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Tiffany Duo Band 0119 (German Edition)

Tiffany Duo Band 0119 (German Edition)

Titel: Tiffany Duo Band 0119 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marie Ferrarella , Sharon Mignerey , Kathleen Creighton
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ereignen. Er liebte es, sie so zu sehen, liebte es, sie in seiner Nähe zu wissen. Warum konnte nicht jeder Morgen so sein?
    “Was ist denn so komisch?”
    “Ach, gar nichts”, erwiderte sie kopfschüttelnd. “Ich habe nur daran gedacht, dass in diesem Zimmer noch nie zuvor eine Mahlzeit serviert worden ist. Mutter hat immer sehr darauf geachtet, dass nur ganz bestimmte Leute hier hereindürfen.” Sie zwinkerte ihm zu. “Ich glaube nicht, dass sie dich dazu gezählt hätte.”
    Der Knoten, den Cameron im Magen verspürte, wurde immer größer.
    “Serena, bitte, sieh mich nicht so an. Auf nüchternen Magen ist mir das einfach zu viel.”
    “Wieso?” Sie sah ihn verständnislos an.
    Wie konnte er ihr nur erklären, welche Gefühle ihre Gegenwart in ihr auslöste? Sie brauchte ihn nur anzuschauen, und seine Knie wurden weich. Wahrscheinlich war es am besten, das gar nicht erst zu erwähnen.
    “Ich kann’s dir nicht erklären”, erwiderte er. “Es ist einfach so.”
    Er stürzte den Kaffee herunter und hatte den Toast sofort verschlungen. Fasziniert sah Serena ihm dabei zu.
    “Frühstückst du immer so hastig?”, erkundigte sie sich. “Oder willst du bald weg?”
    Cameron hatte den Mund noch voll, er nickte. “Ich will noch schnell die oberen Zimmer inspizieren, dann muss ich los. Olson hat den Bericht immer noch nicht, und er kann manchmal ganz schön unangenehm werden.” Er schob das Tablett zur Seite und erhob sich. “Außerdem werde ich dir später jemand vorbeischicken, der dir neue Schlösser einbauen kann. Und ich möchte, dass du mir versprichst, mir sofort Bescheid zu sagen, falls irgendetwas Ungewöhnliches passiert. Hast du mich verstanden?”
    Serena nickte ernst. “Ich verspreche es dir.”
    Cameron versicherte sich, dass alle Fenster und Türen geschlossen waren. Dennoch schien es ihm, als gäbe es von irgendwoher einen Zug.
    “Das sind nur die ruhelosen Geister, die dieses Haus bevölkern”, meinte Serena leichtherzig, als er sie darauf aufmerksam machte.
    Er fragte sich insgeheim, ob sie das wirklich glaubte.
    “Mir wäre es trotz allem lieber, wenn du bei Rachel bleiben würdest”, meinte er besorgt. Er nahm sich vor, bei nächster Gelegenheit Kirk anzurufen. Vielleicht konnte sein Schwager unter irgendeinem Vorwand ebenfalls ein Auge auf Serena haben. Dann wäre ihm schon viel wohler.
    Serena betrachtete nachdenklich den Kronleuchter. Sie wusste, woran er dachte.
    “Vielleicht waren es ja auch nur die Jugendlichen, die sich einen Scherz erlauben wollten”, meinte sie.
    “Einen üblen Scherz”, entgegnete Cameron grimmig. Er stopfte die Puppe in seine Jackentasche. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich darauf Fingerabdrücke befanden, war zwar gleich null. Aber manchmal gab es ja glückliche Zufälle.
    Serena begleitete ihn noch bis zur Haustür.
    “Pass auf dich auf, Serena”, sagte Cameron warnend zum Abschied zu ihr.
    Seine Besorgnis rührte sie, und sie nickte.
    “Ich verspreche es dir.”
    Einem plötzlichen Impuls gehorchend, beugte er sich zu ihr und küsste sie rasch auf die Wange.
    “Ich würde dir raten, die Tür wieder zu verbarrikadieren, bis der Schlosser kommt”, sagte er noch. Dann fiel die Tür hinter ihm ins Schloss, und Cameron hörte, wie Serena seiner Bitte nachkam.
    Als Erstes rief er gleich Kirk von seinem Autotelefon aus an.
    Nachdem Cameron sie verlassen hatte, klingelte bei Serena das Telefon. Sie ging hoch in ihr Schlafzimmer und nahm ab.
    “Ja?”
    “Hallo, spreche ich mit Serena McKee?” Zuerst hatte Serena den Eindruck, als würde es sich um eine Frauenstimme handeln, aber sie war sich nicht ganz sicher.
    “Ja, hier ist Serena McKee.” Nervös sah sie zum Fenster hinaus. Camerons Wagen bog gerade um die Ecke. Sie war ganz allein. “Mit wem spreche ich, bitte?”
    Die Person am anderen Ende der Leitung räusperte sich. “Sie kennen mich nicht, Miss McKee. Mein Name ist Edda Merryweather. Ich würde gern mit Ihnen sprechen – über etwas, was Sie sicher interessieren wird.”
    Edda. Wo hatte sie diesen Namen nur schon einmal gehört? Plötzlich fiel es Serena wieder ein.
    “Sie sind die Schwägerin von Miss Judith, stimmt’s? Sie arbeiten bei der Polizei als Sekretärin.”
    “Ich habe dort gearbeitet”, korrigierte Edda sie, “bis sie mich frühzeitig pensioniert haben. Angeblich, weil es mit meiner Gesundheit nicht zum Besten steht. Das ist natürlich nur ein Vorwand. Mir geht es prima!” Sie hustete erneut, diesmal noch stärker als

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