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Tiffany Duo Band 0149 (German Edition)

Tiffany Duo Band 0149 (German Edition)

Titel: Tiffany Duo Band 0149 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Winstead Jones , Candace Camp , Kathleen Creighton
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Zunge, und sie verschmolzen ineinander. “Was soll ich tun?”
    “Gar nichts, Liebste, nur
sein
. Wusstest du das nicht?”
    Durch mit Lust vernebelten Augen blickte sie ihn an, und es war, als ob sie ihn das erste Mal sah. Nicht nur seine Offenherzigkeit und Ehrlichkeit breiteten sich vor ihr aus, sein Charakter und seine Stärke, sondern sie erkannte auch Einsamkeit und Sehnsucht. Und irgendwo in der Tiefe seiner Augen lag ein Hunger, ein Verlangen von solcher Kraft, dass sie laut aufstöhnte.
    Auf einmal gewann sie ihr Selbstvertrauen wieder. Sie fühlte sich stark und unzähmbar. “Zieh mir das Top aus”, verlangte sie flüsternd.
    McCall murmelte etwas Unverständliches, und schon spürte sie seine Hände auf ihren Schultern, die ihr das T-Shirt nach oben zogen. Als Ellie sich daran machte, sein Hemd aufzuknöpfen, hielt er sie zurück. Er wollte sie ansehen – einfach nur ansehen. Ihr Herz pochte heftig, und sie erbebte.
    Dann konnte er nicht länger an sich halten und wollte sie an sich ziehen, sie in sich aufnehmen. Doch diesmal war es Ellie, die ihn bremste. “Nein, nein … ich …”
    Sie machte einen Knopf nach dem anderen auf. Als sie seine Brust spürte, musste sie sich zurückhalten, ihm nicht das Hemd vom Körper zu reißen. Endlich war es auf und glitt über seine Schultern herab.
    Da sah sie seinen Arm. “McCall! Um Gottes willen!”, schrie sie auf. “Ich hatte … hier, lass mich …”
    McCall sah sie an und flüsterte: “Kleine, hör jetzt bloß nicht auf.”
    Er umarmte sie. Seine kühle Haut drückte sich gegen die ihre. Dann küsste er sie. Ihre Leidenschaft und ihr Verlangen schienen sich zu vereinigen und das wilde Pochen ihrer Herzen noch zu verstärken. Der Regen, der Dschungel, die Soldaten – alles war unendlich weit fort. Das Einzige, was für Ellie in diesem Augenblick Wichtigkeit besaß, war der Mann in ihren Armen. Und dass sie ihn liebte.
    Irgendwie standen sie plötzlich nackt voreinander, ehe sie sich im Bett wiederfanden. Ellie stöhnte, als McCalls Berührungen ihre Welt mit Farben überschütteten. Sie erwiderte jede Freude, die er ihr schenkte, mit ihrem ganzen Wesen.
    Bevor er schließlich annahm, was sie ihm so liebevoll darbot, blickte er ihr in die Augen. Ellie stöhnte auf und spürte, wie jeder Muskel in seinem Körper angespannt war, wie er zitterte. Als er sprach, bebte seine Stimme.
    “Quinn”, sagte er.
    “Quinn …”, seufzte sie zärtlich und lächelte ihn bezaubernd an. Dann nahm sie ihn in sich auf, und sie verloren sich für eine halbe Ewigkeit ineinander.
    Erschöpft lag McCall im Bett und lauschte dem Wind und dem Regen, während der Ventilator über ihm seine Runden drehte. Ellie lag schlafend in seinen Armen, den Kopf auf seine Brust gelegt.
    Ein Anflug von Traurigkeit übermannte ihn, wo er doch gerade noch vollendetes Glück verspürt hatte. So war es immer in seinem Leben gewesen: Das Eine zog das andere nach sich.
    Was hatte er sich nur gedacht? Wie konnte er? Ohne über die Konsequenzen nachzudenken.
    Jetzt war die Frau neben ihm noch alles, was er begehrte. Sie bedeutete Glückseligkeit und Wärme. Sie besaß alles, was ein Mann sich wünschen konnte. Aber über kurz oder lang würde das Glück zu Schmerz werden. Zu einem Schmerz, den er nie wieder spüren wollte; das hatte er sich geschworen. Nie und nimmer würde sie bei ihm bleiben wollen – nie und nimmer …
    Als Ellie sich regte, stützte sich McCall auf seinen heilen Arm, sodass er ihren verschlafenen Blick, gleich dem eines neugierigen Babys, sehen konnte.
    “Hallo”, sagte er und wartete auf ihr wunderbares Lächeln.
    “Hallo”, meinte sie heiser. Ihre Stimme erinnerte ihn an das, was sie vorhin noch geteilt hatten. Ein Schmerz breitete sich in seiner Magengegend aus, als Ellies Lächeln ihr Gesicht erhellte. Es fängt schon an, dachte er.
    “Quinn”, sagte sie und schmeckte das Wort förmlich, wie um herauszufinden, wie es auf der Zunge lag.
Quinn.
Wie sehr der Name zu ihm passt, dachte sie, ungewöhnlich, unkompliziert. Ehrlich. Sie reckte sich, um ihn zu küssen. “Schön zu wissen, wen ich küsse.”
    “Du kennst mich nicht”, entgegnete er scharf. Ellie hielt inne und sah ihn überrascht an. “Du weißt nichts über mich. Hast du das schon vergessen?”
    Er konnte ihrem musternden Blick nicht lange standhalten und wandte sich ab. Als er ihre Hand spürte, die sein Gesicht wieder zu ihr wandte, schoss ihm ein Schmerz schuldbeladener Glückseligkeit durch die

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