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Tiffany Duo Band 0147 (German Edition)

Tiffany Duo Band 0147 (German Edition)

Titel: Tiffany Duo Band 0147 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Pershing , Lyn Stone , Cheryl Biggs
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glaubte sie, dass das nicht genug war, um eine gemeinsame Zukunft zu begründen. Damien wollte sie nicht bedrängen. Im Moment war sie zu aufgewühlt, um derartig wichtige Entscheidungen zu treffen.
    Die Anhörung an diesem Vormittag dauerte gerade lang genug, um den Vorschriften über die Untersuchung eines unnatürlichen Todes zu genügen. Als sie vorüber war, verließ Damien als einer der Ersten den Gerichtssaal.
    Jetzt wartete er an seinem Wagen. Er hatte ihn neben Mollys Van geparkt. Sie war allein gekommen, hatte ihm kurz zugelächelt, jedoch nicht mit ihm gesprochen. Vermutlich passte Brenda auf Sydney auf. Das war gut, denn er wollte allein mit Molly reden.
    Da kam sie. Ihre langen, zuversichtlichen Schritte zogen die Blicke jedes Mannes auf sich. Ein maßgeschneiderter gelber Blazer betonte ihre schlanke Figur. Der eng geschnittene Rock endete kurz über den Knien und ließ nur einen Teil ihrer hinreißenden Beine frei.
    Das hochgesteckte Haar sollte wahrscheinlich streng und sachlich wirken, aber er fand die Frisur unglaublich reizvoll. Einige rotblonde Locken hatten sich daraus gelöst, und er sehnte sich danach, ihr das Haar ganz zu öffnen.
    Molly schien nicht bewusst zu sein, wie attraktiv sie aussah. Aber selbst Männer, die sie gar nicht kannten, starrten gebannt in ihre Richtung. Es war unmöglich, sie nicht zu bemerken. Ihre Ausstrahlung war sinnlich und unschuldig zugleich.
    Damien spürte einen Anflug von Eifersucht, als wildfremde Männer sich nach ihr umdrehten. Das war ein vollkommen ungewohntes und unerwartetes Gefühl für ihn, und er nahm sich fest vor, es sich auf keinen Fall anmerken zu lassen. Er zwang sich, ihr ins Gesicht zu schauen. Als sie näher kam und ihn bemerkte, wurden ihre Schritte kürzer.
    “Nochmals Hallo”, sagte er.
    Mit der linken Hand packte sie den Schulterriemen ihrer Tasche so fest, dass die Knöchel weiß hervortraten. “Ich dachte, wir sind uns einig …”
    “Dass du Ruhe brauchst”, unterbrach er sie. “Die habe ich dir gelassen. Zehn Tage lang.” Er betrachtete sie. “Habe ich dich irgendwie verletzt?”
    “Nein, natürlich nicht”, erwiderte sie mit einem gezwungenen Lächeln. Hastig holte sie ihre Autoschlüssel heraus und schloss ihre Wagentür auf.
    “Molly, sprich mit mir”, bat er. “Ich werde nicht fortgehen.” Sein Kündigungsschreiben war bereits entworfen. Er wollte sich in Nashville als Rechtsanwalt niederlassen. Was würde sie davon halten?
    Seufzend drehte sie sich zu ihm um. “Ich hoffe, du machst es uns nicht schwer, Damien. Ich danke dir für alles, was du für Syd und mich …”
    “Ich bin noch nicht fertig. Darf ich dich zum Essen einladen?”
    “Nein, danke”, lehnte sie scharf ab. “Ich bin nicht hungrig.”
    Doch, das bist du, dachte er. Er sah, wie ihr Gesicht eine gesündere Farbe annahm, bis sich ein reizvolles Rosa auf ihre Wangen schlich. In ihren Augen las er außer Trotz auch Verlangen.
    “Ich bin auf dem Weg zum Haus”, erklärte sie. “In zwei Wochen wird es verkauft, und ich muss ein paar Sachen durchgehen, bevor die Möbelpacker kommen.”
    Achselzuckend drehte er sich um und schloss seinen Wagen auf. Ohne ein weiteres Wort stieg er ein und schnallte sich an.
    Molly tat das Gleiche und würdigte ihn keines Blicks, bevor sie vom Parkplatz fuhr und im dichten Mittagsverkehr verschwand.
    Damien folgte ihr und pfiff dabei seine Lieblingsmelodie aus der Wilhelm-Tell-Ouvertüre mit. Als sie endete, nahm er die CD heraus und schaltete das Radio ein. An Rossinis Stelle trat Countrymusic, wie man sie überall in Nashville hörte.
    Molly konnte es noch nicht wissen, aber er hatte vor, für immer hierzubleiben.
    Schwungvoll bog Molly in die Einfahrt ihres Hauses ein und vermied es sorgsam, zu der Ecke des Gartens hinüberzuschauen, in der Jack gestorben war. Es kostete sie ihren ganzen Mut, wieder herzukommen.
    Damien würde gleich hier sein. Sie blickte in den Rückspiegel und sah, wie er hinter ihr hielt. So vernünftig es sein mochte, ihm aus dem Weg zu gehen, so dankbar war sie ihm dafür, dass er sich nicht abschütteln ließ. Er stieg aus und kam auf ihren Wagen zu.
    Schon während der Anhörung war Molly aufgefallen, dass er zu seiner Lederjacke alte Jeans und neue Stiefel trug – ein lässiges Outfit, in dem sie sich ihn bisher nicht hatte vorstellen können. Sie wusste genau, warum er sich so kleidete. Er wollte auch äußerlich deutlich machen, dass er sich für sie und Nashville entschieden hatte.
    Seit

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