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Tiffany Duo Band 0133

Tiffany Duo Band 0133

Titel: Tiffany Duo Band 0133 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Sizemore Virginia Kantra Linda Turner
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dieser gab Tiger seine Waffe zurück. Quarrels lachte, der Sieg über Ibarra schien ihn in beste Laune versetzt zu haben.
    “Ihr beiden Turteltauben könnt hinten sitzen”, meinte er vergnügt. “Aber schnallt euch an. Es wird sicher eine etwas holprige Fahrt.”

8. KAPITEL
    Das Wort
Luxus
beschrieb Cardenas’ Anwesen nur unzureichend. Offiziell lautete es auf den Namen
Isla Sebastian Resort Complex
und galt als Freizeitzentrum für Gäste aus aller Welt mit dem nötigen Kleingeld. Gleichzeitig handelte es sich um Cardenas’ Hauptquartier. Nachdem sie durch das Tor gefahren und die Wachen passiert hatten, versuchte Tiger, sich so viele Einzelheiten wie möglich zu merken. Eine gewundene Straße führte hoch zu Cardenas’ Privatvilla. Dabei kamen sie an hübschen Bungalows vorbei, die in den Farben Weiß und Rot gestrichen waren, und zu denen jeweils ein Swimmingpool und ein ausgedehnter Garten gehörte. Alles sah brandneu und supergepflegt aus. Allein der Erhalt dieser Luxusanlage musste ein kleines Vermögen kosten.
    Die Blumenpracht war überwältigend, es war tatsächlich so etwas wie ein tropisches Paradies. Hinter den Bungalows funkelte das blaue Meer, das zum Baden und Surfen einlud. Der Ort hätte nicht romantischer sein können, und unwillkürlich musste Tiger an verliebte Paare und Flitterwochen denken. Er ertappte sich bei dem Gedanken, wie schön es gewesen wäre, mit Hope hier einen ganz normalen Urlaub zu verbringen. Unbeschwertes Lachen lag in der Luft, es war der perfekte Ort, um Ferien zu machen.
    Quarrels Stimme riss ihn aus seinen Tagträumen.
    “Schlafen Sie?”, fragte der Mann am Steuer lächelnd.
    Tiger riss die Augen auf. Tatsächlich hatte er den Eindruck, als wäre er für ein paar Minuten eingenickt. Dann fühlte er Hopes Blick auf sich gerichtet.
    “Geht es dir gut?”, fragte sie besorgt. “Ibarra hat dich doch nicht verletzt, oder?”
    Ihre Sorge um ihn rührte Tiger. “Mir geht’s gut”, antwortete er und räusperte sich.
    “Ihr beide seht auch wirklich toll aus”, meinte Quarrels spöttisch. “Darf ich fragen, wo ihr einkauft?”
    “Sehr lustig”, knurrte Tiger und funkelte ihn böse an. “Falls Sie es noch nicht wissen sollten – uns hat das Gewitter voll erwischt.”
    Quarrels nickte. “Ja, das habe ich mir gedacht. Wie dem auch sei – wir sind da!” Er parkte den Jeep direkt in der Einfahrt vor Cardenas’ Privatvilla.
    Hope sah aus dem Autofenster und erblickte die Marmorstufen und die große Veranda vor der Villa.
    “Eigentlich schade, dass es kein Empfangskomitee gibt”, lachte Quarrels und stieg aus dem Auto. Hope fiel auf, dass sowohl er wie auch Tiger noch ihre Waffen trugen. Plötzlich bekam sie es wieder mit der Angst. Es sah alles sehr friedlich aus, aber dadurch ließ sie sich nicht täuschen.
    “Also los, gehen wir”, forderte Tiger sie auf.
    Hope nickte. Sie merkte plötzlich, wie müde sie war. Der Gedanke an ein Bett und eine heiße Dusche war äußerst verlockend. Sie blinzelte in der heißen Sonne und stieg langsam gemeinsam mit den beiden Männern die weißen Stufen hoch zum Haus. Die Eingangstüren waren aus dunklem Mahagoni. Dahinter wartete etwas auf sie, vor dem sie namenlose Angst hatte. Und plötzlich wusste sie auch, was es war, vor dem sie sich so fürchtete.
    Erschrocken packte sie Tiger am Arm.
    “Santiago!”
    Tiger merkte, dass sie ganz blass geworden war. Sie sah sich verzweifelt um, als suchte sie noch eine Fluchtmöglichkeit. Aber es gab keine.
    Quarrels war ihre Reaktion nicht entgangen.
    “Hoffentlich ist Ihnen klar, dass wir beobachtet werden”, sagte er mit gedämpfter Stimme zu den beiden.
    “Natürlich”, entgegnete Tiger. “Bitte, entschuldigen Sie uns einen Moment.”
    Er legte den Arm um Hopes Taille und führte sie ein paar Meter die Einfahrt herunter. Als sie außer Hörweite waren, umarmte er sie überraschend. Am liebsten hätte sie sich von ihm frei gemacht, um einfach davonzulaufen, aber daran war natürlich nicht zu denken.
    “Was ist?”, fragte sie entsetzt.
    “Hör mir jetzt gut zu”, zischte Tiger ihr ins Ohr. Noch immer hielt er sie in eisenhartem Griff. “Wir können nicht lange reden. Natürlich hat Quarrels recht. Wir werden beobachtet. Und das wird auch so bleiben, solange wir hier sind. Wenn wir mit heiler Haut herauskommen wollen, musst du genau das tun, was ich dir sage, verstanden?”
    “Was ist mit Santiago?”, flüsterte sie.
    “Mach dir keine Sorgen. Ich werde mit Santiago schon

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