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Tiffany Duo Band 0142

Tiffany Duo Band 0142

Titel: Tiffany Duo Band 0142 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fiona Brand Gina Wilkins Karen Templeton
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Schonkost schmeckt.” Die Worte waren aus ihm herausgerutscht. Und fast war ihm, als könne er den Chili, an den er sich gerade erinnert hatte, auf der Zunge spüren. Aber er hatte keinen blassen Schimmer, wann er das gegessen hatte. Oder wo. Geschweige denn mit wem.
    Serena schien sein Zögern nicht weiter zu stören. “Ich hätte es wissen müssen. Ihr Texaner gebt ständig an, wie scharf ihr essen könnt.”
    Texaner. Sie war überzeugt, dass er aus Texas kam. Vielleicht hatte sie recht. Zumindest spricht nichts dagegen, dachte Sam, konzentrierte sich auf die leckere Suppe und versuchte, dieser plötzlich aufgetauchten Erinnerung auf den Grund zu gehen.
    Vergeblich.
    Der nächste Gang bestand aus einer Flusskrebs-Tarte für Sam und einem Garnelen-Po’boy für Serena. Wieder scharf und wieder sehr lecker. Sie ließen sich Zeit und genossen das Essen. Mit der Zeit wurde es im Raum lebhafter. Hier und dort war lautes Lachen zu vernehmen, und das Bier floss die trockenen Kehlen hinunter. Obwohl Sam sich hier wohlfühlte, dachte er daran, dass Serena mehr in ein französisches Restaurant oder eine Teestube passte.
    Es war so laut, dass sie sich kaum normal unterhalten konnten. Sie versuchten es ein- oder zweimal, widmeten sich aber dann wieder dem Essen. Als sie beinahe fertig waren, kam Chuck zu ihnen und tönte: “Na, wie hat es geschmeckt?”
    Sam schob den leeren Teller von sich. “Hervorragend!”
    “Nicht zu scharf?”
    “Genau richtig”, versicherte er ihm.
    Chuck grinste über beide Ohren und schlug Sam auf die Schulter. “Ich mag Ihren Freund, Serena. Sie können ihn jederzeit wieder herbringen.”
    “Gerne, aber das nächste Mal trage ich eine Rüstung”, murmelte Sam und rieb sich erneut die Schulter. Chuck war bereits wieder am nächsten Tisch.
    “Wie bitte?”, fragte Serena und lehnte sich nach vorn.
    “Ach, nichts. Möchten Sie einen Nachtisch?”
    “Nein, ich bin satt.”
    “Ich auch”, erwiderte Sam und winkte nach der Bedienung, um zu bezahlen.
    “Nichts da. Sie sind mein Gast. Ich habe Sie schließlich hierhergebracht”, meinte Serena.
    “Kommt gar nicht infrage. Sie haben mir schon so viel Gutes getan – ich möchte mich endlich mal ein bisschen revanchieren.” Marjorie hatte Sam heute Nachmittag das Gehalt für die letzten Tage gezahlt.
    “Darf ich zumindest mein Essen bezahlen?”, erkundigte sich Serena.
    “Serena! Für gewöhnlich bin ich ein ruhiger Mensch. Bringen Sie mich nicht in Versuchung. Ich. Möchte. Zahlen.”
    “Männer und ihr verdammtes Ego”, murmelte sie.
    “Genau.”
    “Machen Sie sich bloß keine Hoffnung, dass ich Sie aus Dankbarkeit zum See fahre.”
    Er musste lachen. “Wie Bill gemeint hat: Man könnte es einem Mann nicht verübeln, wenn er es versuchen würde.”
    Sam bezahlte die Rechnung, hinterließ ein Trinkgeld und folgte Serena durch die angetrunkene Menge ins Freie.
    “Das war wirklich köstlich”, sagte er und zuckte zusammen, als er merkte, wie laut er gesprochen hatte.
    Serena lächelte. “Ist es nicht schön still? Ein Wunder, dass Chuck noch nicht taub ist.”
    Auf dem Weg zum Wagen fragte Sam: “Und das ist jetzt ein normaler Samstagabend für Sie?”
    “Wohl kaum”, meinte sie kläglich und öffnete die Türen. “Das ist das erste Mal seit Monaten, dass ich abends nicht arbeite. Gewöhnlich nehme ich Termine wahr – mit Klienten oder Angestellten. Oder erledige die Büroarbeit. Oder antworte auf E-Mails oder Briefe. Oder …”
    “Ich verstehe.” Er setzte sich neben sie und schnallte sich an. “Arbeit ist nicht das ganze Leben.”
    Sie drehte den Schlüssel und ließ den Wagen an. “Aber sie bezahlt die Rechnungen.”
    Sam merkte an ihrer Stimme, dass Serena nicht besonders glücklich mit ihrem Leben war. Es gab eine Menge Dinge, die sie verpasste.
    Das Gefühl kannte er so gut wie die Gerüche im
Gaylord’s
. Und es war genauso ungreifbar …

8. KAPITEL
    Auf dem Weg nach Hause musste Serena ein Feuerwehrauto mit Sirene und Blaulicht vorbeilassen. “Hoffentlich nichts Ernstes”, murmelte sie und hielt sich zurück, denn beinahe wäre sie dem Auto gefolgt.
    “Nicht oft, dass man hier Sirenen hört”, meinte Sam.
    “Gott sei Dank.”
    “Sehnen Sie sich nicht nach den hellen Lichtern einer großen Stadt?”
    “Das überlasse ich meiner Schwester.”
    “Ihre Mutter macht sich Sorgen um Sie.”
    Serena warf Sam einen Blick zu. Was hatte ihre Mutter nun schon wieder verzapft? “Wie bitte?”
    “Sie fürchtet, dass

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