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Tiffany Duo Band 0162

Tiffany Duo Band 0162

Titel: Tiffany Duo Band 0162 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Raeanne Thayne
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glatte Flächen.
    Nachdem er ihrer Musterung einen Moment lang standgehalten hatte, drehte er sich zu seiner Tochter um. “Ja, das denke ich langsam auch”, murmelte er.
    Ellie, die keine passende Erwiderung parat hatte, warf ihm einen kurzen verwirrten Blick zu, den er mit undurchdringlichem Gesicht erwiderte.
    “Können wir euch wirklich nichts helfen?”, fragte Dylan.
    Ellie schwankte einen Moment, weil sie sich plötzlich verzweifelt nach einem Puffer zwischen sich und Matt sehnte. Aber es wäre feige gewesen, die beiden so zu benutzen, und das wusste sie auch.
    “Nein”, erwiderte sie. “Ich möchte nur noch ein bisschen hier bleiben, damit ich sicher sein kann, dass auch wirklich alles in Ordnung ist. Ihr solltet wieder zurück ins Warme gehen.”
    “Und hebt uns ein Stück Kuchen auf”, fügte Matt hinzu.
    Lucy grinste ihren Vater an. “Von welchem? Wir haben ungefähr zehn verschiedene.”
    Er tat so, als dächte er ernsthaft darüber nach, dann lächelte er sie an. “Wie wär’s mit einem Stück von jedem?”
    “Klar.” Sie kicherte. “Und dann muss ich dich mit einem Rollstuhl durch die Gegend fahren, weil du dich nicht mehr rühren kannst.”
    “Okay. Also los jetzt, rein mit euch. Es ist eisig kalt hier draußen.”
    Dylan warf ihrer Mutter einen langen forschenden Blick zu, und Ellie zwang sich zu einem Lächeln. “Es war lieb von euch rauszukommen, aber Mystic braucht jetzt nur noch Ruhe und Schlaf.”
    “Gut.”
    “Aber …”, begann Lucy und hielt inne, als Dylan ihr einen warnenden Blick zuwarf.
    “Komm, wir gehen”, sagte Dylan. Sie zog Lucy zur Tür und ließ Ellie mit Matt und der Erinnerung an einen Kuss, der ihr für einen Moment den Boden unter den Füßen weggezogen hatte, allein.
    Sobald Dylan sorgfältig die Stalltür hinter sich zugemacht hatte, packte sie Lucy am Mantel, wobei sie im Schnee vor Aufregung fast ausgerutscht wäre. Sie umarmte die Freundin stürmisch und hüpfte dann übermütig mit ihr im Kreis herum. “Hast du das gesehen? Hast du das gesehen?”
    “Was? Mystic? Ja, es geht ihr gut. Deine Mom ist wirklich echt toll.”
    Dylan schüttelte Lucy ein bisschen. “Nein, Dummkopf! Hast du sie nicht gesehen? Meine Mom und deinen Dad!”
    “Na ja … klar hab ich sie gesehen. Wir haben doch eben erst mit ihnen gesprochen.” Lucy schaute Dylan verständnislos an.
    “Aber kapierst du’s denn nicht, Lucy? Das ist supertoll! Es klappt! Ich weiß genau, dass es klappt. Ich glaub, er hat sie geküsst!”
    “Igitt.” Lucy verzog so angewidert das Gesicht, als ob Dylan sie aufgefordert hätte, einen Regenwurm zu verspeisen.
    “Mensch, Lucy, du bist doch kein Baby mehr. Das müssen sie doch machen. Es gehört zu unserem Plan.”
    Lucy blieb der Mund offen stehen, als ob sie diese Möglichkeit nie in Betracht gezogen hätte. Einen Moment lang starrte sie Dylan an, dann presste sie die Kiefer fest aufeinander. “Woher willst du das wissen? Wie kommst du darauf, dass sie sich geküsst haben? Für mich waren sie ganz normal.”
    Dylan dachte an die roten Backen ihrer Mutter und an die versteckten Blicke, die Lucys Dad Ellie zugeworfen hatte. “Ich weiß nicht. Ich denk einfach nur, dass sie eben nicht normal waren.”
    Das Mädchen wäre vor Freude am liebsten im Rechteck gesprungen. Sie war so aufgeregt, dass sie fast keine Luft mehr bekam. Bald würde sie einen Dad haben, genauso wie alle anderen Kinder!
    “Ich kann’s nicht glauben. Unser toller Plan funktioniert! Dein Dad mag sie. Ich hab’s dir gleich gesagt, dass er sie mag. Er musste sie bloß erst richtig kennenlernen.”
    Sie umarmte Lucy wieder. “Wenn dein Dad meine Mom so mag, dass er sie küsst, dann dauert es bestimmt nicht mehr lange, bis er sie auch heiraten will. Wir werden Schwestern, Lucy. Ich weiß es genau.”
    Lucy schien immer noch nicht über die Sache mit dem Küssen hinweg zu sein. Sie schaute verwirrt. “Und was machen wir jetzt?”
    “Einfach so weiter, wir machen einfach so weiter. Denken uns alles Mögliche aus, wie wir die beiden noch enger zusammenbringen können. Warum sollen wir etwas anders machen, wo es doch so gut funktioniert?”
    Sobald die Mädchen den Stall verlassen hatten, wünschte sich Ellie sehnsüchtig, im Boden zu versinken. Oder sich irgendwo zwischen den Heuballen zu verkriechen.
    Alles, alles, solange sie nur dem Mann vor sich nicht in die Augen zu blicken brauchte. Weil sie sich dann nämlich nicht mit ihrer Schwäche für muskulöse Rancher mit blauen

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