Tiffany Duo Band 0124
sie. “Es wäre besser gewesen für dich.”
“Glaubst du?”
Ihre Hand, die gespreizt auf seinen Rippen lag, schickte elektrische Ströme in seinen Bauch. “Du nicht? Ich meine, schau dir doch an, was mit deinem Leben passiert ist. Es ist völlig aus den Fugen. Für dich wird danach nichts mehr so sein wie vorher, Tess. Falls wir überhaupt lebend aus der Sache rauskommen.”
“Vielleicht war es mir ja vorbestimmt, dich zu finden. Vielleicht war es Schicksal.”
“Und vielleicht”, schlug er trocken vor, “war es nur ein Riesenirrtum des Universums. Und jetzt kratzt sich irgendjemand da oben am Kopf und fragt sich, wie er das alles wieder geraderücken kann.”
Ihre Stimme wurde ganz weich. “Und was ist, wenn ich gar nicht will?”
Jack schnaubte. “Dann würde ich sagen, dass du dringend einen Erholungsurlaub brauchst. Einen schönen langen Erholungsurlaub auf einer paradiesischen Insel.”
“Schließlich ist es nicht so, dass ich mit all dem nichts zu tun hätte. Ich hätte ja auch einfach weiterfahren können.”
“Und Schweine können fliegen.”
Er spürte an seiner Schulter, dass sie lächelte. “Egal, auf jeden Fall sind wir jetzt hier. Zwei Fremde, die zusammen unter diesen Sternen liegen. Fragst du dich gar nicht, warum?”
“Ich weiß nicht. Ich denke, es ist einfach … Zufall. Glück oder Pech. Es ist passiert, und wir müssen das Beste daraus machen. Du hast mir das Leben gerettet, und jetzt muss ich alles tun, um deins zu retten. Das ist alles. Mehr ist es nicht.”
Tess war nicht bereit lockerzulassen. “Und was ist, wenn es doch mehr ist?”
“Es ist nicht mehr, vertrau mir, Tess.”
“Ich vertraue dir, das ist es ja gerade. Und deshalb frage ich dich. All diese Monate, nein, Jahre ist es mir nicht schwergefallen, mich zu verkriechen, nur zu arbeiten und mich von allem fernzuhalten, was mir Angst einjagen könnte. Ich bin vor mir selbst und meinen Gefühlen davongelaufen. Ich bin nicht einmal lange genug stehen geblieben, um meine Fassung wieder zu finden. Bis …”
Er schaute sie stirnrunzelnd an. “Bis …?”
“Bis ich dich getroffen habe.”
Jack atmete laut aus. Sein Blick wanderte langsam über ihr Gesicht, als wolle er es sich ganz genau einprägen. Ihre Augen verdunkelten sich und fingen an zu glänzen. Dann kam sie näher und streifte mit ihren Lippen ganz sacht die seinen. Ein Fehler, dachte er verschwommen, aber er hatte nicht genug Willenskraft, um sie wegzuschieben. Stattdessen nahm er ihren Duft gierig in sich auf, als sie ihren Mund auf den seinen legte und ihn zu einem Kuss öffnete, der nicht länger nach Erlaubnis fragte. Zu einem atemberaubenden Kuss.
Bevor er wusste, wie ihm geschah, wühlten sich seine Hände in ihr Haar, und er zog sie näher an sich heran. Sie schmeckte nach Schokolade und ein bisschen nach Himmel, und er konnte nicht genug von ihr bekommen. Hungrig erwiderte er ihren Kuss. Gott helfe ihm, aber er wollte sie unter sich spüren, ihre Beine um seine Hüften geschlungen und ihre Brüste nackt und weich an seinem Oberkörper.
Sie stöhnte leise auf, ein verlangender Laut, der sein überhitztes Blut noch mehr in Wallung brachte. Er vertiefte den Kuss, erforschte ihre Mundhöhle und die glatten Ränder ihrer Zähne.
Seine Hand glitt weiter nach unten, zeichnete die Konturen ihres Gesäßes nach und wanderte wieder nach oben, bis sie sich schließlich über ihre Brüste legten. Er spürte, wie die Knospen hart wurden. “Ah, Tess …”, murmelte er.
Sie wölbte sich ihm entgegen. “Jack … oh, Jack …”, flüsterte sie an seinem Ohr.
Erfüllt von einer pochenden Dringlichkeit, die sein Begehren signalisierte, überschüttete er sie mit Küssen. Und als ihre Hand über seine Rippen nach unten glitt, um sich gleich darauf in seinen Hosenbund zu schieben, hätte er fast die Beherrschung verloren.
Er rieb seine Wange an ihrer und hielt sie fest. “Was machst du mit mir?”
“Dich küssen”, keuchte sie, mit heißen Lippen seinen Hals liebkosend.
Er schloss die Augen, während eine Welle von Lust über hin hinwegschwappte. Um ihrem Tun ein Ende zu machen, begann er mühsam: “Du hast gesagt …”
“Ich habe viel gesagt”, flüsterte sie an seinem Mund. “Vergiss es.”
Er drehte den Kopf weg. Wenn er sie anschaute, würde er sie auf der Stelle nehmen. Gleich hier. “Denk nach, Tess.”
“Ich will nicht mehr denken.”
“Morgen wirst du es bereuen.”
“Ich ganz bestimmt nicht. Du?” Ihre Entschlossenheit
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