TIFFANY EXKLUSIV Band 02
ein prickelnder Schauer über den Rücken. „Wir haben schließlich schon ein Baby gemacht“, fuhr Robert lächelnd fort, „warum sollen wir dann nicht eine Beziehung miteinander eingehen?“
Christina schloss die Augen und atmete tief, um ihr inneres Gleichgewicht wiederzugewinnen. „Ein Teil von mir möchte dir zustimmen. Schließlich ist es kein Vergnügen, eine alleinerziehende Mutter zu sein. Aber das ist eigentlich kein besonders guter Grund, und ehrlich gesagt vertraue ich meinem eigenen Gefühl überhaupt nicht, wenn es um dich geht.“
„Willst du damit sagen, dass du nicht an Liebe auf den ersten Blick glaubst?“
„Genau. Natürlich gibt es eine starke Anziehungskraft auf den ersten Blick. Aber das ist etwas anderes.“
„Christina, auch wenn du es nicht zugeben willst, bei uns geht es nicht nur um sexuelle Anziehung. Für dich bin ich immer noch der falsche Mann im falschen Bett. Aber du kannst dich nicht ewig hinter deinen Mai Tais und der Vollmondnacht verstecken. Du musst akzeptieren, dass ich der Vater deines Kindes bin. Und du musst mir eine Chance geben.“
„Robert, wie war es denn mit deiner ersten Ehe? War das eine Geschichte wie aus dem Märchen? War das Liebe auf den ersten Blick?“
„Nein, Laura und ich haben zusammen studiert. Wir waren anfangs nur wirklich gute Freunde. Später wurde daraus Liebe.“
„Wart ihr glücklich miteinander?“
„Wir hatten unsere Probleme. Aber ich würde sagen, wir führten eine gute Ehe und freuten uns sehr auf unser Baby.“
Christina hörte ein Schwanken in seiner Stimme. „Robert, glaubst du nicht, dass deine Freude wegen des Babys deine Gefühle für mich verstärkt hat, eben weil du deine Frau verloren hast?“
„Christina, du sollst ganz sicher kein Ersatz für meine erste Frau sein.“
„Woher willst du das denn wissen?“
„Weil meine Gefühle für dich ganz andere sind. Ich fühle eine Leidenschaft für dich, wie ich sie noch niemals empfunden habe.“ Er sah sie zärtlich an. „Aber du hast recht, es ist alles so schnell gegangen. Ich glaube zwar an romantische Liebe, aber ich will auch Gewissheit haben. Deshalb möchte ich auch Zeit mit dir verbringen, möchte dich besser kennenlernen und dir die Gelegenheit geben, mich besser kennenzulernen.“
Christina stand auf, trat an das Fenster und blickte in die Dunkelheit hinaus. Robert trat hinter sie.
„Was soll ich tun?“, fragte er leise. „Wie kann ich es für dich leichter machen?“
„Am liebsten möchte ich sagen, geh zurück nach Santa Fe und komme wieder, wenn das Baby geboren ist. Dann können wir weitersehen. Aber ich weiß, dass ich so eigentlich vor dem Problem nur davonlaufe.“
Er nahm sie bei den Schultern und drehte sie zu sich herum. Er hob ihr Kinn an und sah ihr ernst in die Augen. „Willst du das wirklich? Soll ich erst einmal aus deinem Leben verschwinden?“
„Ich muss Zeit zum Nachdenken haben. Aber …“
„Aber was?“
„Ich muss zugeben, dass mir der Gedanke, diese ganze Schwangerschaft allein durchzustehen, nicht gerade angenehm ist. Und ich mag dich wirklich, Robert. Ich fühle mich mit dir wohl, wenn ich der Sache auch irgendwie noch nicht traue.“
Er legte die Arme um sie und drückte sie behutsam an sich. Sie erwiderte seine Umarmung. Robert strich ihr langsam über das Haar, und Christina kamen schon wieder die Tränen.
„Was soll das nur?“, fragte sie. „Erst rede ich davon, dass ich dich wegschicken möchte, und dann möchte ich, dass du mich fest im Arm hältst und nie wieder gehen lässt. Es ist wie in unserer letzten Nacht im Coral Reef Hotel. Erst sagte ich, dass du mich gehen lassen solltest, und in der nächsten Minute ließ ich mich von dir in dein Bett tragen.“
„Ich bin eben unwiderstehlich.“
„Und ich lasse mich von dir schrecklich leicht überzeugen.“
Er küsste sie fest auf den Mund und strich mit beiden Händen über ihren Rücken. „Kann ich dich vielleicht jetzt wieder überzeugen?“, flüsterte er ihr in das Ohr.
Christina fühlte sich wieder in einen Zustand sehnsüchtiger Begierde versetzt, genauso wie auf Maui. „Du bist wirklich ein furchtbarer Kerl, Mr. Williams!“ Sie küsste ihn auf das Kinn und schlang ihm die Arme um den Hals.
Robert in dem weißen Bademantel auf ihrem Bett, den er nur unter Protest angezogen hatte. „Ich habe ihn für Bill gekauft“, hatte Christina gesagt, „aber er hat ihn kaum getragen. Außerdem ist er auch frisch gewaschen. Und wenn du bleiben willst, dann
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