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Tiffany Duo Band 0149 (German Edition)

Tiffany Duo Band 0149 (German Edition)

Titel: Tiffany Duo Band 0149 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Winstead Jones , Candace Camp , Kathleen Creighton
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Seine Stimme – obgleich nicht ungewöhnlich für ihn – klang auffallend rau.
    “Klar, warum nicht? Wenn du möchtest, Liebling.” Er lächelte, aber seine Augen blickten woanders hin.
    Der Empfangschef, der inzwischen mit dem Schlüssel zurückgekehrt war, erfüllte ihnen auch diesen Wunsch. Er verschwand noch einmal für kurze Zeit und erschien dann mit einem Bündel, das er auf die Theke legte. “Bitte sehr, Señor, Señora. Haken finden Sie auf der Veranda. Es wurde auch eine Nachricht für Sie hinterlegt, Señor Burnside”, sagte er und reichte McCall einen geschlossenen weißen Umschlag. “Vielleicht von Ihren Freunden.”
    “Ja, möglich”, sagte McCall und steckte ihn ein.
    Der Mann erklärte ihnen den Weg zum Zimmer. McCall reichte Ellie den Schlüssel, der auf der Theke lag, und nahm die Hängematte unter den Arm. Bevor sie gingen, sagte der Hotelangestellte noch ein paar Worte auf Spanisch zu ihnen, die Ellie jedoch nicht ganz verstand.
    “Was hat er gesagt?”, fragte sie McCall. “Irgendetwas mit
feliz
und
luna
, aber was heißt
miel
?”
    McCall antwortete mit ausdrucksloser Miene. “
Miel
bedeutet Honig. Er hat uns einen schönen
Honigmond
gewünscht. Das ist Spanisch für Flitterwochen.”
    “Oh”, war alles, was Ellie erwidern konnte. Sie biss sich auf die Unterlippe. Ihr Herz pochte wie wild. Auf einmal wurde sie sich seiner Nähe wieder sehr bewusst. Er befand sich neben ihr, streifte sie aber nicht einmal mit dem Arm. Sie gingen zum Auto, um damit zu ihrem kleinen Häuschen mit Aussicht auf das Seeufer zu gelangen. Ellie spürte förmlich, wie McCall atmete, und beobachtete, wie er sich geschmeidig bewegte. Es schien ihr so, als ob alle Augen der Welt auf sie gerichtet wären.
    Schließlich brachte sie eine Entschuldigung heraus: “Es tut mir leid, an so etwas hätte ich denken sollen.”
    Nicht nur an das, dachte er grimmig.
    Er räusperte sich und sagte: “Da führt kein Weg vorbei. Wie hätte es ausgesehen, wenn wir als Mann und Frau zwei Zimmer genommen hätten? Das wäre aufgefallen.”
    Ellie sah ihn entschlossen an – ein Blick, den er allmählich kannte. “Ich nehme die Hängematte und schlafe auf der Veranda.”
    McCall fand das eigentlich eine ausgezeichnete Idee, gegen die er nichts einzuwenden hatte. Warum widersprach er ihr also? “Da werden Sie von Mücken nur als Kraftfutter benutzt.”
    “Vielleicht können wir uns ein Moskitonetz bringen lassen. Machen Sie sich meinetwegen keine Sorgen”, sagte Ellie, öffnete die Beifahrertür des Käfers und stieg ein.
    “Kleine, wenn ich mir Sorgen mache, dann sicher nicht um Sie”, sagte McCall und setzte sich hinter das Steuer.
    Ihre Art und seine Reaktion darauf gingen ihm gegen den Strich. Entweder wollte er sie beschützen oder ihr einen Tritt in den Allerwertesten versetzen. Wieso nur? Weil er wusste, weshalb sie sich so lässig gab? Er selbst hatte oft genug den Tapferen gespielt, obwohl er innerlich vor Furcht gezittert hatte.
    Für manche war das ein Zeichen von Mut; aber McCall betrachtete es als reine Dummheit.
    Kurz vor dem Häuschen parkte er den Wagen, stieg aus und holte das Gepäck aus dem Kofferraum. Auch Ellie kletterte aus dem Auto und lehnte sich dagegen. Mit einer Hand hielt sie sich das vom Wind zerzauste Haar aus den Augen, während sie auf den See hinausschaute.
    McCall tat alles, um sie nicht ansehen zu müssen. Doch es war vergebens. Sie leuchtete geradezu vor dem Hintergrund des grünen Dschungels und des blauen Sees.
    Ellie holte tief Luft. “Man kann sogar das Meer riechen”, murmelte sie.
    “Ja, der Wind. Der Sturm kommt wohl immer näher”, brummte er.
    Sie hob den Kopf, und die Sonne gab ihrem Haar einen bronzefarbenen Schimmer. Der Wind rauschte durch die Mango- und Bananenbäume; ein Schwarm grüner Papageien kreischte im Himmel über ihnen. Der Duft von Orangenblüten schien McCall zu umhüllen.
    “Es ist wunderschön hier”, sagte sie leise. “Der passende Ort für Flitterwochen.”
    Es waren weniger die Worte, die sie sprach, als vielmehr ihr Blick. Sie wirkte wie ein unschuldiges Mädchen, das sich voller Wehmut Brautkleider anschaut. Plötzlich stieg Wut in ihm auf.
    “Einmal reicht für Sie”, sagte McCall grob. “Wo haben Sie eigentlich die Ihren verbracht, Mrs Burnside?”
    War es Eifersucht, die ihn so sprechen ließ?
    Dann sah er ihren Blick. Sie schien nicht zu wissen, was sie sagen sollte; fast machte es den Eindruck, als ob er sie ertappt hätte.
    “Am

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