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Tiffany Duo Band 0149 (German Edition)

Tiffany Duo Band 0149 (German Edition)

Titel: Tiffany Duo Band 0149 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Winstead Jones , Candace Camp , Kathleen Creighton
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Wasser, ohne seine ausgestreckte Hand zur Hilfe zu nehmen. Sie stellte sich aufrecht vor ihm hin und wrang das Wasser aus ihren Haaren. “Es ist eine warme Nacht.”
    “Und warum zittern Sie dann?”
    Ellie sah ihn zurechtweisend an. “Das legt sich wieder.”
    Er lächelte – ein Lächeln, das ihren Körper noch mehr zum Beben brachte.
    Sie drehte ihm den Rücken zu und schloss die Augen. Plötzlich spürte sie, wie das Handtuch um sie gelegt wurde und seine Hände warm und sanft auf ihrer Schulter ruhten.
    “Außerdem”, flüsterte ihr McCall ins Ohr, “verbringen wir unsere Flitterwochen hier. Was ist, wenn uns jemand beobachtet?”
    Wenn ich mich nur ein bisschen zurücklehne … Kaum merklich. Mehr brauche ich gar nicht zu tun.
    Und dann?
    War sie verrückt geworden? Sie kannte den Mann doch gar nicht! Und ihre Mission …
    Stocksteif stand Ellie da, das Handtuch so fest um sich gezogen, dass es beinahe unangenehm war. “Das Wasser ist herrlich”, sagte sie zitternd. “Sie sollten es versuchen.”
    McCall lachte. “Vielleicht, wenn wir alles lebend überstanden haben.”
    Sie hob das Tuch auf und stieg in ihre Sandalen. Als sie vom Pier weggingen, legte er lässig seinen Arm um ihre Schultern. Es wirkte ganz so, als herrschte eine ungezwungene Vertrautheit zwischen ihnen. Für Ellie aber war es unerträglich. “Lassen Sie das”, flüsterte sie.
    “Was denn?”, fragte er überrascht.
    “Ihr Arm!”
    Obwohl McCall Folge leistete, schien es ihr, als hielte er sie weiterhin. Das Kribbeln blieb, und sie spürte noch seine Wärme.
    “Nur um des Anscheins willen”, erklärte er trocken und zog Zigaretten und Streichhölzer aus der Hemdtasche.
    “Glauben Sie wirklich, dass es nötig ist?”, fragte Ellie und schüttelte sich, um das Gefühl seiner Berührung loszuwerden. “Schließlich ist es nicht bei jedem Ehepaar üblich, sich in der Öffentlichkeit zu liebkosen.”
    “Nein?”, fragte er.
    Den Rest des Weges zu ihrem Häuschen legten sie schweigend zurück. Auf der Veranda hing ein Moskitonetz über der Hängematte, das an einem Kleiderbügel befestigt war.
    “Danke”, sagte Ellie. Wieder standen ihr unerklärlicherweise Tränen in den Augen.
    Das letzte Mal, als sie sich bei ihm bedankt hatte, war sie auf Zehenspitzen gestanden und hatte ihn geküsst. Das würde sie jetzt nicht mehr über sich bringen können.
    “Kein Problem”, erwiderte McCall und zuckte mit den Achseln. Dann öffnete er die Tür und machte das Licht an. Unentschlossen stand er auf der Schwelle, sah ins Haus hinein und wandte sich dann zu ihr um. “Tja”, sagte er und rührte sich nicht.
    Nach einer kleinen Weile meinte Ellie schließlich: “Vielleicht sollten wir …” Zur gleichen Zeit öffnete McCall den Mund, um etwas zu sagen. “Sie zuerst”, forderte sie ihn auf.
    Er räusperte sich und winkte ab. “Ach, nichts Wichtiges. Ich wollte nur sagen, dass wir uns gut ausruhen sollten. In den Anweisungen steht, dass wir früh auf den Beinen sein müssen.”
    Ellie nickte. “Gut, dann sollten wir uns wohl …”
    “… schlafen legen. Ja.”
    Ihre Stimme klang heiser, als sie hinzufügte: “Ich weiß nicht, wie es Ihnen ergangen ist, aber ich habe letzte Nacht kaum ein Auge zugetan und bin todmüde.”
    Er nickte in Richtung Hängematte und lächelte. “Ich bin mir nicht sicher, ob Sie darin besser schlafen werden.”
    “Das lassen Sie mal meine Sorge sein.”
    McCall zögerte, und Ellies Herz pochte wild. Schließlich unterbrach er die Stille und trat einen Schritt von der Tür weg. “Möchten Sie das Badezimmer zuerst benutzen? Ich warte hier draußen.”
    “Ja … natürlich”, antwortete sie, eilte an ihm vorbei und schloss die Tür hinter sich. Aber anstatt direkt ins Badezimmer zu gehen, lehnte sie sich dagegen und wartete, bis sie endlich wieder normal atmen konnte und ihre Beine zu zittern aufhörten.
    Es schien eine Ewigkeit vergangen zu sein.
    Sie lässt sich ganz schön Zeit, dachte McCall. Fünf Minuten gebe ich ihr noch; dann reicht es.
    Ungeduldig schritt er die Veranda auf und ab und sah zum Fenster hinein. Er wollte ihr gar nicht nachspionieren, sondern nur sehen, ob sie endlich auftauchte. Doch was er da sah, ließ ihn seinen Augen nicht trauen.
    Ein schmaler Spalt zwischen den Vorhängen stand offen, durch den er Ellie erblickte, die sich gerade über ihre Reisetasche beugte. Sie trug ein übergroßes T-Shirt und weite Shorts und sah so zerbrechlich, so kindhaft aus.
    Die Pistole jedoch, die

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