner krachte.
    Plötzlich sah er sie. Sie rannte direkt auf Gray zu. Ihr Haar wehte im Wind, und sie presste ein Wiegenbrett gegen die Brust. In einer Wildledertunika und Mokassins hetzte sie mit angstvollem Blick, als wäre der Teufel hinter ihr her. Gray rief sie an, doch durch das prasselnde Geräusch des Regens und das Donnergrollen konnte er sich nicht verständlich machen.
    Die Frau sah über die Schulter zurück. Vier Reiter verfolgten sie. Sie hatten die Hüte tief ins Gesicht gezogen und die Umhänge flatterten hinter ihnen her.
    Erneut schrie sie verzweifelt auf. Als sie auf ihn zukam, beugte er sich weit hinunter in der Absicht, sie zu sich auf den Sattel zu heben.
    Er griff nach ihr, um sie hochzureißen.
    Und berührte nichts.
    Sie rannte an ihm vorbei.
    Durch seinen eigenen Schwung fiel er aus dem Sattel zu Boden. Er rollte sich ab, um den üblen Sturz auf die Schulter abzumildern, stand auf und stellte sich den

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