Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tiffany Duo Band 0149 (German Edition)

Tiffany Duo Band 0149 (German Edition)

Titel: Tiffany Duo Band 0149 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Winstead Jones , Candace Camp , Kathleen Creighton
Vom Netzwerk:
Vater?”
    “Ja.” Antonia lächelte. “Ich bin Antonia Campell. Die neue Tierärztin.”
    “Oh! Dad hat mit zwar gesagt, dass der neue Doc vorbeikommt, aber nicht, dass er umwerfend aussieht. Nicht mal, dass er eine Frau ist.”
    “Vielleicht war es ihm entfallen.”
    “Das bezweifle ich”, gab James zurück. Er betrachtete sie mit solcher Bewunderung, dass es Antonia ganz warm ums Herz wurde. “Kommen Sie rein, setzen Sie sich.” Er führte sie durch die Küche ins Wohnzimmer. “Möchten Sie einen Kaffee? Dad ist nur kurz in die Scheune, er kommt bestimmt gleich zurück.”
    “Kaffee klingt fantastisch, danke.”
    James verschwand in der Küche, und Antonia blickte sich im Wohnzimmer um. Es war riesig und etwas unordentlich, aber nicht ungemütlich. Die Ledergarnitur, der Sattel in einer Ecke und einige Ausgaben eines Pferdemagazins auf dem Couchtisch sorgten für eine eher maskuline Atmosphäre. Auf dem Kaminsims standen einige gerahmte Fotografien. Antonia ging hinüber, um sie zu betrachten.
    Auf den meisten Bildern waren verschiedene Männer zu sehen, eins zeigte eine fröhliche Frau mit roten Locken, und auf einem kleineren Bild erkannte Antonia eine attraktive Blondine. An der Wand hing ein weiteres Foto von ihr, auf dem sie ein Baby im Arm hielt.
    James kam mit zwei Bechern zurück. “Schauen Sie sich das Verbrecheralbum an? Auf den meisten Bildern ist Dads Familie zu sehen.” Er reichte ihr eine der Tassen. “Nehmen Sie Zucker oder Milch?”
    “Nein danke, ich trinke ihn gern schwarz.”
    “Das ist mein Onkel Quinn in seiner Sheriffuniform. Und dies ist Dads Schwester Beth. Hier bin ich mit meinem Freund Dolan, letztes Jahr nach den Bezirksmeisterschaften.”
    Unwillkürlich wanderte Antonias Blick zu dem Frauenportrait. James sah verlegen aus. “Das bin ich mit meiner Mutter. Da war ich ein Jahr alt. Ich sehe zum Totlachen aus.”
    “Es ist ein sehr hübsches Bild”, widersprach Antonia. “Du warst ein süßes Baby.”
    Er verzog das Gesicht. “Aber schauen Sie sich diesen Matrosenanzug an, in den sie mich gesteckt haben. Das ist doch seelische Grausamkeit.”
    Antonia lachte und ging zur Couch zurück. Sie hatte richtig vermutet, dass das Foto Daniels Exfrau zeigte.
Aber wer hängt schon Bilder von seinem geschiedenen Ehepartner auf?
Sie erinnerte sich daran, was Rita gesagt hatte: dass Daniel noch immer nicht über sie hinweg war. Die Fotos schienen das zu bestätigen.
    James ließ sich in einen der Sessel sinken und blickte sie neugierig an. “Wann haben Sie Dad kennengelernt?”
    “Vor ein paar Tagen, als seine Stute beim Fohlen Probleme hatte.”
    “Ach ja, stimmt”, gab James zu. “Aber von Ihnen hat er nichts gesagt.”
    “Dafür hat er mir von dir erzählt.”
    “Ehrlich?” James runzelte die Stirn. “Was denn?”
    Antonia lächelte. “Er meinte, du bist ein prima Kerl. Und dass du Regisseur werden willst.”
    “Richtig. Erstaunlich, dass er es zugibt. Bisher hoffte er immer, wenn er es ignoriert, geht es von selbst vorbei.”
    “Ist doch eine tolle Haltung. Meine Mutter hat immer endlos mit mir gestritten.”
    “Hat Dad auch schon versucht.” Sein Achselzucken verriet, wie wenig James diese Tatsache beeindruckte. “Aber wieso wollten Ihre Eltern nicht, dass Sie Tierärztin werden?”
    “Weil das ihrer Meinung nach kein Beruf für eine Dame ist.”
    “Echt?” Er hob die Augenbrauen. “Ich wusste nicht, dass Leute noch immer so was sagen.”
    “Meine Eltern sind etwas altmodisch.”
    “Dad ja auch, aber so redet er dann doch nicht. Trotzdem ist er wohl ziemlich von mir enttäuscht. Er hält mir immer wieder vor, wie unsicher die Filmbranche ist.” James schnitt eine Grimasse. “Als ob Rinder- oder Pferdezucht nicht genauso risikoreich wäre.”
    “Da hast du recht”, gab Antonia zu. “Aber du weißt ja: Was man kennt …”
    “Schon klar. Aber ich glaube fast, er fühlt sich von mir im Stich gelassen”, erwiderte James düster. “Wissen Sie, es gab immer nur uns beide. Meine Mutter ist schon vor langer Zeit weggegangen. Es war immer ein ‘Wir beide gegen den Rest der Welt’. Wahrscheinlich dachte er, dass ich in seine Fußstapfen trete und die Ranch übernehme.”
    “Gut möglich.”
    “Aber es hat doch gar nichts mit ihm zu tun. Ich habe nur einfach keine Lust dazu. Es ist langweilig, verstehen Sie?”
    “Mich darfst du da nicht fragen. Ich finde Tiere faszinierend.”
    “Ja, klar. Aber ich nicht. Ich interessiere mich für Filme. Ich weiß

Weitere Kostenlose Bücher