TIFFANY EXKLUSIV Band 02
es ist nicht geschehen.“ Er legte ihr den Arm um die Schultern und zog sie kurz an sich. „Dieses Mal wird alles gut gehen, das verspreche ich dir. Ich werde es nicht zulassen, dass dir etwas passiert.“
Sie machte sich vorsichtig frei. „Nicht so schnell, Robert. Ich bin zwar schwanger, aber du bist nicht mein Ehemann.“
„Das stimmt, aber als Vater habe ich auch gewisse Rechte und Pflichten. Und ich werde mich nicht um meine Verantwortung drücken, da kannst du sicher sein.“
Christina umfasste das Lenkrad und legte die Stirn auf die Hände. „Nein, nein, es ist mein Problem. Es hat nichts mit dir zu tun.“
„Natürlich hat es etwas mit mir zu tun. Ich bin doch der Vater.“
Sie sah ihn verzweifelt an. „Robert, du wirst mir doch keine Schwierigkeiten machen?“
„Nein, ich will nur meinen Teil der Verantwortung tragen.“
„Ich hätte dir nie etwas davon erzählt, wenn ich geglaubt hätte, du würdest zum Problem werden.“
Er legte ihr die Hand auf den Arm. „Christina, ich will dir doch nur helfen.“
Sie seufzte. Er zog sein Taschentuch aus der Tasche und tupfte ihr die Tränen von den Wangen. Dann küsste er sie ganz leicht. Als er ihr in die Augen sah, musste er schlucken. Das Bedürfnis, sie zu beschützen, wurde übermächtig. Er würde sterben, wenn Christina etwas passierte.
„Als ich dich am ersten Abend im Hotel in der Tür stehen sah und dein langes Haar im Wind wehte, da kamst du mir wie eine Göttin vor“, sagte er ernst. „Und jetzt sitzen wir hier nebeneinander und sprechen über unser gemeinsames Kind. Es muss einfach Schicksal sein. Anders lässt es sich nicht erklären.“
„Du bist ein Träumer, Robert, du verherrlichst die ganze Situation, wie du auch mich immer verherrlicht hast.“
„Das mag sein. Aber du bist mir noch nie schöner vorgekommen als jetzt.“
Christina sah ihm in die Augen, nahm dann sein Gesicht in beide Hände und drückte einen Kuss auf seine Lippen. Sie lächelte. „Es gibt noch ein Problem.“
„Was denn?“
„Meine Ärztin hat mir gesagt, ich sollte regelmäßige Mahlzeiten einhalten …“
„Willst du damit sagen, dass du Hunger hast?“
„Ich bin fast am Verhungern.“
„Natürlich.“ Er öffnete seine Tür, sprang heraus und lief um das Auto herum. Christina blickte ihn strafend an, als er ihr aus dem Auto half. Aber Robert lachte nur und legte den Arm um ihre Schultern.
„Sieh mal“, sagte er und zeigte in den Himmel, „das Wetter wird endlich schön. Wenn das nicht ein gutes Omen ist!“
Linda Klein klappte das Drehbuch zu und blickte Christina an, die vor ihrem Schreibtisch saß. „Damit wäre wohl die Artussage so ziemlich abgeschlossen. Was kommt als Nächstes dran? Griechische Sagen, oder sollen wir uns einmal mit den Legenden der indianischen Ureinwohner befassen? Was meinte Robert denn zu meiner Idee?“
„Er meint, er würde sich nicht für die Sendung eignen.“
„Sag bloß, er mag Kinder nicht.“
„Das ist es nicht, er freut sich sehr, dass er Vater wird.“
Linda blickte die Freundin erstaunt an. „Du hast es ihm gesagt?“
„Ja, es ist mir so herausgerutscht.“
Linda lächelte und zeigte auf Christinas Hände, die sie im Schoß gefaltet hielt. „Hat es etwas zu bedeuten, dass du Bills Verlobungsring abgelegt hast?“
„Unter den Umständen käme es mir sehr heuchlerisch vor, seinen Ring zu tragen. Er fände das wahrscheinlich selbst unangebracht.“
„Du scheinst davon ja ziemlich überzeugt zu sein.“
Christina schüttelte den Kopf. „Linda, ich weiß überhaupt nicht mehr, was ich denken soll. Robert bringt mich ganz durcheinander. Er sitzt wie eine Spinne im Netz und wartet darauf, dass ich mich darin verfange. Und ich glaube, ich habe es schon.“
Linda unterdrückte ein Lächeln. „Eine interessante Vorstellung.“ Sie blickte auf die Uhr. „Aber ich muss los. Ich habe meinen Söhnen versprochen, mit ihnen zum Essen auszugehen. Und eine Mutter muss immer ihr Wort halten.“
„Das werde ich mir merken.“ Christina stand ebenfalls auf und zog ihren Mantel an. „Ich muss auch gehen und noch zwei saftige Steaks beim Fleischer abholen.“
„So?“ Linda sah sie aufmerksam an. „Du sollst vielleicht für zwei essen, aber ganz so wörtlich sollte man das vielleicht doch nicht nehmen.“
„Nein, ich habe einen Gast eingeladen.“
„Kenne ich deinen Gast?“
„Kennst du irgendwelche Historiker, die gleichzeitig Cowboys sind?“
„Soso, die Spinne scheint ja sehr
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