Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tiffany Duo Band 0147 (German Edition)

Tiffany Duo Band 0147 (German Edition)

Titel: Tiffany Duo Band 0147 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Pershing , Lyn Stone , Cheryl Biggs
Vom Netzwerk:
Haaren. Sie hatte einen schmuddeligen Bademantel an und eine brennende Zigarette zwischen den Lippen.
    “Ich suche Walter Kaczmarak”, erklärte Dominic.
    Im Hintergrund plärrte ein Fernseher. Die Frau zog an ihrer Zigarette, blies den Rauch in seine Richtung und musterte ihn misstrauisch von oben bis unten. “Wally ist nicht da.”
    “Wo ist er?”
    “Wer will das wissen?”
    Dominic hielt ihr seine Polizeimarke unter die Nase. Der misstrauische Ausdruck auf dem Gesicht der Frau verflüchtigte sich nicht. “Ich will keinen Ärger.”
    Dominic griff in seine Tasche, zückte sein Notizbuch samt Stift heraus und blätterte eine ganze Weile geschäftig darin herum. “Walter Kaczmarak wohnt doch noch hier, oder? So steht es in seiner Akte.”
    “Ja, zur Untermiete. Das Geld bekomme ich vom Staat. Hat er was ausgefressen? Ich will keinen Ärger”, wiederholte sie.
    “Nein, nichts dergleichen. Wir brauchen ihn vielleicht als Zeugen, das ist alles. Ist er noch bei der Arbeit?”
    “Ich glaube nicht. Er kommt ja nur zum Schlafen her, verstehen Sie, und ich …”
    “Haben Sie eine Ahnung, wo er sein könnte?”
    “Er hat irgendwas davon gesagt, dass er für ein paar Tage nach L.A. will.”
    “Hat er gesagt, wohin dort?”
    “Nein. Einfach nur nach L.A.”
    Dominic machte sich zum Schein ein paar Notizen. “Wohnen seine Eltern in der Nähe? Vielleicht wissen die ja, wo er sich aufhält.”
    Die Frau zuckte die Schultern, nahm noch einen Zug an ihrer Zigarette und blies ihm wieder den Rauch ins Gesicht. Er wünschte, er könnte sagen, dass er den Geruch hasste, aber die Wahrheit war, dass er zwar vor vier Monaten das Rauchen aufgegeben hatte, die blöde Angewohnheit aber immer noch schrecklich vermisste. “Er hat nie was von seiner Familie gesagt.”
    “Brüder? Schwestern?”
    “Nichts.”
    Dominic erwog, sie zu bitten, ob er nicht reinkommen und kurz in Wallys Zimmer schauen dürfe, aber er verwarf den Gedanken sofort wieder. Diese Frau sah nicht so aus, als würde sie ihn ohne Durchsuchungsbefehl ins Haus lassen. “Na gut, dann”, verabschiedete er sich. “Danke für die Auskunft.” Er klappte das Notizbuch zu und ging weg.
    “He”, rief die Frau hinter ihm her. “Was soll ich Wally sagen, wenn er zurückkommt?”
    “Dass ich mich wieder melde.”
    Er ging schnell zum Auto zurück und fuhr erst mal weg, bevor er dann Jordan von seiner Unterhaltung mit Wallys Vermieterin berichtete. Dabei schaute er sich nach einer Telefonzelle um, bei der ausnahmsweise das Telefonbuch nicht geklaut war.
    Als er endlich eine gefunden hatte, stieg er aus und blätterte bis zum Buchstaben “K”. Es gab drei Kaczmaraks in Bakersfield. Er rief sie alle der Reihe nach an und fragte nach Myra. Doch niemand konnte mit dem Namen etwas anfangen, und er war sich absolut sicher, dass sie alle die Wahrheit sagten.
    Als er wieder im Auto saß, wandte er sich Jordan zu und lächelte bedauernd. “Pech.”
    “Nicht deine Schuld”, gab sie zurück, aber er sah, dass ihre Hoffnung auf dem Nullpunkt angelangt war.
    Mittlerweile war es nach acht und Dominic war am Verhungern, weil er den ganzen Tag kaum etwas gegessen hatte. Sie hielten an einem Schnellimbiss an, kauften sich etwas zu essen und machten sich dann auf den Heimweg.
    Während der Fahrt überlegten sie, welche Möglichkeiten ihnen jetzt noch blieben, aber im Augenblick sah es düster aus. Jordan lehnte sich in ihren Sitz zurück. Die Angst um Michael schwelte ständig in ihrem Unterbewusstsein, doch im Augenblick fühlte sie sich einfach nur ausgelaugt. Die lange Fahrt, die wilde Hoffnung – und jetzt wieder ein Rückschlag. Dominic streichelte ihr mit dem Daumen leicht den Handrücken, als ob er ihre Gedanken lesen könnte und sie trösten wollte. Und in der Tat bewirkte seine Berührung Wunder, sodass sie sich gleich wieder ein bisschen besser fühlte.
    “Denk einfach nicht mehr daran, bis wir mehr Antworten bekommen”, riet er. “Ich weiß, dass dieses Warten unerträglich ist, aber ich bin daran gewöhnt. Der größte Teil der Polizeiarbeit besteht aus Warten.”
    “Ich hasse Warten. Ich weiß nie, was ich in der Zwischenzeit mit mir anfangen soll.”
    “Ich hätte da schon eine Idee …” Er legte ihre Hand zwischen seine Schenkel.
    Seine Erregung war offensichtlich, und als sie es fühlte, verspürte sie selbst ein heftiges Kribbeln im Bauch. “Oh je, was haben wir denn da?”
    “Wir haben eine Verabredung, erinnerst du dich? Wenn du mit zu mir kommst,

Weitere Kostenlose Bücher