Tiffany Duo Band 0124
in schnellen, flachen Stößen, es hatte etwas ungeheuer Prickelndes, so heidnisch nackt und von Sonnenlicht überflutet dazustehen, während ein noch immer größtenteils bekleideter Mann sie berührte, als ob sie das Schönste wäre, was ihm je in seinem Leben unter die Augen gekommen war. Und wieder wusste sie, dass sie es nie — nie — vergessen würde, was Alejandro sie im Augenblick fühlen ließ.
Von der hellen Sonne geblendet, schloss sie die Augen und keuchte leise, als er den Kopf beugte und durch ihr Haar hindurch an ihren Knospen zu saugen begann. Dann wandte er seine Aufmerksamkeit ihrem Hals zu und saugte auch dort, zog eine Spur heißer Küsse zwischen ihren Brüsten hindurch über ihren Bauch, wo er einen Moment verweilte, um sein Gesicht darauf zu pressen. Er küsste ihre Oberschenkel, dann schaute er lange auf ihren Venushügel, bevor er sacht mit den Fingerspitzen darüber strich.
Ihr wurde schwindlig vor Begehren. Sie klammerte sich an seinen Schultern fest, und das reflektierte Rot des Sonnenlichts unter ihren Lidern brannte alles andere weg, als er sie an den Hüften packte, ihre Schenkel auseinander schob und sie dort küsste. Von einem köstlichen Taumel ergriffen, schrie sie leise auf und erschauerte heftig. Dann zog sie ihn hoch, und sie fielen zusammen aufs Bett.
“Zieh deine Hose aus”, forderte sie ihn auf und zerrte bereits an den Hosenbeinen. Er lachte, als seine Hände nicht schnell genug waren, und Molly half ihm mit einer Kühnheit, die völlig untypisch für sie war, sich von seinen Kleidern zu befreien.
Aber vielleicht war es ja gar nicht untypisch. Vielleicht war das ja die Molly, die all die Jahre über in ihr geschlummert hatte, eine Molly, die es auskostete, nur in Sonnenlicht und Haar gehüllt dazustehen und auf ihren Geliebten hinunterzuschauen.
“Ich habe noch nie einen so schönen Mann gesehen”, flüsterte sie fast ehrfürchtig, während sie neben ihm niederkniete und anfing, das zu liebkosen, was ihre Augen so bewunderten — seine breite muskulöse Brust, den glatten, flachen, kupferfarbenen Bauch und den beeindruckenden Beweis seiner Männlichkeit.
Er berührte ihr Haar, zog sie an sich und gab ihr zu verstehen, dass sie sich auf ihn setzen solle. Sein Ansinnen brachte sie in Verlegenheit, und sie protestierte, aber er berührte sacht ihre Taille, ihre Lippen, und sie erinnerte sich daran, dass sein Bein für eine etwas traditionellere Art der Vereinigung noch zu schwach war. Um ihre Scheu abzuwehren, schloss sie die Augen, während sie sich langsam auf ihm niederließ.
Das Gefühl, ihn in sich zu spüren, war so intensiv, dass sie aufschrie, und als sich seiner Kehle ein tiefes Aufstöhnen entrang, war Mollys Scheu wie weggeblasen. Sie warf den Kopf in den Nacken und begann sich langsam auf ihm zu bewegen.
Er streckte die Hände nach ihr aus und zog sie, sie erneut küssend, zu sich herunter, und irgendwie, irgendwie fanden sie, überschüttet von Sonnenlicht, in dem Staubkörnchen tanzten, den köstlichen Rhythmus aller Liebenden. Molly spürte, wie ihr die Tränen über die Wangen strömten, doch das konnte sie nicht aufhalten, weil es Tränen der Freude und der Freiheit waren. Und der Liebe.
Oh, Liebe. Völlig erschöpft brach sie über ihm zusammen, und ihre Tränen benetzten seine Brust. Sie spürte die Zärtlichkeit seiner großen, starken Hände und wusste plötzlich mit untrüglicher Sicherheit, dass sie ihr ganzes Leben lang nur auf diesen einen Mann gewartet hatte. Von einer Welle der Dankbarkeit überschwemmt, hob sie ihr nasses Gesicht, legte ihre Hände an seine Wangen und schaute einen langen Moment auf ihn hinunter.
“Gracias”
, wisperte sie weich und küsste seinen großen, großzügigen Mund, beobachtete, wie sich seine langbewimperten Augen schlossen, als ob er Schmerzen hätte. “
Gracias”
, flüsterte sie noch einmal.
Er küsste sie leidenschaftlich, zog sie eng an sich und atmete in ihr Haar.
11. KAPITEL
Um Alejandro und Josefina ein bisschen Zeit allein zu geben, saß Molly mit Annie, die gerade Mittagspause machte, im Aufenthaltsraum und spielte Karten.
Als draußen auf dem Flur Gitarrenklänge, so exotisch und verführerisch wie das Lied einer Sirene, ertönten, hoben die beiden die Köpfe und schauten in die Richtung, aus der sie kamen. Dann warfen sie in exakt demselben Moment ihre Karten auf den Tisch, sprangen auf und verließen den Aufenthaltsraum.
Molly spürte, wie die Musik ihr fast die Tränen in die Augen
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