TIFFANY EXKLUSIV Band 02
Monica es präpariert hat.“
Doch Ruthie hörte nicht zu. Im Geiste sah sie schon sämtliche Kalamitäten auf sich zukommen. Nervös ging sie auf und ab.
Robert sah ihr kurz zu, dann verstellte er ihr den Weg. „Ruthie, hör auf! Du machst dir umsonst Sorgen.“
„Was ist, wenn ich schwanger bin?“, fuhr sie ihn an. „Wäre doch wunderbar. Ich werde auf der Ahnentafel der Sinclairs rot angekreuzt. Ruthie, die Sex mit einem Fremden hatte und ein uneheliches Kind aufzog.“
Er lachte frustriert. „Schreibst du in deiner Freizeit tragische Liebesromane? Woher hast du diesen Unsinn?“
„Und woher weißt du, dass es unmöglich ist? Bist du unfruchtbar?“ Sie brach ab und wurde rot.
Er fand ihre Verwirrung süß. „Nein, mit mir ist alles in Ordnung. Das heißt, rein technisch könntest du schwanger sein. Aber ich glaube nicht, dass es so ist. Monica ist keine Frau, die Kondome durchlöchert.“
„Woher weißt du das?“
Ruthie wollte ihre hektische Wanderung wieder aufnehmen, doch Robert packte sie kurzerhand bei den Schultern und drehte sie zu sich herum. Als sie den Mund öffnete, um zu protestierten, verschloss er ihn einfach mit seinen Lippen.
Sofort vergaß er die Welt um sich. Ruthie lag in seinen Armen, erwiderte seinen Kuss, drängte sich an ihn. Er hatte es die ganze Zeit nur geahnt, aber jetzt wusste er, dass es die höchste Lust war, Ruthie Sinclair küssen zu dürfen.
Sie seufzte leise, und das Spiel ihrer Zungen wurde intensiver.
Verlangen nach mehr stieg in Robert auf. Er streichelte Ruthies wohlgeformten, üppigen Körper, nach dem er sich zwei Tage lang so gesehnt hatte.
Ruthie war von seinem Kuss überrumpelt worden. Doch sie entzog sich ihm nicht. Im Gegenteil. All ihr Widerstand schmolz in Roberts leidenschaftlicher Umarmung. Es gab nur noch sie beide, ihr Verlangen, die Gewissheit, dass sie miteinander die äußerste Ekstase erleben konnten.
Ruthie umklammerte seine Schultern, doch bald ließ sie ihre Hände über seinen muskulösen Rücken wandern. Sie drängte ihre Hüften gegen ihn und spürte seine Erregung. Langsam schob sie eine Hand unter den elastischen Bund seiner Trainingsshorts. Robert stöhnte und knöpfte Ruthies Bluse auf. Sie wehrte sich nicht und seufzte lustvoll, als er begann, ihre vollen Brüste zu liebkosen. Sie lehnte sich zurück, um ihm besseren Zugang zu verschaffen. Dabei verloren sie das Gleichgewicht und fielen aufs Bett.
Das war der Augenblick, in dem Ruthie in die Realität zurückkehrte.
„Nein!“, rief sie und sprang auf. „Das wird nicht geschehen!“
Robert rollte sich auf den Rücken. Er bot einen aufreizenden Anblick. Ruthie riss gewaltsam ihren Blick von ihm los.
„Es wird nicht geschehen“, wiederholte sie.
sie ihre Bluse zu und verließ türenschlagend das Zimmer.
8. KAPITEL
Robert brauchte vierundzwanzig Stunden, um zu kapieren, dass er das Opfer von Sabotage war. Es dämmerte ihm erst, als er am folgenden Abend zu Bett ging und die kratzige Matratze unter seinen Füßen spürte. Das Bettlaken war zu kurz! Ungläubig schlug er die Decke zurück, machte Licht und schaute nach.
Tatsächlich. Genervt begann Robert, das Laken zu richten.
Der Zwischenfall mit den Handtüchern hätte ihm bereits zu denken geben sollen. Doch Ruthies unerwartetes Auftauchen hatte ihn abgelenkt.
„Eine nette Ablenkung“, gab er zu.
Nachdem Ruthie aus dem Zimmer gestürmt war, hatte er an die nicht vorhandenen Handtücher zunächst keinen Gedanken verschwendet. Zu sehr musste er dagegen ankämpfen, ihr nicht hinterherzulaufen und sie zu überreden, zu ihm zurückzukommen. Und dann? Das war doch klar! Liebe bis zum Morgen! Irgendwann begriff er, dass er in dieser Nacht wohl nicht bekommen würde, was er wollte. Also rief er die Rezeption an und bat um einen Weckanruf am nächsten Morgen. Obwohl es bereits fast elf Uhr abends war, teilte er dem kaugummikauenden Rezeptionisten mit, dass er Bedarf an frischen Handtüchern habe. Man versicherte ihm, sie würden gleich gebracht. Gleich? Zwei Stunden später – Robert war fast eingeschlafen – klopfte es Sturm. Die Handtücher. Welche Unverschämtheit!
Und heute Morgen hatte ihn natürlich niemand geweckt. Mit dem Ergebnis, dass er ein Meeting verschlief. Er wollte sich mit einem Vertreter eines ortsansässigen Unternehmens treffen, der ein Angebot für die umfassende Renovierung des Hotels mitgebracht hatte. Das hieß – falls die Winchester Group das Kerrigan übernahm. Doch daran hatte Robert keinen
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