Tiffany Duo Band 0147 (German Edition)
kann. Genug, um ein Bier zu bestellen. Möchtest du sie lesen?”
Damien setzte sich neben sie. “Molly, es gibt da etwas, dass ich dir erzählen sollte.”
Er war so nah. Sie starrte auf seinen Mund und fühlte seine Hand auf ihrem Arm, seinen Schenkel an ihrem. “Damien?”, flüsterte sie atemlos.
“Molly, sieh mich nicht so an. Sonst …”
“Psst.” Sie beugte sich vor und küsste ihn. Nur ganz kurz, dachte sie. Nur für die Dauer dieses Kusses würde sie vergessen, dass sie nicht zusammen sein konnten.
“Molly.” Er keuchte ihren Namen und vertiefte den Kuss.
Das Verlangen in ihr wurde übermächtig. Sie begehrte ihn.
Mit den Händen strich er über ihren Körper, fuhr unter ihre Bluse und umschloss ihre Brüste, während er sie behutsam auf die Polster drückte. “Oh, bitte”, wisperte sie.
“Ja.” Er hakte den BH auf.
Es klingelte an der Tür.
“Die gehen wieder weg”, versprach er atemlos und drängte sich zwischen ihre Schenkel.
“Damien”, stöhnte sie und versuchte, ihn von sich zu schieben. “Das Fenster.”
Er ignorierte es.
“Die Vorhänge.”
Er küsste sie noch stürmischer.
“Sie sind offen.”
Enttäuscht stöhnte er auf und löste sich von ihr.
10. KAPITEL
Damien wartete, bis Molly sich hinten im Haus versteckt hatte. Dann ging er nach vorn und schaute durchs Fenster. In der Einfahrt stand die blaue Limousine von Mitch Winton. Damien öffnete ihm.
“Tut mir leid, dass ich beschäftigt war, als Sie vorhin auf dem Revier waren”, sagte der junge Detective. Sie gaben sich die Hand. “Ich saß in einer Vernehmung fest. Sergeant Garner hat mir erzählt, dass Sie nach mir gefragt haben. Also dachte ich mir, ich fahre bei Ihnen vorbei.”
Damien fuhr sich mit den Fingern durch das zerzauste Haar und stopfte einen vergessenen Hemdzipfel in die Hose. Winton unterdrückte ein Grinsen.
“Kommen Sie herein”, murmelte Damien. “Wie Sie vermutlich schon wissen, hat Jensen heute Vormittag versucht, meinen Mietwagen auseinanderzunehmen.”
“Ja, das habe ich gehört. Sein Anwalt kam gerade herein, als ich gehen wollte. Er machte gewaltigen Stunk und drohte damit, seine Verbindungen spielen zu lassen.” Winton zögerte und strich über seinen dunklen Schnurrbart. “Jensens Vater hat einflussreiche Freunde, Perry. Vermutlich wird er schon heute wieder aus dem Gewahrsam entlassen. Ich dachte mir, dass Sie das wissen sollten.”
“Verdammt!” Damien zeigte auf einen Stuhl. “Setzen Sie sich. Ich hole Molly.”
“Nein, ich will gleich wieder los. Ich habe eine lange Nacht hinter mir und bin müde.”
Er ging zur Haustür.
“Danke für Ihre Hilfe”, sagte Damien.
Der Detective drehte sich zu ihm um. “Ich hatte eine Schwester, Perry. Sie hat sich mit einem Kerl wie Jensen eingelassen. Jetzt liegt sie in Forest Lawn begraben, und meine Eltern ziehen ihre beiden Kinder auf.” Er wedelte mit einem Zeigefinger. “Wir lassen nicht zu, dass es Molly Jensen so ergeht, okay?”
“Was ist aus dem Mann geworden?”
Winton senkte den Blick. “Das wollen Sie besser nicht wissen, und ich erzähle es Ihnen auch nicht. Aber wenn Sie eine Möglichkeit finden, Ihr Problem zu … lösen, rufen Sie mich an.”
Bevor Damien antworten konnte, ging Winton zu seinem Wagen. Er stieg ein und fuhr davon.
Damien blieb in der Tür stehen, bis der blaue Chevy außer Sicht war. Der Mann wusste genau wie er, dass sich das Problem nicht auf legale Weise lösen ließ. Offenbar hatte Winton sich im Fall seiner Schwester auch nicht an die Gesetze gehalten.
Molly trat von hinten an Damien heran, legte die Arme um ihn und verschränkte die Hände auf seinem Bauch. Er fühlte ihre Brüste an seinem Rücken.
“Sie werden ihn irgendwann heute entlassen”, erzählte er leise. “Pack ein, was du brauchst. Wir brechen sofort auf.”
Sie ging ins Schlafzimmer und kehrte kurz darauf mit einer kleinen Tasche zurück. Das Telefon läutete, als sie in der Haustür standen.
“Warte.” Damien legte Molly eine Hand auf den Arm. “Mal sehen, wer es ist.”
Der Anrufbeantworter schaltete sich ein, und eine verbitterte Stimme ertönte. Es war Jacks Vater.
“Molly? Hier ist John Jensen. Jack hat mich gebeten, dich anzurufen. Da du offenbar entschlossen bist, ihn zu ruinieren, wird er Nashville für immer verlassen. Du wirst nie wieder etwas von ihm hören. Seine Mutter und ich haben unseren Sohn verloren. Hoffentlich bist du jetzt endlich zufrieden. Eines Tages wirst du bereuen, was du getan
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