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Tiffany Duo Band 77

Titel: Tiffany Duo Band 77 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: ROSEMARY GRACE , SALLY TYLER HAYES
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eins mit ihr wurde und ihre weiblichen Geheimnisse erkundete.
    So war es gewesen - in jener Nacht. Doch heute würde es nicht so sein. Es ging nicht. Er durfte es nicht.
    Noch nicht.
    Wäre sie jemand anders gewesen, hätte er versprochen, seine Schuld dadurch zu tilgen, daß er ihr körperlich alles gab, was er zu geben hatte.
    Er wußte jedoch, daß es ihnen beiden bei weitem nicht nur darauf ankam, ihren sexuellen Hunger zu stillen. Auch seine Gefühle ihr gegenüber gingen ja viel tiefer. Ob sie sich darüber überhaupt im klaren war? Er würde es ihr gern sagen, doch er war sich nicht sicher, daß er die richtigen Worte finden würde.
    Er zog sie noch ein paar Millimeter näher zu sich heran, drängte sich an sie und ließ sie so sein beinahe schmerzliches Begehren, dessen körperliche Anzeichen unübersehbar waren, spüren. Er hoffte, es würde ihr mehr sagen als tausend Worte.
    Ihre Lippen öffneten sich, ihr Atem ging rasch. Die Situation erinnerte ihn an den Morgen, wo er nicht mehr getan hatte, als vom süßen Geschmack ihrer Lippen zu kosten.
    Nur zu kosten würde ihm jetzt allerdings nicht mehr genügen. Er war ausgehungert. Wollte sie verschlingen wie ein heißhungriger Wolf seine Beute, und wollte sich an ihrem Körper weiden, während er gleichzeitig bis hinab auf den tiefsten Grund ihrer Seele stieg, um sie mit seiner zu berühren. Er sehnte sich danach, sie für eine kurze Zeit ganz in seinen Besitz zu nehmen, alles, was sie war, und alles, was sie hatte. Er wünschte sich, daß sie ein Teil von ihm würde, so, wie auch er dann ein Teil von ihr wäre.
    Er erträumte sich, eins zu sein mit ihr.
    All das wollte er.
    Und doch streifte er ihre Lippen nur ganz leicht, es war eine zarte Berührung, ein kurzer Blick auf das Feuer der Leidenschaft, das zwischen ihnen schwelte. Eine Berührung zuviel, und sie würden in Flammen aufgehen, die Feuersbrunst wäre nicht mehr einzudämmen.
    Er war gefährlich nahe daran, die Kontrolle zu verlieren.
    „Sag mir, was du willst." Er mußte sich wieder in die Hand bekommen. „Ich will es hören. Ich will hören, daß du mich genauso begehrst wie ich dich."
    „Ich..." begann sie zögernd. Er wußte, daß sie ihn liebte. Er war kein Mann, für den eine Frau ein Spielzeug war. Sie wußte, daß er nicht hier wäre, wenn ihn nicht noch etwas anderes als das pure Ver­ langen treiben würde.
    Ja, er wollte sie. Warum auch immer. Er sehnte sich verzweifelt nach ihr, sie konnte es sehen. Sie hatte den Kampf, den er mit sich austrug, sehr genau beobachtet.
    Wenn sie sich entschloß, nein zu sagen, würde er es akzeptieren.
    Sie hatte keine Ahnung, wie sie ihren zwiespältigen Gefühlen entkommen könnte. Sie erkannte nur zu deutlich den Widerspruch zwischen dem, was sie sich von ihm ersehnte, und dem, was er bereit war, ihr heute nacht zu geben. Doch auch sie sah, genau wie er, im Moment keine Möglichkeit mehr, die drängende Stimme ihres Körpers zu überhören.
    „Ich will dich." Endlich war es heraus. „Ich habe dich immer gewollt."
    „Und was ich dir geben kann, ist dir genug?" fragte er eindringlich, seine Lippen nur Millimeter von ihren entfernt. „Für heute nacht? Ist es dir für heute nacht genug?"
    „Ja."
    Sie schafften es nicht mehr bis zum Bett. Zumindest nicht beim ersten Mal. Shelly meinte, unter Brians Berührungen zu zerfließen. Ihr Körper erschien ihr leicht wie eine Feder, die ein lauer Frühlingswind vor sich hertreibt.
    Und dann war ihr, als stünde sie in Flammen, würde versengt, gleißendes Licht blendete sie und erfüllte sie ganz und gar, raubte ihr jeden klaren Gedanken. Die übrige Welt verlor alle Konturen und versank im Nichts. Es gab nur noch sie und Brian und das, was sie miteinander taten. 
    Da war der Bademantel, sein Bademantel; wie im Fieber tasteten zitternde Hände nach dem Gürtel, um ihn zu öffnen, doch es wollte nicht gelingen, weil erst das Verlangen danach, einander zu spüren, gestillt werden mußte.
    Gierig, gierig. Ihn, nur ihn. Jetzt. Hier und jetzt. Und für immer. Nein, für eine Nacht. Sie hatte sich für eine einzige Nacht entschieden.
    Seine starken Arme um ihre Schultern, auf ihrem Rücken, sie wiegten sie in einem süßen, quälend langsamen Rhythmus zu den Klängen des klagenden Saxophons.
    Ihr Bitten und Flehen, daß er aufhören möge, kaum daß er in sie eingedrungen war, bevor sie aus Raserei und Lust den Verstand verlöre - Erinnerungsfetzen, nicht mehr und nicht weniger. So, als befände sie sich in einer

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