Tiffany Duo Band 0124
sich stöhnend wand in dem Bedürfnis nach Erfüllung. Und dann, plötzlich, entwand sie sich ihm.
“Nein!”
Nick war völlig perplex. “Was?”
“Es geht mir alles viel zu schnell. Wir haben uns noch nicht einmal geküsst. Ich möchte dich küssen.” Sie hob die Hände und zog seinen Kopf zu sich herab. Dann drang sie mit der Zunge in seinen Mund, erkundete ihn mit heißem Verlangen und, noch bevor seine Sinne Zeit hatten, sich auf die neue Situation einzustellen, hatte sie die Hände unter sein Hemd geschoben und schob es hoch. “Ich will nicht die einzige Person in diesem Raum sein, die nackt ist.” Dann fuhr sie mit der Zunge über seine Brustspitzen, erst über die eine, dann über die andere.
Nick stöhnte laut auf, hob sie auf die Arme und trug sie ins Schlafzimmer, warf sie aufs Bett und riss sich die Kleidung vom Leib. Dann stand er nackt vor ihr, sein Körper angespannt vor Verlangen. Sein Anblick erregte sie, und sie brannte vor Verlangen nach ihm. Doch als er sie dann packte, ihr die Arme über den Kopf hielt und sich über sie beugte, flackerte so etwas wie Angst in ihr auf. Ihr wurde klar, dass sie es nicht ertragen konnte, in einer so erregenden Situation gewaltsam festgehalten zu werden.
“He”, wehrte sie sich, “ich bin diejenige, die sündhafte Dinge mit dir anstellen sollte.”
Nick hörte sofort auf, obwohl es ihm offensichtlich schwerfiel. Er lächelte verlegen. “Gut, du hast das Sagen.” Er stand auf, und holte ein kleines, in Folie gewickeltes Päckchen heraus. “Willst du das machen, oder soll ich?”
Carly legte die Hände hinter den Kopf und lächelte erwartungsvoll. “Du. Ich möchte zusehen.”
“Gut.” Er riss das Päckchen auf, holte das Kondom heraus, stülpte es über und rollte es langsam so weit runter, wie es ging. Er schien zwar ganz gelassen, doch ein leichtes Zittern seiner Hand verriet ihn. “Fertig. Was jetzt?”
“Leg dich auf den Rücken.”
Nick tat, wie ihm geheißen. “Ich bin bereit.” Er packte sie bei den Hüften und setzte sie auf sich.
Dann drang er in sie ein, immer wieder und riss sie mit sich, hin zu einem Höhepunkt, wie sie ihn sich nie erträumt hätte.
Danach lagen sie völlig verausgabt nebeneinander.
“Carly?”
“Hmm?”
“Geht es dir gut?”
Sie lachte leise. “Das fragst du noch?”
Nick lächelte und spürte, wie der Schlaf ihn zu übermannen drohte. Er wehrte sich dagegen. “Carly?”
“Hmm?”
“Was geschieht mit uns?”
“Muss ich darauf antworten?”
“Nein. Weißt du, ich empfinde was für dich, ‘ne ganze Menge.” Was für eine Art, ihr seine Gefühle mitzuteilen. Er fühlte sich unbeholfen. “Es ist doch verrückt, wir kennen einander erst seit achtundvierzig Stunden, und was ich für dich empfinde …”
“Ich weiß.”
“Und du fühlst genauso.” Er hielt den Atem an.
“Ja”, flüsterte sie.
Nick lächelte, küsste ihren Nacken und fühlte sich viel besser. Jetzt hatte er die Bestätigung, die er so dringend brauchte. Sie waren beide beteiligt, und egal, wie es ausging, was es auch sein mochte, es gab keinen Grund zur Eile. Und es gab keinen Grund, es zu zerreden. Sie beide sprachen das Wort Liebe nicht aus, und so sollte es auch sein, denn nach zwei Tagen …? Viel besser, es körperlich auszudrücken. Er wollte sich Zeit lassen, wollte sie erkunden, alles an ihr.
Carly war kurz vor dem Einschlafen, doch bei Nicks erneuter liebevoller Zuwendung wurde sie gleich wieder wach. Er liebkoste sie, und sie seufzte verträumt, erfüllt von Glück. Sie wusste, dass er sie liebte. Er nahm sich diesmal viel Zeit, sie aber reagierte in Windeseile und forderte Erfüllung. Nick lachte leise. “Bald”, sagte er. “Nun bin ich dran, und ich möchte mir Zeit nehmen.”
Sie stöhnte, ließ die Hüften voll Verlangen kreisen, aber sie versuchte, Geduld zu haben. Es erschien ihr wie eine Ewigkeit. Lustvolle Qual. Noch nie hatte sie sich so sinnlich als Frau gefühlt. Endlich drang er in sie ein, und sie begannen die drängende, rhythmische Reise, die sie beide über den Rand der Welt hinaus in die Unendlichkeit der Lust bis zum Höhepunkt brachte.
Dienstagmorgen
Von irgendwoher hörte sie jemanden murmeln, also vergrub sie ihren Kopf unter einem Kissen. Nein, dachte Carly, noch will ich nicht aufwachen. Noch nicht.
Sie wusste, wo sie war — in Nicks Bett. Es war erst zwei Morgen her, dass sie zum ersten Mal in genau diesem Bett aufgewacht war, voller Entsetzen und Angst. Diesmal war es völlig
Weitere Kostenlose Bücher