Tiffany Duo Band 0147 (German Edition)
glaubt, mit seinem neuesten Millionenspielzeug prahlen zu müssen. Aber, na ja …” Sie lächelte entschuldigend. “Natürlich ist es für einen guten Zweck und so, ich meine, sie sammeln Geld für …”
“He, du brauchst dich doch nicht zu entschuldigen. Willst du dich nicht vielleicht doch setzen? Du bist ziemlich aufgedreht.”
“Ja, ich weiß. Tut mir leid.”
“Keine Ursache. Wie wär’s mit einem Drink? Das beruhigt.”
“Danke, gerne.”
Sie folgte ihm in die Küche, ihre hohen Absätze klapperten auf dem Linoleum. Bloß gut, dass er heute nach dem Nachhausekommen abgewaschen und ein bisschen aufgeräumt hatte. Obwohl auf der Arbeitsfläche wahrscheinlich immer noch ein paar Fettspritzer waren. Und weil er den Fußboden auch schon seit einer ganzen Weile nicht mehr gewischt hatte, beschloss er, das Deckenlicht lieber auszulassen. Die kleine Lampe über dem Herd reichte völlig.
Er nahm sich noch ein Bier aus dem Kühlschrank und schenkte ihr in ein Saftglas ein bisschen Whiskey ein. Er reichte ihr das Glas und beobachtete, wie sie einen Schluck trank. Dann lehnte er sich gegen den Tresen. Er berührte sie nicht. Noch nicht. “Atme erst mal tief durch”, forderte er sie auf und beobachtete, wie sie es tat. “Besser?”
Jordan, die das Glas in beiden Händen zwischen ihren kleinen hohen Brüsten hielt, versuchte zu lächeln. “Ja.” Dann runzelte sie die Stirn und schüttelte sich leicht, als ob ihr gerade eben ein unerfreulicher Gedanke durch den Kopf geschossen wäre.
“Was ist?”
“Nichts.”
Er streckte ihr die Hand hin. “Erzähl es mir.”
Sie schaute ihm in die Augen, ergriff seine Hand und stellte sich neben ihn an die Arbeitsfläche. “Es war wirklich ein scheußlicher Tag, kaum auszuhalten. Aus irgendeinem Grund musste ich ständig an die Jahre denken, in denen ich nur ein Objekt war.” Sie fuhr sich mit den Händen über die Arme. “So viele verlorene Jahre. Viel zu viele.”
Unglücklich schaute sie ihn an. “Ich wollte nicht dort sein. Ich habe die ganze Zeit nur darauf gewartet, dass es endlich vorbei ist.”
Er legte ihr einen Arm um die Schultern und führte sie ins Wohnzimmer. Sie roch nach Whiskey und Rosen. “Ja, Warten ist hart.”
Sie wandte sich ihm zu, legte ihren Kopf gegen seine Schulter, die Hände an seine Brust und ließ sich für einen Moment einfach nur halten. Sie ist so schmal, dachte er. Er legte seine Wange auf ihr Haar und schloss die Augen.
Nach einer Weile hob Jordan den Kopf, schaute ihn an und verzog zerknirscht das Gesicht. “Ständig breche ich in deiner Gegenwart zusammen. Das passiert mir sonst nie. Es ist schrecklich. Ganz furchtbar.” Sie versuchte, einen Schritt von ihm wegzugehen. “Entschuldige. Ich weiß nicht mal, warum ich hier bin. Ich brauche …”
“Psst”, sagte er und umrahmte ihr Gesicht mit den Händen. “Ich weiß genau, was du brauchst.”
8. KAPITEL
Und dann küsste Dominic sie. Es war überraschend und wiederum gar nicht überraschend. Der Kuss war sanft und doch nicht sanft. Jordan erstarrte, dann machte sie sich von ihm frei. “Dominic, ich kann nicht”, sagte sie. “Wir sollten es nicht tun.”
Er küsste ihren Hals. “Wir können und wir sollten.”
“Aber Michael …”, begann sie.
“Psst”, machte er wieder, während er mit der Zungenspitze ihr Ohr liebkoste. Ihr Blut begann zu pochen, und Jordan schloss die Augen. Sie legte den Kopf in den Nacken, sodass er ihren Hals küssen konnte.
Dominic streckte die Hand aus und zog langsam den langen Reißverschluss an ihrem Rücken auf. “Wir können Michael im Moment nicht suchen, oder? Lass es zu, Jordan. Lass einfach los. Nur für heute Nacht.”
Sie hielt die Augen immer noch geschlossen, während sie nach mehr Gründen suchte, warum sie es nicht tun sollten. Dann spürte sie, wie ihr Kleid von ihren Schultern zu Boden glitt und hörte Dominics scharfes Einatmen. Als sie die Augen öffnete, sah sie, dass er einen Schritt zurückgetreten war und sie anschaute. Unter dem Kleid trug sie einen durchsichtigen schwarzen BH, ein dazu passendes Spitzenhöschen sowie einen Strumpfhaltergürtel und schwarze Seidenstrümpfe.
Er verschlang sie förmlich mit seinen Blicken. “Oh Jordan”, keuchte er. “Du bist wie ein Traum.”
Einen Moment lang hatte sie das Gefühl, ihren halb entblößten Körper mit den Händen bedecken zu müssen. Das Verlangen in Dominics Augen war so stark, dass ihr größte Bedenken kamen. Würde sie ihm genügen? Oder
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