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Tiffany Duo Band 0147 (German Edition)

Tiffany Duo Band 0147 (German Edition)

Titel: Tiffany Duo Band 0147 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Pershing , Lyn Stone , Cheryl Biggs
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schließlich an?
    “Nein, nicht oft.” Suzanne betrachtete die Visitenkarte.
    Hart trank einen großen Schluck Eiswasser und hoffte unsinnigerweise, das würde seine Wut sowie sein heißes Verlangen kühlen. Könnte er nicht auch Dienst mit Vergnügen verbinden? Konnte er sie in die Arme nehmen, sie küssen, von ihrer Leidenschaft kosten und dennoch ernstlich annehmen, dass sie ihn vernichten wollte?
    Suzanne runzelte die Stirn. “Hart”, begann sie leise. Eine neue Furcht stand in ihren Augen. “Ich habe Clyde gar nicht gesagt, in welchem Hotel ich wohne.”
    Sofort schoss Hart hoch und hinter Salvatore DeBraggo her. Doch von dem Spanier war keine Spur mehr zu sehen.
    Hart lag auf seinem Bett und starrte in die Dunkelheit. Er dachte an den Vorfall beim Dinner. War das ein Trick, den dieser DeBraggo und Suzanne ausgeheckt hatten, um sich sein Vertrauen zu erschleichen? Spielte sie die verfolgte Unschuld, die an seine Hilfsbereitschaft appellierte?
    Oder wurde sie selbst unwissentlich als Köder benutzt?
    Er schlug das Laken zurück und setzte sich auf. Die Uhr neben dem Bett zeigte auf drei. Wenn er schon nicht schlafen konnte, sollte er wenigstens vernünftig überlegen.
    Warum war Suzanne wirklich zurückgekommen?
    Nervös ging er zum Schreibtisch und schaltete seinen Computer ein. Wenn er sein sexuelles Verlangen nicht in den Griff bekam, würde er womöglich hinter Gittern enden. Vor allem, wenn die Frau, um die seine Sehnsüchte unablässig kreisten, sein Verderben plante.
    Vielleicht konnte er im Internet etwas über DeBraggo und Suzanne erfahren. Er rief verschiedene Suchmaschinen auf, bevor er sich für eine entschied. Fünf Minuten später hatte er einige Seiten zu “DeBraggo”. Eine gehörte einem Reisebüro in Texas, eine andere einem Finanzberater, eine dritte einem Steuerberater in New Mexico. Keine kam Hart verdächtig vor, doch er konnte ja nicht hinter die Kulissen dieser Anbieter schauen.
    Plötzlich unterbrach das Geräusch von quietschenden Reifen die nächtliche Stille. Hart eilte ans Fenster. An der Straßenecke erblickte er zwei Autos, der Kühler des einen hatte sich in die Beifahrertür des anderen geschoben. Aus der Kühlerhaube entwich Rauch. Die Fahrer standen wild gestikulierend daneben.
    Gedankenverloren betrachtete Hart die Szene. Das qualmende Fahrzeug erinnerte ihn an ein anderes Bild: Ricks Chopper war in Flammen aufgegangen.
    Die Einheit hatte sich in Zweiergruppen aufgeteilt, die den Gegner umzingeln und von mehreren Seiten angreifen sollten. Rick und Hart näherten sich von hinten.
    Das neue System zur Ortung von Waffen meldete eine in den Wäldern versteckte Raketenabschussbasis. Mit dieser Warnung hätten sie beide eigentlich einem Angriff ausweichen und den Feind unbemerkt unter Beschuss nehmen können.
    “Da unten ist etwas”, funkte Hart an Rick. “Siehst du es auch?”
    “Klar und deutlich, Ice”, gab Rick zurück, indem er den Spitznamen benutzte, den die Kameraden Hart gegeben hatten. Er blieb nämlich nicht nur in Stresssituation eiskalt, er verbarg auch seine Gefühle hinter einer kühlen Fassade.
    Hart beobachtete, wie Rick auf sein Ziel herunterging.
    Plötzlich schoss eine Rakete aus den Baumwipfeln hoch.
    “Abdrehen, Rick!”, befahl Hart. “Abdrehen!”
    Ricks Cobra explodierte in einem Feuerball.
    Hart erstarrte vor Entsetzen. Er traute seinen Augen nicht. Für einen Moment schien die Welt stillzustehen, während der brennende Helikopter herab taumelte, im dichten Wald aufschlug und erneut explodierte.
    Eine weitere Rakete tauchte auf. Der pure Überlebensinstinkt ließ Hart den Knüppel zurückreißen …
    Er schob die schmerzlichen Erinnerungen beiseite und versuchte, sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren.
    Was wusste er eigentlich von Suzanne Cassidy?
    Er griff zum Telefon. An dem Abend vor Ricks letztem Einsatz hatte sie etwas getan, das kein Pilot jemals verzeihen würde: Sie hatte ihn in emotionalen Aufruhr versetzt. Wenn sie unschuldig war, hätte sie das nicht getan.
    Der Gedanke daran hatte ihn das ganze Jahr über belastet. Vielleicht hatte Rick ihr Vertrauliches mitgeteilt – über das Corps oder über irgendwelche Einsätze. Und dieses Wissen mochte sie zu seinem Schaden verwendet haben.
    Hart wählte die Nummer ihres Hotels, doch bevor dort abgenommen wurde, legte er auf. Nein, nicht so. Er musste ihr in die Augen sehen, wenn er ihr die Frage stellte.
    Noch vor einer Woche hätte er die Idee, sie könnte Militärpapiere stehlen und

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