Tiffany Duo Band 0119 (German Edition)
fast schon mitleiderregend war. Aber sie wollte verdammt sein, wenn sie diese gelbäugige Bestie umarmen und tätscheln und mit Kosenamen überschütten würde, wie Troy es tat.
“Ist ja gut”, fuhr sie ihn an, “hör schön auf, so dämlich hier rumzustehen. Los, komm mit.”
Das brauchte man Bubba nicht zweimal zu sagen.
Als Troy ein paar Minuten später lediglich mit einem dünnen Handtuch bekleidet, das nur knapp seine Blöße bedeckte, aus dem Bad kam, lag da sein Hund mitten im Zimmer auf dem Teppich, die Pfoten auf seine Jeans und den Kopf auf die Pfoten gebettet, und schlummerte süß. Und auf dem Bett daneben thronte die in die Tagesdecke eingewickelte Charly mit über der Brust verschränkten Armen auf dem Kissen.
“Wird auch langsam Zeit, dass du da wieder mal rauskommst”, brummte sie und starrte ihn aus ihren jetzt whiskeyfarbenen Augen finster an.
“Entschuldige”, brachte er mühsam heraus. Zu mehr reichte es nicht. Er wedelte mit der Hand in Richtung Bubba, der gerade lange genug erschöpft ein Auge halb öffnete, um ihm einen vorwurfsvollen Blick zuzuwerfen, und es dann gleich wieder schloss. “Was …?”
“Er hat Lärm gemacht”, schnappte sie. “Geweint, um Gottes willen. Was hätte ich denn sonst tun sollen?”
Troy schüttelte den Kopf. Er hatte Mühe, nicht zu lächeln, aber das war nicht ganz einfach. Ein seltsames Gefühl durchströmte ihn in diesem Augenblick, hervorgerufen durch die Herausforderung in ihren Augen, das kämpferisch gereckte Kinn und diese eingerostete Scher-dich-zum-Teufel-Stimme. In diesem Augenblick wurde ihm zum ersten Mal bewusst, dass all diese Dinge nur Maskerade waren.
“Ich habe dir schon gesagt, dass er weint, wenn ich ihn allein lasse”, sagte er, während er auf sie zuzugehen begann, wobei er die innere Wärme, die er verspürte, in seine Stimme einfließen ließ.
Sie beobachtete, wie er näher kam, und er sah ihre Verwirrung, die sich auf ihrem Gesicht widerspiegelte, sah, wie sich ihre Augen verdunkelten, während sie versuchte, an ihrer kämpferischen Stimmung festzuhalten.
“Ja also … ich dachte mir, ich sollte ihn vielleicht besser holen, weil du so ewig unter der Dusche warst.”
“Entschuldige”, murmelte er wieder und ließ sich auf der Bettkante nieder. “Sie gehört jetzt dir, wenn du noch willst.”
“Danke.” Sie versteifte sich und zog die zusammengeknüllte Tagesdecke enger um sich, wütend und kampfbereit wie ein Hahn. “Hör zu, ich will aber nicht, dass du glaubst, hierbleiben zu müssen, nur weil ich ihn geholt habe.”
“Du willst, dass ich gehe?” Er streckte die Hand aus und schob eine dunkle Strähne weg, die über eine noch dunklere Augenbraue gefallen war. Sie zog hörbar den Atem ein. Er fuhr ihr leicht mit den Fingerknöcheln über die Schläfe, den Wangenknochen und den Kiefer. Ihre Haut fühlte sich warm und weich an.
Sie hob eine Schulter, aber ansonsten blieb sie steif und bewegte sich nicht. Als ob ein Teil von ihr sich wünschte, er möge aufhören, sie zu berühren, während der Rest genau dies befürchtete. Sie räusperte sich und murmelte: “Ich will nur nicht, dass du dich zu irgendwas verpflichtet fühlst.”
Verpflichtet
? Er wusste nicht, ob er lachen oder sie schütteln sollte. Deshalb legte er ihr nur einen Finger unter dieses kämpferische Kinn und beugte sich vor, um sie zu küssen. Nur ganz leicht streifte er mit seinen Lippen über ihren Mund, wie eine Feder über Satin.
“Bubba scheint es sich hier gemütlich gemacht zu haben”, murmelte er. “Ich sollte ihn vielleicht besser schlafen lassen, wenn es dir recht ist.”
“Ja, sicher.” Ihr Atem strich wie ein zarter Windhauch über seine Lippen.
Deshalb küsste er sie noch einmal, diesmal jedoch langsam und sinnlich, und genoss die Süße ihres Mundes. Er hatte nicht beabsichtigt, die Sache weiterzutreiben als bis zu diesem Punkt … das war er sogar noch bereit zu schwören, als die Schmetterlinge in seinem Bauch von neuem aufflatterten und sich sein Körper erhitzte und anspannte und hart wurde.
Aber er spürte, dass sich die Hand, mit der sich Charly die Tagesdecke an die Brust presste, entspannte, und es erschien ihm ganz natürlich, seine Hand daruntergleiten zu lassen, um zu erkunden, wie es dort aussah. Und dann füllte ihre Brust seine Hand so perfekt, und ihre Knospe versteifte sich unter den Zärtlichkeiten, die ihr sein Daumen zukommen ließ, während sich eine warme Hand an seinem Oberschenkel langsam aufwärts
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