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TIFFANY EXKLUSIV Band 02

TIFFANY EXKLUSIV Band 02

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CHARLOTTE MACLAY JANICE KAISER LESLIE KELLY
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großen Augen standen weit auseinander, die Nase war schmal und gerade, der Mund groß und sinnlich. Kinn und Wangenknochen hatten gerade die richtige Ausprägung, um sie stark und gleichzeitig sehr weiblich wirken zu lassen. Aber am eindrucksvollsten war ihr dichtes, langes kastanienbraunes Haar, das ihr zusammen mit ihrer aufrechten und dabei entspannten Haltung etwas Königliches gab.
    „Mein armer Liebling“, sagte sie jetzt zu dem Mann, „was kann jetzt noch geschehen?“
    „Wer weiß.“ Bill wehrte die Hotelangestellten ab, die immer noch an ihm herumzupften. „Weißt du was, geh du nur in die Bar und bestell dir etwas zu trinken. Ich komme gleich nach, sobald ich mich umgezogen habe.“
    „Ich komme mit dir mit.“
    „Auf keinen Fall. Es könnte doch sein, dass das Kabel des Fahrstuhls reißt, und warum sollten wir beide eines grausamen Todes sterben?“
    Sie lachte und strich mit ihrer schlanken, glatten Hand über seine Wange. „Du Ärmster, das hast du wirklich nicht verdient.“
    Er nahm ihre Hand und küsste sie. „Dich verdiene ich nicht, Christina. Du hast so viel Geduld mit mir.“
    „Christina“, sagte Robert leise vor sich hin. So hieß sie also. Aber was für eine Beziehung mochte sie zu Bill haben? Wenn sie verheiratet waren, dann sicher noch nicht lange. Wahrscheinlich verlebten sie hier ihre Flitterwochen. Allein der Gedanke daran tat weh. Er passte nicht in die Tagträume, die er in den letzten Stunden gehabt hatte.
    „Ich bin schon zufrieden, wenn wir heil wieder nach Hause kommen“, sagte sie gerade.
    „Ich würde im Moment keine Wette eingehen, dass uns das gelingt“, sagte Bill, „aber bitte bestelle dir schon einmal einen Drink. Mit etwas Glück bin ich bald wieder bei dir.“
    Sie tätschelte seine Wange, und Bill ging aus der Tür. Christina wandte sich um und musterte die Bar. Dann ging sie mit langen, graziösen Schritten auf den Tresen zu und setzte sich Robert gegenüber an das andere Ende der hufeisenförmigen Bar. Es war, als ob das Schicksal sie ihm zuspielen wollte. Sie sah den ihr gegenüber sitzenden Mann kurz an, erkannte ihn aber nicht. Robert konnte den Blick nicht von ihr wenden.
    Die Managerin war neben Christina getreten. „Wir bezahlen die Getränke für Mrs. Roberts, Joe“, sagte sie zu dem Barmann. Dann wandte sie sich Christina zu. „Ich bedaure so sehr, was vorhin geschehen ist. Ich hoffe, dass der Rest des Abends für Sie angenehmer wird.“
    Christina lächelte. „Es kann eigentlich nur besser werden.“
    Die Managerin nickte und ging. Christina sah zu Robert hinüber und lächelte. Er konnte den Blick nicht von ihren vollen Lippen losreißen. Er stellte sich gerade vor, wie es sein würde, sie zu küssen, als ihm plötzlich bewusst wurde, dass die Managerin sie Mrs. Roberts genannt hatte.
    „Was kann ich für Sie tun, Madam?“, fragte Joe.
    „Gibt es so etwas wie einen doppelten Mai Tai?“
    Joe grinste. „Ich kann Ihnen zwei machen.“
    „Auch gut. Ich werde sie dann nacheinander trinken.“
    Joe wandte sich um, um die Getränke zu mixen, und Christina blickte Robert zum ersten Mal direkt an. Natürlich erkannte sie ihn nicht, warum sollte sie auch, aber sie musterte ihn einen Augenblick lang. Es sah beinahe so aus, als würde sie etwas zu ihm sagen wollen, aber dafür saßen sie eigentlich zu weit voneinander entfernt. Robert überlegte kurz, ob er ihr vielleicht irgendeine harmlose Bemerkung zurufen sollte, wie zum Beispiel „Das Paradies ist wohl auch nicht immer paradiesisch“ oder „So kann man auch zu einem kostenlosen Drink kommen“, aber er entschied, sie in Ruhe zu lassen.
    Christina hatte den Blick schon von ihm abgewandt und blickte gedankenverloren zum Garten, sodass Robert Gelegenheit hatte, in aller Ruhe ihr Profil zu bewundern. Das lange, dichte Haar fiel ihr über den Rücken und gab ihre geschwungene, elegante Halslinie frei. Sie war von einer klassischen Schönheit, wie man sie in teuren Modezeitschriften fand. Robert sah sie unverwandt an, nicht mit dem Blick eines Jägers oder Raubtieres, sondern eher wie ein Kunstkenner, der den Anblick eines edlen Kunstwerkes genießt.
    Joe stellte jetzt ein Glas vor Christina hin, und sie dankte ihm mit einem warmen Lächeln. Sie beugte sich vor und nahm einen großen Schluck. Dann richtete sie sich wieder auf und seufzte zufrieden. „Das habe ich gebraucht.“
    „Der zweite Drink kann jederzeit gemixt werden.“
    „Danke.“
    Joe kam jetzt zu Roberts Seite hinüber und

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