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Tiffany Duo Band 77

Titel: Tiffany Duo Band 77 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROSEMARY GRACE , SALLY TYLER HAYES
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hielt. Die Zeit läuft mir davon, dachte er, während er auf die Uhr sah.
    „Es ist schon spät. lch habe gleich einen Termin mit Charlies Anwalt. Wir wollen mal sehen, ob wir nicht eine Möglichkeit finden, die Sache mit den Steuern zu überprüfen und noch so verschiedenes andere."
    „Oh." Sie stand noch immer im Türrahmen.
    „Und du hast auch nicht mehr viel Zeit", setzte er hinzu.
    „Was soll das denn heißen?” fragte sie verblüfft.
     „Um zehn geht eine Maschine nach Miami, die gleich Anschluß nach Tallahassee hat. Und ich möchte, daß du da drinsitzt."
    Als er sah, daß sie vollkommen verdutzt war und einen Ton blasser wurde, erkannte er, daß es vielleicht nicht gerade die beste Art war, ein Am-Morgen-danach-Gespräch zu beginnen.
    „Ich möchte, daß du zu meinen Eltern fährst", bemühte er sich nun zu erklären. „Dort wirst du in Sicherheit sein. Du kannst so lange bleiben, bis hier alles vorüber ist."
    Ihr Gesicht nahm wieder eine normalere Farbe an, dann schüttelte sie entschlossen den Kopf. „Kommt gar nicht in Frage. Mir geht es gut hier."
    „Schau, Shelly, ich kann hier für nichts garantieren", wandte er ein. „Ich mache mir Sorgen um dich, es ist einfach zu gefährlich, ich kann dich nicht beschützen."
    „Ich habe niemals von dir verlangt, daß du mich beschützen sollst." 
    „Möchtest du es denn nicht?"
    Sie straffte die Schultern und verschränkte die Arme vor der Brust.
    Nun entdeckte er an ihrem Hals zu beiden Seiten zwei häßliche Blutergüsse, die Grant Edwards brutale Hände hinterlassen hatten. Dieser Anblick trug nicht gerade dazu bei, ihn zu beruhigen, und er war noch mehr überzeugt davon, daß es im Moment nichts Wichtigeres gäbe, als daß sie auf der Stelle die Stadt verließ.
    „Weißt du, ich würde jetzt auch lieber ganz andere Dinge tun." Ihm war klar, daß es klüger gewesen wäre, sie erst einmal in die Arme zu nehmen, um dann anschließend dieses Gespräch zu führen. Doch die Zeit drängte, und er fürchtete zu sehr um ihre Sicherheit. „Ich könnte sie dir alle der Reihe nach aufzählen, aber ich sehe nicht, daß das im Augenblick unsere Probleme lösen würde."
    Brian trat einen Schritt auf sie zu. Als er merkte, daß sie nicht zurückwich, wagte er einen zweiten. „Das wichtigste ist, daß du in Sicherheit bist. Und wenn alles überstanden ist, möchte ich gern einige Zeit mit dir ganz allein verbringen, damit wir uns in Ruhe darüber klarwerden können, was das mit uns beiden eigentlich zu bedeuten hat."
    „Gut", erwiderte Shelly, „aber das heißt noch lange nicht, daß ich die Stadt verlassen muß."
    „Hör zu", drängte er, „ich habe seit Tagen nicht richtig geschlafen. Ich habe nachts wachgelegen und darüber nachgegrübelt, was mit Charlie passiert ist, und mindestens genauso sehr habe ich mir wegen dieser verdammten Nacht in Tallahassee den Kopf zerbrochen."
    Sie schluckte.
    „Shelly, ich kann nicht klar denken, wenn du um mich herum bist. Wenn du darauf bestehst hierzubleiben, kann ich dich nicht aus den Augen lassen, und alles andere bleibt unerledigt."
    „Ich habe aber auch viel zu tun. Ich kann jetzt nicht einfach wegfahren. Was wird aus Marion, wenn ich fort bin? Ich muß mich um sie kümmern."
    „Das kann ich doch machen", bot er ihr an. „Es wird nicht mehr lange dauern, bis die Polizei Grant Edwards verhaftet hat, und dann kannst du zurückkommen und wieder all das tun, was du für richtig hältst."
    „Und wer paßt auf dich auf?"
    Nun trat er ganz nah auf sie zu. Er überragte sie um mehr als einen Kopf und sah auf sie hinunter. „Ich bin größer als du. Ich bin schneller, und ich bin stärker."
    „Das hat gar nichts zu sagen, denn Grant hat eine Waffe."
    „Komm, Shelly. Du weißt ganz genau, was ich meine."
    Sie schwieg hartnäckig. Natürlich hätte sie sich allein gegen Grant nicht erfolgreich zur Wehr setzen können, das war ihr bewußt. Und dennoch...
    „Shelly... liebst du mich?" Seine Worte ließen sie zusammenzucken. O Gott, warum stellte er ausgerechnet in so einem Moment eine solche Frage? Er wollte sie in die Ecke drängen. Das war nicht fair von ihm.
    „Brian", flehte sie und bemühte sich, das Zittern ihrer Hände zu unterdrücken.
    „Liebst du mich?"
    Sie schloß die Augen. Ach, was soll's, dachte sie dann. Er weiß die Antwort sowieso schon längst. Also kann ich es ihm auch noch einmal sagen. „Ja, ich liebe dich."
    „Dann tu es für mich", bat er.
    „Das ist nicht fair".
    „Ich weiß. Es ist

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