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Tiffany Duo Band 0119 (German Edition)

Tiffany Duo Band 0119 (German Edition)

Titel: Tiffany Duo Band 0119 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Ferrarella , Sharon Mignerey , Kathleen Creighton
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so Stück für Stück kennen. Wer weiß? Vielleicht werden wir ja eines Tages Freunde. Inzwischen fällt es mir leichter, an Wunder zu glauben.
    So, liebes Tagebuch, ich schätze, das war es. Es wird Zeit, dass ich mich verabschiede. Troy wartet darauf, dass ich dies hier abschließe, damit wir mit unserem gemeinsamen Leben beginnen können. (Ja, er ist auch ein geduldiger Mann.) Wir machen unsere Hochzeitsreise in die Südsee! Wenn wir zurückkommen – und wir haben keine Eile, das kann ich dir versichern! –, werden wir in der Innenstadt von Atlanta unsere Schilder (ich habe den Namen der Straße vergessen, irgendetwas mit Peachtree drin) anbringen. Du hast richtig gehört, ich sagte “Schilder” … Plural. Troy hat nämlich beschlossen, eine Detektei aufzumachen. Er will sich auf vermisste Kinder und Familienzusammenführung spezialisieren, ist das nicht ein Ding? Und einen seiner ersten Klienten wird er mit Sicherheit von der Anwaltskanzlei Charlene Phelps-Starr direkt nebenan bekommen.
    Aber in der Stadt wohnen werden wir nicht. Auf keinen Fall. Wir haben uns ein Haus nördlich der Stadt in der Nähe eines Sees gekauft, wo Bubba im Wasser plantschen, herumtollen und Eichhörnchen jagen kann.
    Lustig wie das Leben so spielt, findest du nicht? Die verschlungenen Wendungen, die es so nimmt, und die uns am Schluss wieder an unseren Ausgangpunkt zurückbringen. Vielleicht hatte Dobie ja recht, und alles, was geschah, war, wenn schon nicht Gottes Wille, dann zumindest Teil einer höchst komplizierten Struktur, genannt “Mein Leben”, und alles war notwendig, um mich hierherzubringen, in mein
:
    Zuhause.
    Ach ja – fast hätte ich’s vergessen –, Gedanke des Tages: Ich habe früher immer geglaubt, Ritter gibt es schon lange nicht mehr, aber ich habe mich geirrt. Ein paar gibt es doch noch. Na schön, auf jeden Fall einen.
    Und weißt du was? Er sieht überhaupt nicht aus wie … na du weißt schon wer.
    – ENDE –

Marie Ferrarella
    Immer noch in dich verliebt

1. KAPITEL
    Er stellte sich die Frage, ob er langsam alt würde.
    Schließlich war es noch gar nicht so lange her, dass Detective Cameron Reed von der Bedford Police nichts dabei gefunden hätte, nach einem langen, anstrengenden Einsatz die ganze Nacht durchzufeiern. Aber als sein Partner Joel Martinez an diesem Abend vorschlug, mit ihm noch ein paar Bier zischen zu gehen und sich in der Stadt zu vergnügen, hatte Cameron gleich abgelehnt.
    Die Vorstellung einer heißen Dusche und eines warmen Betts war wesentlich verlockender als die Reize einer fremden Frau, der es nur um einen One-Night-Stand ging.
    Ja, wahrscheinlich war es tatsächlich so –er wurde langsam alt.
    Cameron spürte seine schmerzenden Muskeln bei jeder Bewegung. Selbst beim Autofahren tat ihm alles weh.
    Aber vielleicht hängt es auch gar nicht mit dem Alter zusammen, dachte er. Und auch nicht mit seiner Konstitution. Schließlich hatte er stundenlang Wache geschoben. Und gestern hatte er seinem Schwager dabei geholfen, Zement für dessen neue Terrasse zu mischen, nachdem die alte beim letzten Erdbeben starke Risse bekommen hatte. Manchmal kam es ihm so vor, als würde sich die Erde unter seinen Füßen dauernd heben und senken.
    Rachels Terrasse war jedenfalls auch davon betroffen.
    Jedenfalls konnte er niemand anderem die Schuld für seinen Zustand in die Schuhe schieben. Nie würde er Rachels Gesichtsausdruck vergessen, als sie ihm mitgeteilt hatte, dass Kirk alles allein machen wollte. Seine Schwester hatte den Dreh heraus, wie sie ihm ein schlechtes Gewissen einjagen konnte. Das war anscheinend ein Überbleibsel aus der Kindheit, als sie ihn immer schamlos ausgenutzt hatte.
    Cameron grinste in sich hinein. Eigentlich hatte ihm die Arbeit Spaß gemacht. Außerdem war es eine Gelegenheit gewesen, endlich einmal seine Familie wiederzusehen, und das ergab sich in letzter Zeit nicht allzu oft.
    Aber heute erinnerte ihn jeder schmerzende Muskel in seinem Körper an die ungewohnte Arbeit. Er war ja auch keine zwanzig mehr, sondern hatte gerade seinen dreißigsten Geburtstag gefeiert. Den ganzen Tag eingeklemmt im Wagen zu sitzen und darauf zu warten, dass sich in dem Lagerhaus, in dem vor kurzem eine ganze Ladung Computer gestohlen worden war, etwas rührte, war ihm nach den Strapazen auch nicht leicht gefallen.
    Als er an einer Baustelle vorbeifuhr, musste Cameron daran denken, wie viel sich in seiner Heimatstadt in den letzten Jahren verändert hatte. Bedford war einmal ein

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