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Tiffany Duo Band 0124

Tiffany Duo Band 0124

Titel: Tiffany Duo Band 0124 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruth Wind Barbara Ankrum Diane Pershing
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überprüfen wir noch genau. Ich rufe später noch mal an.”
    “Nochmals danke, Dom. Besonders dafür, dass du dranbleibst. Ich weiß, ich hab es dir nicht gerade leicht gemacht …”
    “Vergiss es. Hauptsache, der Fall wird geklärt. Grüß Carly von mir. Ich mag sie. Durchaus möglich, dass sie die Richtige für dich ist.” Dom legte auf, bevor Nick antworten konnte.
    Irgendetwas musste noch erledigt werden. Sein Blick fiel auf den Brief, der auf dem Tisch neben dem Ohrensessel lag, und das Lächeln verließ sein Gesicht. Der Brief war etwas, was er nicht erledigen, sondern vergessen wollte.
    Unlustig ging er rüber zum Sessel, nahm den Brief auf und las ihn noch einmal durch. Das Angebot war gut, und das wusste er. Er wusste sogar, dass er sich glücklich schätzen konnte, es erhalten zu haben. Trotzdem wehrte sich alles in ihm dagegen. Nicht einmal der persönliche Gruß von dem Mann, der einst sein erster Partner bei der Polizei gewesen und jetzt Leiter der Polizeiakademie war, konnte ihm die Entscheidung leichter machen. Entnervt setzte er sich.
    Carly war fertig im Badezimmer und gesellte sich zu Nick. Sein niedergeschlagener Anblick berührte ihr Herz. “Nick, was ist?”
    Er sah auf und setzte sich gerade hin. “Es sieht so aus, als wäre Monk an die Ostküste geflogen. Dom überprüft das noch einmal, um ganz sicher zu gehen.”
    Sie atmete erleichtert auf. “Das ist ja wunderbar, zumindest für mich. Für den Fall ist es wohl eher schlecht?”
    “Etwas in der Art.”
    “Bist du deswegen so niedergeschlagen?”
    “Nein, es ist nichts.” Er stand auf und ging in die Küche. “Ich hole mir ein Bier. Möchtest du auch eins?”
    “Nein, danke. Du hast noch gar nichts zu Abend gegessen. Hast du denn keinen Hunger?”
    “Nein.” Er ging zum Kühlschrank und holte sich ein Bier heraus.
    “Nick, ich will wissen, was dich bedrückt. Du hast mir geholfen, jetzt lass mich dir helfen. Bitte. Ich kann gut zuhören. Schließ mich nicht aus.”
    “Es geht nur um eine Entscheidung, die ich treffen muss. Dahin gehend, ob ich weiter Polizist bleibe oder nicht.”
    “Besteht denn da irgendein Zweifel?”
    “Ja. Es ist wegen meines Knies. Ich hab dir doch davon erzählt, dass es letztes Jahr von einer Kugel zerschmettert wurde. Ich habe mich inzwischen drei Operationen unterzogen. Jetzt, mit dem Knie und der Hüfte und, nicht zu vergessen, der Hand …”
    “Was ist denn mit deiner Hüfte und mit deiner Hand?”
    Nick lehnte sich gegen den Kühlschrank. “Die Hüfte habe ich mir beim Volleyball kaputtgemacht. Und die Hand habe ich mir gebrochen, als ich Marinesoldat war. Abgesehen davon, dass genügend Ersatzteile in mir stecken, um jeden Metalldetektor auszulösen, bin ich körperlich in Topform.”
    Carly merkte, wie schwer es ihm fiel, ihr seine Schwächen einzugestehen, und sie hätte ihn am liebsten in die Arme genommen.
    “Du bist mit Leib und Seele Polizist, nicht?”
    “Ja”, bestätigte er brüsk. “Und jetzt muss ich mich entscheiden. Versuche ich, mein Knie wieder in Topform zu bringen und auf Krampf noch einige Jahre dabeizubleiben, oder gebe ich jetzt auf?”
    “Und, bist du zu einem Entschluss gekommen?”
    Er sah sie schweigend an, wandte sich dann abrupt ab und ging zurück ins Wohnzimmer. Carly folgte ihm. Er gab ihr den Brief.
    Sie las ihn aufmerksam. Ihm wurde eine Stelle als Polizeiausbilder am El Camino College angeboten. Die Beurteilung seiner Vorgesetzten war in allen Punkten ausgezeichnet, und er wurde wärmstens empfohlen für diesen verantwortungsvollen Posten.
    Carly blickte lächelnd zu ihm auf. “Das ist ja wunderbar.”
    “Es ist nichts weiter als ein glorifizierter Schreibtischjob.”
    “Bei dem du Rekruten ausbilden wirst. Sie zu Polizisten machst, auf die du stolz sein kannst. Du kannst dein Wissen weitergeben. Du kannst dafür sorgen, dass die Polizisten von morgen keine korrumpierten Draufschläger werden wie mein Va…” Sie sprach den Satz nicht zu Ende. “Entschuldige. Aber ich habe schon immer gedacht, dass Lehren einer der wichtigsten Berufe überhaupt ist.”
    “Vielleicht hast du ja Recht.” Er ging rüber zum Fenster und sah hinaus. “In letzter Zeit habe ich diesen Traum. Ich sitze wieder an meinem alten Schreibtisch, aber keiner schenkt mir Beachtung. Alle arbeiten an wirklich wichtigen Fällen, und sie albern herum, lachen, so, wie sie’s immer tun, wenn alles auf Hochtouren läuft. Und sie sind zu beschäftigt, um mich zu bemerken. Ich bin

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