TIFFANY EXKLUSIV Band 02
überzeugt. „Ein Mann, mit dem ich im Bett war, versucht, das Familienunternehmen zu zerstören. Robert Kendall ist ein eiskalter Geschäftsmann. Er versucht, meine Gefühle zu benutzen, um sein Ziel zu erreichen. Ich wünschte, ich könnte ihm was ins Essen tun.“
Celeste lachte leise. „Du bist kein finsterer Racheengel, Ruthie.“
„Ich weiß. Leider.“
Robert hatte nachmittags das Hotel verlassen. Er wollte nicht riskieren, Ruthie über den Weg zu laufen. Sie brauchte Zeit. Und er wollte sie ihr geben.
Also war er in die City gefahren, um sich wie ein braver Tourist Philadelphia anzuschauen. Er fand es erwartungsgemäß todlangweilig. Auf dem Heimweg machte er bei einem Schnellrestaurant Station, weil er heute Abend nicht im Restaurant essen wollte.
Der Streit mit Monica hatte ihn frustriert. Um seinen Ärger loszuwerden, ging er ins hoteleigene Fitnessstudio, um ein, zwei Stunden zu trainieren.
Gegen zehn Uhr abends ging er endlich nach oben auf sein Zimmer. Er war ausgepumpt und verschwitzt und brauchte dringend eine Dusche. Der Anrufbeantworter blinkte. Wahrscheinlich eine Nachricht von Monica. Er ignorierte das Telefon und zog seine durchgeschwitzten Sachen aus.
Das warme Wasser tat gut. Er duschte ausgiebig. Erst als er ein nachdrückliches Klopfen an der Zimmertür hörte, drehte er den Wasserhahn zu. Es gab nur eine Person, die ihn um diese Uhrzeit aufsuchen würde: Monica.
Er war in Versuchung, nicht aufzumachen, doch er wusste, dass sie nicht aufgeben würde. Also trat er aus der Dusche und wollte nach einem Handtuch greifen.
Aber da war kein Handtuch. Robert sah sich verwundert um. Im ganzen Badezimmer gab es nicht ein einziges Handtuch. „Verdammt“, murmelte er.
Es klopfte wieder. Genervt und pitschnass überlegte er, was er tun konnte. „Einen Moment!“, rief er und kam aus dem Bad ins Zimmer. Vorsichtig spähte er durch den Spion in der Tür. „Ruthie?“, fragte er verblüfft.
Er sah, dass sie sich verlegen auf die Lippen biss. Gleich darauf wandte sie sich ab, als wollte sie weggehen. Hastig suchte Robert nach irgendetwas, womit er seine Blöße bedecken konnte. Auf dem Tisch neben seiner Geldbörse lag ein weißes Stofftaschentuch. Es bedeckte nicht allzu viel. Robert riss trotzdem die Tür auf.
„Ruthie! Ich bin hier!“
Ruthie drehte sich um und erstarrte. „Bist du verrückt?“ Sie vergewisserte sich eilig, dass niemand Robert mehr oder weniger nackt in der Tür stehen sah.
„Du meine Güte“, flüsterte sie, unfähig, den Blick von seiner attraktiven Gestalt abzuwenden. Die dunklen Locken auf seiner muskulösen Brust glänzten feucht. Seine Hüften waren schmal, die Beine kräftig und durchtrainiert.
„Du tropfst“, brachte sie heiser heraus. Sie hielt es kaum aus, ihn nicht zu berühren. Mit letzter Energie wandte sie sich um und wollte zum Fahrstuhl gehen.
„Geh nicht weg!“, rief er. „Bitte, Ruthie.“
Sie blickte über die Schulter. „Du bist fast nackt.“
Robert war sich dessen nur zu bewusst. Er hielt verzweifelt das Taschentuch vor seine Männlichkeit.
„Zieh dich an“, forderte sie. „Ich warte hier.“
„Du gehst weg.“
„Nein“, versprach sie und wusste, dass es verrückt war. Doch es hatte sie viel Kraft gekostet, überhaupt herzukommen. Deshalb wollte sie es durchziehen. „Ich will mit dir reden. Deshalb bleibe ich“, antwortete sie fest.
Er schaute nicht überzeugt. In diesem Moment wurde eine Nachbartür geöffnet, und das neugierige Gesicht einer älteren Frau erschien. Als sie Robert sah, trat Glanz in ihre Augen.
„Komm endlich rein“, knurrte Robert und zog Ruthie am Arm ins Zimmer. Sofort schloss er die Tür. „Du bleibst hier und rührst dich nicht von der Stelle.“
Er ging rückwärts Richtung Bett. Ruthie musste sich ein Lachen verkneifen. Robert fand eine kurze Trainingsshorts, hielt sie vor sich und ging immer noch rückwärts zum Bad.
„Stoß dich nicht an … au!“, rief Ruthie mitfühlend, als er sich die Wade an einem Stuhl stieß. „Alles in Ordnung?“
Er verzog das Gesicht. „Du gehst nicht weg!“
Er verschwand im Bad und wusste nicht, dass Ruthie im beschlagenen Spiegel ein unscharfes, aber nichtsdestoweniger sexy Bild seines knackigen Pos sehen konnte.
Robert schloss die Tür, und Ruthie versuchte, ihre aufgewühlten Gefühle zu beruhigen. Einerseits war sie entschlossen, ihn zur Rede zu stellen. Andererseits dachte sie ununterbrochen nur eines …
Er kam aus dem Bad. „So, jetzt sehe ich
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