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Tiffany Duo Band 0162

Tiffany Duo Band 0162

Titel: Tiffany Duo Band 0162 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raeanne Thayne
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wieder vorkommen wird. Darauf gebe ich Ihnen mein Wort.”
    Sie nickte und drehte sich zu Mystic um, entschlossen, nicht darüber nachzudenken, woher dieser kurze scharfe Schmerz des Verlusts in ihrer Magengegend kam.

8. KAPITEL
    “Also tschüss dann, bis morgen.”
    Ellie schaute von ihrem Computer auf und sah Sue Ann, bereits im Mantel und mit ihrer Tasche über der Schulter, die riesig genug war, um ein Kalb darin zu transportieren, an der Tür stehen.
    Sie blinzelte und versuchte, ihren Blick scharf zu stellen. “Ist es schon sechs?”
    “Viertel nach. Musst du nicht bald zur Harte-Ranch raus?”
    “Ich habe noch ein bisschen Zeit. Das Vorbereitungskomitee trifft sich erst um sieben, deshalb will ich die Zeit ausnutzen, um endlich mal diesen Artikel zu Ende zu schreiben.”
    “Gute Idee. Immerhin hatten wir ja in den letzten Wochen ganz schön zu tun.”
    Ellie wusste, dass sie mit ihrem Strahlen ganz Salt River hätte beleuchten können. “Ist das nicht toll?”
    “Mehr als toll. Seit Thanksgiving hatten wir praktisch keine ruhige Sekunde.”
    In ein paar Wochen war Weihnachten. Die ganze Stadt war eine einzige glitzernde Pracht. Alle Welt war bereits in Festtagslaune – fast jede Ranch war irgendwie geschmückt, mit Sternen auf dem Dach und Krippen im Stall bis hin zu Weihnachtsgirlanden an den Zäunen. Gestern Abend hatte Ellie sogar einen Traktor mit einer blinkenden Lichterkette gesehen.
    Aber sie hatte so viel zu tun, dass sie sich kaum daran erfreuen konnte. Sie hatte es noch nicht einmal geschafft, Weihnachtsgeschenke für Dylan einzukaufen, und wenn sie sich nicht langsam ein bisschen beeilte, würde alles ausverkauft sein.
    Trotzdem war sie weit davon entfernt, sich zu beklagen. Ganz im Gegenteil. Jetzt hatte sie zum ersten Mal das Gefühl, eine Chance auf Erfolg zu haben.
    Nach Thanksgiving hatte es sich schnell herumgesprochen, wie sie Mystics ungeborenes Fohlen gerettet hatte und dass Matt ihr daraufhin die Behandlung seiner restlichen Pferde anvertraut hatte.
    Ellie war sich nicht sicher, auf welchem Weg diese Geschichte die Runde gemacht hatte. Sie hatte zu niemandem ein Wort gesagt, und Matt war garantiert nicht der Typ, der seine Angelegenheiten in der ganzen Stadt herumposaunte. Aber irgendwie waren die Neuigkeiten durchgesickert.
    “Und wie läuft es mit den Vorbereitungen für das Schulfest?”
    Ellie konzentrierte ihre Aufmerksamkeit wieder auf Sue Ann. “Prima. Wir sind ein gutes Team. Barb Smith, Sandy Nielson, Terry McKay und Marni Clawson.”
    “Hm, das klingt wirklich gut. Und was macht unser sexy Rancher?”
    Als Ellie Sue Anns wissendes Grinsen sah, runzelte sie ungehalten die Stirn. “Wenn du Matt Harte meinst, dann weiß ich es nicht”, sagte sie schroffer als beabsichtigt. “Ich bekomme ihn kaum zu Gesicht.”
    Und bin gar nicht enttäuscht deswegen, versuchte sie sich einzureden. Ehrlich nicht. “Für das letzte Vorbereitungstreffen hat er sich entschuldigt, und jedes Mal, wenn ich wegen der Pferde auf die Ranch komme, gibt er mir einen seiner Männer mit.”
    “Na, heute Abend wirst du ihn jedenfalls sehen. Er kann ja wohl schlecht ein Treffen bei sich zu Hause abhalten und dann nicht kommen.”
    Ellie versuchte, das Kribbeln in ihrem Bauch zu ignorieren.
    Nachdem Sue Ann sich verabschiedet hatte, versuchte Ellie sich wieder zu konzentrieren, aber die Worte auf ihrem Computerbildschirm verschwammen ihr vor den Augen.
    Das war ganz eindeutig Sue Anns Schuld, weil sie von Matt angefangen hatte. Ellie hatte sich zwei Wochen lang die größte Mühe gegeben, den Mann aus ihren Gedanken zu verbannen, obwohl er ihr mindestens einmal pro Stunde durch den Kopf geschossen war.
    Junge, Junge, es stand ganz schön schlimm um sie. Ein einziger Kuss und schon den Boden unter den Füßen verloren. Es fiel ihr von Tag zu Tag schwerer, sich daran zu erinnern, warum dieser Kuss eine schlechte Idee gewesen war und sich besser nicht wiederholen sollte.
    Sie stieß prustend den Atem aus. Es hatte keinen Sinn, noch länger hier herumzusitzen, wenn sie doch nichts schaffte. Genauso gut konnte sie auch ein bisschen früher zur Ranch hinausfahren. Vielleicht konnte sie ja ein paar Minuten allein mit Matt sprechen, um … um was? Ach, einfach nur, damit endlich diese idiotische Sehnsucht aufhörte.
    Nachdem sie ihren Mantel angezogen und die Praxis abgeschlossen hatte, ging sie zu ihrem verbeulten alten Pick-up, wobei sie die frische kalte Luft tief einatmete. Es war bereits dunkel, und am

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