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Tiffany Duo Band 0124

Tiffany Duo Band 0124

Titel: Tiffany Duo Band 0124 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruth Wind Barbara Ankrum Diane Pershing
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anders. Sie brauchte sich nicht zu fürchten. So viel war seitdem geschehen, so viel hatte sich in diesen zwei Tagen verändert. Vor zwei Tagen wollte sie davonlaufen, jetzt wollte sie bleiben, im Bett und bei Nick.
    Sie streckte den Arm aus, um ihn zu berühren, aber ihre Hand traf nur auf leeres, kaltes Laken. Sie zog den Kopf unter dem Kissen hervor und öffnete die Augen einen Spalt. Sie war allein. Nick musste derjenige sein, der da leise sprach. Wahrscheinlich telefonierte er, denn sie hörte nur seine Stimme.
    Sie drehte sich verschlafen auf den Rücken und reckte und streckte sich genüsslich. Sie fühlte sich einfach wunderbar.
    “Ohgut, du bist wach.”
    Nick stand an der Tür. Schnell setzte Carly die Brille auf und sah, dass er schon angezogen war. Seine Augen blitzten vor Aufregung.
    “Was gibt’s?”
    “Gute Nachrichten.” Er rieb sich fröhlich die Hände. “Einer von Demeters Leibwächtern, der, der im Koma lag, ist aufgewacht und hört gar nicht mehr auf zu reden. Er hat Monk eindeutig identifiziert. Er behauptet, dass Monk ihn und seinen Kumpel Frankie überrascht und sie mit dem Pistolenknauf ins Land der Träume geschickt hätte. Also wird auch ohne deine Aussage nach Monk gesucht.”
    Carly atmete erleichtert auf.
    “Nur um ganz sicher zu gehen, ist Dom heute Morgen noch einmal zu Monks Wohnung gefahren und hat die Tür aufgebrochen. Er war nicht da. Und es sieht ganz danach aus, als hätte er sich von dort verabschiedet. Die Fahndung läuft inzwischen auf Hochtouren, hier und an der Ostküste. Wir sollten alles in Kürze unter Dach und Fach und Monk im Kittchen haben.”
    “Ich werde erst völlig entspannt sein, wenn ich weiß, dass er hinter Gittern ist.”
    “Das ist nur eine Frage der Zeit, Carly. Aber jetzt musst du aufstehen.”
    “Warum denn?”
    “Weil Dom gleich hier sein wird.” Er packte sie an den Händen und zog sie hoch.
    “Du bist nicht nett.”
    “Soll ich dich unter die Dusche tragen?”
    “Nein, nein, gib mir eine Minute. Wo wollen wir eigentlich hin?”
    “Aufs Revier natürlich. Ich bringe dich hin.”

11. KAPITEL
    “Was? Warum denn?” Schlagartig war Carly hellwach.
    “Carly, Eddie Monk wurde identifiziert als derjenige, der auf der Jacht war und die Wachen ins Land der Träume geschickt hat. Du bist diejenige, die ihn als den Mann identifizieren kann, der dich bedroht hat. Ich wiederum kann bestätigen, dass er uns gestern gefolgt ist. Im Augenblick ist die Polizei dabei, eine Übereinstimmung herzustellen zwischen der Kugel, durch die Richard umkam, und der, mit der Demeter erschossen wurde. Es gibt einen Zeugen, der sah, wie du von der Jacht weggelaufen bist, und einen weiteren, der jemanden in einem Regenmantel eine Minute später sah, wie er in dieselbe Richtung lief. Das Bild ist fast vollständig. Du wolltest vierundzwanzig Stunden, und die sind jetzt um.”
    “Nick, die haben doch schon jemanden, der Monk identifizieren kann. Sie brauchen mich doch gar nicht mehr, denn ich habe doch gar nicht gesehen, wer Demeter erschossen hat.”
    Nick spürte, dass es etwas ganz anderes war, was Carly beschäftigte, was sie jetzt erneut in Panik versetzte. “Na schön. Was ist los?”
    “Angenommen, die Dinge entwickeln sich nicht so, wie du meinst.”
    “Carly …”
    “Lass mich ausreden, bitte. Wenn ich dich jetzt aufs Revier begleite und ihnen sage, dass ich an Bord war, als Demeter erschossen wurde, könnte es auch folgendermaßen laufen. Sie haben mich, sie haben meine Fingerabdrücke. Ich gehe davon aus, dass Amanda meine Schwester war und dass Demeter den Wagen fuhr, in dem sie umkam. Meinst du nicht, dass der Tod meiner Schwester ein Motiv dafür sein könnte, dass ich ihn getötet haben könnte?”
    Ungeduldig fuhr er sich mit den Fingern durchs Haar. “Wenn du daraus etwas machen willst, was …”
    “Was, wenn sie Eddie Monk nicht finden? Wer kann denn sonst meine Aussage bestätigen? Richard ist tot.” Carlys ängstliche Erregung war jetzt unübersehbar. “Es könnte doch sein, dass ich ihn umgebracht habe”, fuhr sie fort. “Unter dem Einfluss von Drogen wäre das doch möglich. Es könnte doch auch sein, dass Eddie und ich zusammengearbeitet haben. Vielleicht habe ich sogar Richard umgebracht. Kannst du mir versprechen, dass sie mich nicht festnehmen und wegen Mordverdacht einsperren werden?”
    “Ja, verdammt.”
    Carly streckte ihm die Hände entgegen. “Bist du so mächtig, Nick? Wenn du ihnen erklärst, dass ich unschuldig bin,

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