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Tiffany Duo Band 0133

Tiffany Duo Band 0133

Titel: Tiffany Duo Band 0133 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Sizemore Virginia Kantra Linda Turner
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gab jemand Quarrels einen Stoß. Er räusperte sich und sagte vorsichtig zu seinem Boss: “Carlos hat Sie angelogen. Er war Jaimes Leibwächter, aber er hat alles vermasselt. Sie haben Carlos ja schon beseitigt. Ich finde, es reicht mit dem Blutvergießen. Lassen Sie uns wieder zum Geschäft kommen. Das ist die Hauptsache.”
    Hope war klar, dass Quarrels damit ein großes Risiko einging. Bestimmt gefiel es Ibarra gar nicht, wenn man ihm widersprach. Sie war sehr froh, dass er Tiger zur Hilfe gekommen war. Sie wollte nicht, dass er starb. Was immer sie tun konnte, um das zu verhindern, würde sie tun.
    “Bitte, glauben Sie ihm”, sagte sie überraschend zu Ibarra.
    Tiger zuckte zusammen.
    “Halt dich da raus, Hope”, bat er.
    Sie wusste, dass er sie gebeten hatte, ihm das Reden zu überlassen. Aber sie konnte sich einfach nicht mehr zurückhalten.
    “Die Sache mit Ihrem Bruder tut mir leid”, sagte sie zu Ibarra. “Aber müssen Sie deswegen noch mehr Blut vergießen? Sind denn nicht schon genug Menschen umgekommen?”
    Als sie das hässliche Grinsen auf Ibarras Gesicht sah, wusste sie, dass sie einen Fehler gemacht hatte. Tiger hatte recht gehabt. Sie hätte sich aus dem Ganzen heraushalten sollen.
    Beschwichtigend hielt Tiger sie zurück.
    “Lassen Sie die Frau aus dem Spiel, Ibarra. Diese Sache geht nur Sie und mich an.”
    Ibarra, der nicht aufgehört hatte, Hope zu betrachten, grinste erneut und schüttelte den Kopf.
    “Oh nein. Wir werden um sie kämpfen.”
    Hope hatte das Gefühl, als würde ihr Herz stillstehen. Das war natürlich Unsinn, ein typisches Spiel unter Machos. Dennoch krampfte sich ihr Magen zusammen.
    “Nein”, erwiderte Tiger. “Lassen Sie sie da raus!”
    Hope zog ihn zur Seite.
    “Du wolltest doch Zeit gewinnen, oder?”, flüsterte sie ihm zu. “Ich bin sicher, dass du ihn besiegen kannst.” Sie wandte sich erneut an Ibarra. “Wenn Tiger gewinnt, lassen Sie uns laufen, okay?” Sie wusste selbst nicht, was plötzlich in sie gefahren war, und woher sie den Mut hatte, diesen gefährlichen Gangster zu konfrontieren. Andererseits war ihr klar, dass sie nichts zu verlieren hatten. Warum sollten sie also kein Risiko eingehen?
    “Und wenn nicht?”, entgegnete Ibarra lauernd.
    Aufgebracht packte Tiger Hope am Arm.
    “Ist dir überhaupt klar, was du da sagst? Ist dir klar, was er mit dir machen wird, wenn ich verliere?”
    “Aber du wirst nicht verlieren”, erklärte sie mit blitzenden Augen.
    Tiger verschlug es den Atem. So viel Wagemut hätte er Hope gar nicht zugetraut. Wie sie so dastand, voller Kampfgeist und mit funkelnden Augen, spürte er nichts als Bewunderung für sie. Plötzlich hatte er wirklich das Bedürfnis, zu kämpfen und zu gewinnen – für sie.
    “Also gut”, sagte er zu Ibarra und löste sich von Hope. “Sie wollen meine Frau haben. Dann werden Sie um sie kämpfen müssen.” Er legte seine Jacke ab und reichte Quarrels seine Waffe. Hope gab er sein Messer. Auch Ibarra hatte inzwischen seine Jacke abgelegt. Die beiden Männer begaben sich in die Mitte der Plaza, und die anderen bildeten einen Kreis um sie.
    Am liebsten hätte Hope gar nicht zugesehen, aber natürlich konnte sie die Augen nicht von dem Kampf abwenden. Es wurde sehr schnell klar, dass beide Männer viel Erfahrung hatten. Kaum hatten sie angefangen, verbittert miteinander zu ringen, wirbelte der Staub in der Plaza auf, dann wälzten sich beide am Boden. Sie benutzten Hände und Füße, um dem Gegner zu schaden, angefeuert von einer johlenden Menge. Plötzlich waren noch mehr Leute erschienen, sie riefen den Kämpfern zu und munterten sie auf, wenn einer von beiden Ermüdungserscheinungen zeigte.
    Tiger hatte den Vorteil, größer und wendiger als Ibarra zu sein. Trotz aller Härte waren seine Bewegungen sehr geschmeidig. Offensichtlich hatte er keinerlei Skrupel, Ibarra in jeglicher Form anzugreifen, einmal biss er ihn sogar in die Wade. Bald waren die beiden mit Schmutz bedeckt und bluteten aus mehreren Wunden.
    Da versetzte Ibarra Tiger einen heftigen Schlag in die Magengrube, und dieser krümmte sich zusammen. Doch schon im nächsten Moment hatte er Ibarra am Arm gepackt und wirbelte ihn herum. Ibarra fiel auf die Knie. Im nächsten Moment war Tiger bei ihm und hockte sich auf ihn. Dann legte er die Hände um den Hals seines Gegners und drückte zu. Auf der Plaza war es totenstill geworden. Nur das Keuchen der beiden Männer war zu hören. Die Zuschauer standen wie erstarrt da, sie wandten

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