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Tiffany Duo Band 0133

Tiffany Duo Band 0133

Titel: Tiffany Duo Band 0133 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Sizemore Virginia Kantra Linda Turner
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kein Auge von dem Kampf, der offensichtlich fast vorbei war. Selbst Hope war klar, dass Tiger Ibarra nur den Hals brechen musste, um zu gewinnen.
    Sie sah, wie Tiger und Quarrels einen Blick austauschten. Dann sah Tiger plötzlich sie an. Die Kälte in seinem Blick erschreckte sie, aber trotzdem schaute sie nicht weg. Er konnte alles tun, was er wollte, so viel wusste sie inzwischen. Dies war seine Stärke, sie half ihm, sich in der gewalttätigen Welt, in der er lebte, zu behaupten. Und ihr war klar, dass sie bereit war, ihn dabei zu unterstützen.
    Der Augenblick ging vorüber. Tiger wandte den Kopf und betrachtete die bis an die Zähne bewaffneten Männer. Dann lockerte er seinen Griff um Ibarras Hals.
    Er trat einen Schritt zurück, und Ibarra fiel nach vorn auf die Knie. Dann streckte Tiger die Hand nach Hope aus.
    “Jetzt können wir gehen”, sagte er ruhig zu ihr.
    Sie stürzte nach vorn. Diesmal war sie diejenige, die ihn küsste. Aber natürlich hatten sie jetzt keine Zeit, seinen Sieg zu feiern. Er schloss sie in den Arm, während Ibarra sich langsam aufrichtete.
    Dann bedachte er die beiden mit einem hässlichen Grinsen.
    “Ihr geht nirgendwohin. Tötet sie”, befahl er Quarrels.
    Hope hielt angsterfüllt den Atem an. Tigers Griff um ihre Taille wurde fester. Sie spürte seine Anspannung, blieb aber genauso stocksteif stehen wie er. Sie war froh, dass er sie festhielt, denn sie war sich nicht sicher, ob sie sich sonst auf den Beinen hätte halten können. Niemand rührte sich.
    “Tötet ihn!”, schrie Ibarra mit sich überschlagender Stimme. Dann drehte er sich um und funkelte wütend seine Männer an. “Habt ihr mich nicht gehört?”
    Quarrels schüttelte den Kopf.
    “Er hat gewonnen”, sagte er ruhig. “Ihr habt eine Abmachung getroffen.”
    Ibarra stieß einen gotteslästerlichen Fluch aus.
    “Tu, was ich dir sage!”
    Alle sahen plötzlich Quarrels an. Dieser zögerte kurz, dann zuckte er die Schultern und trat auf Ibarra zu. Überraschend versetzte er seinem Boss einen Kinnhaken, und dieser ging zu Boden. Quarrels sah die anderen Männer an. Niemand bewegte sich. Dann befahl er ihnen: “Sperrt ihn ins Haus ein. Ich kümmere mich später um ihn.”
    “Sind Sie sicher, Boss?”, fragte einer der Männer furchtsam.
    Quarrels akzeptierte diese Rangerhöhung. “Ganz sicher”, erwiderte er grimmig. Die Männer gehorchten, und Quarrels wandte sich an Tiger.
    Tiger überraschte dieser Führungswechsel nicht besonders. Es hatte sich schon seit Längerem abgezeichnet, dass Ibarra an Ansehen verloren hatte. Trotzdem hatte er Glück, noch am Leben zu sein. Die Männer von Isla Sebastian schienen also doch einen Ehrenkodex zu haben, obwohl sie Gangster waren.
    “Sie hätten ihn umbringen sollen – und wäre es nur meinetwegen gewesen”, sagte Quarrels zu Tiger. “Es hätte unser beider Leben leichter gemacht.”
    “Tut mir leid”, erwiderte Tiger kühl.
    Quarrels wies auf seinen Jeep. “Wenn Sie wollen, bringe ich Sie zu Cardenas.”
    Jetzt war Tiger klar, was Quarrels im Schilde führte. Er wollte dem mächtigsten Mann auf der Insel vorgestellt werden. Das war zwar sehr interessant, ging ihn aber nichts an. Er brauchte einen Namen von Cardenas, das war alles.
    Aber natürlich war ihm bewusst, dass er Quarrels sein Leben verdankte.
    “Gern”, erwiderte er daher und nickte. Dann zupfte er an seinem dreckigen Hemd herum.” “Vielleicht sollte ich mich vorher noch umziehen.”
    Quarrels schüttelte den Kopf. “Das wird nicht nötig sein. Soweit ich informiert bin, unterhält Cardenas einen eigenen Reinigungsservice für seine Gäste.”
    Das war natürlich nur ein Vorwand gewesen. In Wirklichkeit hatte Tiger vorgehabt, Hope vorher noch bei dem Lager für die Obdachlosen abzuliefern. Es lag nur wenige Meter von ihnen entfernt am anderen Ende der Plaza. Doch natürlich vergaß er Ibarra nicht, der noch immer am Leben und sicher voller Rachegelüste war. Wer hätte zu sagen vermocht, wie lange Quarrels die Herrschaft über die Männer ausüben würde? Tiger durfte nicht das Risiko eingehen, dass Hope von Ibarras Männern geschnappt wurde. Bestimmt hätte der ehemalige Gangsterboss grausame Rache für seine Niederlage an ihr genommen. Außerdem war inzwischen jedem klar, dass sie zusammengehörten. Wenn er sie jetzt zurückließ, würde dies nur unnötigen Verdacht erregen.
    Also blieb Tiger nichts anderes übrig, als Hope mitzunehmen.
    Die drei gingen zusammen auf Quarrels’ Jeep zu, und

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