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Tiffany Duo Band 0149 (German Edition)

Tiffany Duo Band 0149 (German Edition)

Titel: Tiffany Duo Band 0149 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Winstead Jones , Candace Camp , Kathleen Creighton
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Haus.
Lauren?
    “Ja das ist sie”, flüsterte Nick, so als könnte er ihre Gedanken lesen.
    “Hübsch”, bemerkte sie knapp.
    Auf der anderen Straßenseite verließ Lillian Casson ihr Haus. Sie trug einen Strohhut und hatte Gartenhandschuhe an. Lauren winkte der alten Dame zu, doch die erwiderte den Gruß nicht. Selbst aus der Entfernung erkannte Shea, dass Lillians Gesicht einen missbilligenden Ausdruck zeigte.
    Nach einer Weile verließen mehr und mehr Leute ihre Häuser, nur Norman erschien nicht.
    Shea drehte sich zu Nick um. “Arbeitet dein Anwalt manchmal zu Hause oder macht er gerade blau?”
    “Ersteres, denke ich. Er hat ein kleines Büro in seinem Haus.”
    Nick blieb noch eine Weile hinter Shea stehen. Dann drehte er sich plötzlich auf dem Absatz um und rief: “Ich werde mit ihm reden.”
    Sie sprang auf und lief hinter ihm her. “Nein, Nick. Das ist zu gefährlich.”
    “Ich werde vorsichtig sein”, antwortete er, ohne sich umzudrehen. Entschlossen ging er die Treppe hinunter. Es schmerzte Shea zu sehen, dass er noch immer hinkte. Als er die Hintertür erreicht hatte, hielt er einen Moment inne. “Du musst nicht auf mich warten”, brummte er, ohne sie anzusehen.
    “Doch, das werde ich.” Wieder diese Entschlossenheit in ihrer Stimme. “Bevor wir Winklers Mörder nicht gefunden haben, gehe ich nirgendwohin.”
    “Wie du meinst.”
    “Ich habe dir schon einmal gesagt, dass du dich besser an meine Anwesenheit gewöhnen solltest.”
    Endlich schaute Nick sie an. In seinen Augen war ein seltsames Glitzern.
    “Viel Glück.” Shea stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn. Die Berührung ihrer Lippen hatte etwas unglaublich Vertrautes.
    Nick schlich durch Normans Garten auf die Veranda. Wie er bereits vermutet hatte, war die Verandatür nicht verschlossen. Er stieß sie leise auf und trat in die Küche. Von dort gelangte er unbemerkt bis zur Tür von Normans Büro.
    Sein Herz schlug wie wild. Was, wenn Shea recht hatte und Lauren wirklich die Mörderin war? Was, wenn Norman ihr Komplize war? Vielleicht hatten sie das alles gemeinsam geplant? Es gab nur einen Weg, es herauszufinden.
    Er biss die Zähne aufeinander, drückte die Türklinke herunter und betrat vorsichtig das Zimmer. Norman hatte ihn noch nicht bemerkt. Er saß mit dem Rücken zu ihm an seinem Schreibtisch und war offenbar in seine Arbeit vertieft
    “Hallo Norman.”
    Der Anwalt fuhr auf seinem Stuhl herum.
    Als er Nick erkannte, sprang er auf und blickte ihn mit erschrockenen Augen an. “Nick!” Er schluckte. “Mein Gott, Nick.”
    Allmählich ließ der Schreck nach, und ein Lächeln machte sich auf Normans Gesicht breit. “Ich kann’s nicht fassen.” Er ging auf Nick zu und legte ihm die Hände auf die Schultern. “Wie geht es dir? Was ist mit deinem Bein? Wo warst du?”
    Nick hatte nicht mit einem solchen Empfang gerechnet. “Eins nach dem anderen”, sagte er. “Ich habe nämlich auch ein paar Fragen.”
    Das Lächeln wich aus Normans Gesicht. “Natürlich.” Er setzte sich wieder und deutete auf einen Sessel neben seinem Schreibtisch. “Setz dich doch.”
    Nick ließ sich auf dem Sessel nieder und kam direkt zur Sache. “Seit wann wohnt Lauren hier?”
    Der Anwalt blickte ertappt. “Seit beinah drei Monaten. Ich weiß, ich hätte es dir sagen sollen, aber …”
    “Wann ist die Hochzeit?”
    “Im Oktober.”
    Nick bemühte sich, entspannt zu wirken.
    “Wie schön für euch.”
    “Es tut mir wirklich leid.”
    Es war Nick schon lange bewusst, dass er Lauren nicht mehr liebte. Aber es verletzte ihn, dass sein Anwalt und Freund ihn belogen hatte. Er überlegte, ob er Norman direkt sagen sollte, was er an dem Abend von Winklers Ermordung beobachtet hatte. Doch er entschied sich dagegen. Norman sollte selbst herausfinden, was für eine Frau Lauren war.
    “Also, wie geht es deinem Bein?” Norman rang sich ein Lächeln ab.
    “Es geht schon wieder. War nur ein Kratzer.”
    “Wo warst du eigentlich …” Norman unterbrach sich. “Nein, sag nichts. Ich will es gar nicht wissen. Alles was du mir sagst, müsste ich der Polizei melden. Aber Nick, du musst dich stellen. Wenn sie dich aufspüren, wird alles nur noch schlimmer.”
    Er schüttelte den Kopf. “Nicht, bevor ich nicht Winklers Mörder gefunden habe.”
    Der Anwalt warf ihm einen seltsamen, beinah überraschten Blick zu.
    Nick wusste, was das zu bedeuten hatte. “Du denkst wirklich,
ich
war’s.” Plötzlich ergab alles einen Sinn: die

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