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Tiffany Duo Band 0149 (German Edition)

Tiffany Duo Band 0149 (German Edition)

Titel: Tiffany Duo Band 0149 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Winstead Jones , Candace Camp , Kathleen Creighton
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…”
    “Oh doch, das ist es”, unterbrach Clint sie.
    Shea konnte sich ihr Lächeln nicht verkneifen. Sie liebte ihre Brüder, selbst wenn sie ihr manchmal furchtbar auf die Nerven gingen. Die Jungs hatten sich immer um sie gekümmert, wenn ihr Vater mal wieder bei einem Golfturnier gewesen und ihre Mutter allen möglichen gesellschaftlichen Pflichten nachgekommen war. Ihre Brüder waren ihre eigentliche Familie.
    “Und wo wollt ihr heute Nacht schlafen, Jungs?”, fragte sie beiläufig.
    “Hier natürlich”, erklärte Dean ganz selbstverständlich.
    “Aber ich habe nur ein Bett.”
    “Auf dem Fußboden ist genug Platz”, entschied Boone.
    Es hatte wohl keinen Sinn zu diskutieren. Wenn sie versucht hätte, ihre Brüder loszuwerden, wären sie nur noch misstrauischer geworden. “Na, dann hoffe ich nur, dass ich genug Kissen und Decken für euch finde.”
    “Wir kommen schon zurecht.” Dean schob sich eine letzte Gabel voll Kasserolle in den Mund.
    Alle drei hatten ihre Teller restlos leer gegessen.
    Es war bereits zwei Uhr morgens, als Shea aus dem Bett schlüpfte und die Notiz auf ihr Kopfkissen legte. Sie schnappte sich ihre Tasche, die sie randvoll gepackt hatte, da sie nicht wusste, wie lange sie fortbleiben würde. Dann öffnete sie die Glastür zu ihrem Balkon und schlich hinaus.
    Mit jedem Schritt, den sie tat, betete sie, dass keiner ihrer Brüder aufwachen würde.
    Sie warf sich ihre Tasche über die Schulter, erklomm das Geländer des Balkons und stieg darüber. Da ihr Haus an einem Hang stand, war der Balkon nicht sehr hoch. Sie sprang und landete sicher auf dem Boden.
    Während sie davonlief, drehte sie sich mehrmals um. Doch das Haus blieb dunkel und still. Niemand hatte sie bemerkt. Shea konnte sich ausmalen, wie ihre Brüder reagieren würden, wenn sie am anderen Morgen ihre Notiz fänden. Aber sie hatte keine Wahl gehabt.
    Es war etwa eine Meile bis zu Marks Apartment. Die Straßen waren leer und verlassen. Als sie endlich bei Mark ankam, musste sie mehrmals klopfen, bevor er zur Tür schlurfte und öffnete.
    Er trug eine zerknitterte Pyjamahose, und seine roten Haare standen wild zu Berge. “Shea!”, rief er aus. Er zog sie schnell nach drinnen. “Oh Mann, Mädchen! Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht.” Er umarmte sie herzlich.
    “Ich habe dir doch gesagt, dass es mir gut geht”, sagte sie lachend.
    Mark fuhr sich mit einer Hand durch sein störrisches Haar. “Ja, schon …” Sein Blick fiel auf ihre gepackte Tasche. “Was machst du eigentlich hier, mitten in der Nacht? Und wozu die große Tasche?”
    “Ich brauche einen Chauffeur.”
    Mark nickte und verschwand, um sich etwas anzuziehen, während Shea ungeduldig in seinem Wohnzimmer wartete. Sie wusste, dass sie das Richtige tat. Und egal, was geschehen war, sie tat es für Nick.
    Was würde er tun, wenn er wieder ein freier Mann war? Würde er sie zum Essen einladen – oder zum Teufel schicken? Noch vor vierundzwanzig Stunden war sie sich so sicher gewesen, dass sie mit Nick etwas Besonderes gefunden hatte. Jetzt schien ihr gar nichts mehr sicher zu sein.
    Mark kam angezogen und gekämmt aus seinem Badezimmer. “Wohin fahren wir?”, fragte er, während er nach seinen Autoschlüsseln griff.
    Shea sah ihn fest an. “Schwör mir, dass du es niemandem verraten wirst.”
    “Ich schwöre”, flüsterte er.
    Sie verließen das Apartment und gingen zu Marks altem verbeulten Auto. Als er den Schlüssel im Zündschloss umdrehte, fragte er erneut: “Wohin?”
    “Mach dich darauf gefasst, dass meine Brüder dir einen Besuch abstatten werden”, warnte Shea.
    Mark runzelte die Stirn. “Schon wieder?”
    “Egal was sie sagen oder tun. Verrate ihnen nicht, dass ich heute Nacht hier war. Und auf keinen Fall darfst du sie wissen lassen, wohin du mich gefahren hast.”
    “Okay.” Seine Stimme klang skeptisch.
    “Lass dich nicht einschüchtern. Sie sind wie die sprichwörtlichen Hunde. Sie bellen viel, aber sie beißen nicht – normalerweise.”
    Mark schluckte. “Also gut, Shea. Ich tu es für dich.”
    Sie nannte ihm eine Adresse, und er fuhr los. Nach einigen Minuten bog er in eine ruhige Wohngegend ein. Als er an der Zufahrt zu einer Sackgasse vorbeifuhr, ließ Shea ihn anhalten.
    “Lass mich hier raus”, bat sie ihn.
    Während sie ihren Gurt löste, warf Mark ihr einen besorgten Blick zu.
    “Pass auf dich auf, hörst du?”
    “Mach ich”, erwiderte sie.
    “Und wenn du erst mal Starreporterin bist, dann vergiss

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