Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
TIFFANY EXKLUSIV Band 02

TIFFANY EXKLUSIV Band 02

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CHARLOTTE MACLAY JANICE KAISER LESLIE KELLY
Vom Netzwerk:
trat und einen Arm um ihre Taille legte. Mit der anderen Hand hielt er ihr eine Zehndollarnote vor das Gesicht.
    „Du hast gewonnen“, sagte er verlegen.
    Sie wandte sich um und starrte ihn an. „Du machst wohl Spaß?“
    Bill schüttelte den Kopf. „Angeblich ist ein Rohr in unserem Bungalow geplatzt, und sie sind noch dabei, es zu reparieren. Keiner weiß, ob es heute Nacht noch fertig wird.“
    Christina ließ entmutigt die Schultern hängen. „Ach Bill, was sollen wir nur tun?“
    Er lächelte und küsste sie auf die Nasenspitze. „Liebe überwindet alles.“
    „Ja, schon, aber ich stelle es mir nicht besonders romantisch vor, am Strand zu schlafen.“
    „Sie stellen uns einen kleinen Raum zur Verfügung, wo wir uns frisch machen und umziehen können, nachdem wir uns etwas zum Anziehen gekauft haben. Ich habe mit dem stellvertretenden Manager ein paar deutliche Worte gesprochen, und er hat uns ein anständiges Zimmer für Mitternacht versprochen.“
    Christina legte ihm die Arme um den Hals. „Armer Bill! Du hast schon den ganzen Tag Leute überreden müssen. Diese Reise muss für dich noch schlimmer sein als für mich.“
    „Aber anders ging es nicht. Und man hat uns ebenfalls ein gutes Abendessen auf Kosten des Hauses angeboten.“
    Sie umarmten einander, und Bill küsste sie, aber Christina fühlte immer noch ein tiefes Unbehagen. Im Allgemeinen war sie nicht abergläubisch, aber es war so viel schiefgegangen, dass es einfach etwas bedeuten musste. Es war ein böses Omen. Es konnte gar nicht anders sein.
    Auf dem Weg zur Bar hatte Robert noch einen kleinen Umweg über den Garten gemacht. Er hatte auf einer der vielen Bänke gesessen und die milde Abendluft genossen, als sie plötzlich in der offenen Tür der Hotelhalle erschienen war. Sie stand an eine Säule gelehnt und sah in die Nacht hinaus. Und sie war so schön, dass er vergaß zu atmen.
    Der Garten lag etwas unterhalb des Hotels, und so sah er von unten durch die Palmen zu ihr hinauf. Was genau ihn an ihr so faszinierte, war schwer zu sagen. Ihr Gesicht wurde durch das Licht des vollen Mondes erhellt, und vor der erleuchteten Hotelhalle sah er ihre schlanke Gestalt beinahe nur als Silhouette.
    Es war die Art und Weise, wie sie unbeweglich dastand, die sie so geheimnisvoll erscheinen ließ. Hätte sie ein fließendes Gewand statt der praktischen Reisekleidung getragen, hätte man sie für eine Traumerscheinung halten können. Aber diese Frau war wirklich, und sie war unglaublich schön und unglaublich sexy.
    Robert war wie verzaubert, als die Frau jetzt ihr langes dunkles Haar über die Schulter schob und ihr Gesicht dem Mond entgegenhob. Sie schloss die Augen, als könne sie so den Duft der Nacht umso ungestörter genießen. Konnte es möglich sein, dass die Götter ihm diese vollkommene Frau geschickt hatten?
    Robert konnte den Blick nicht von ihr lösen. Aber plötzlich trat ein Mann hinter sie, legte den Arm um ihre Taille und küsste sie. Es war schlimm genug zu sehen, dass sie zu einem anderen Mann gehörte, doch noch schlimmer war es, sie in seinen Armen zu sehen. Als das Paar sich umwandte und Hand in Hand davonging, fühlte Robert seine Leere und Einsamkeit stärker als jemals zuvor.
    Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn er sie nie gesehen hätte. Aber er hatte auch wieder etwas über sich erfahren. Sein Herz sehnte sich nach mehr als nur Sex. Er wollte wieder lieben und geliebt werden, und zwar von einer Frau, die seine innere Leere ausfüllen würde. Er brauchte die Liebe einer Frau wie dieser Göttin, die er gerade gesehen hatte.
    Aber er wusste auch, dass es dumm war, die faszinierende Unbekannte zu idealisieren. Sie war vielleicht schön, aber sie konnte auch dumm oder egoistisch sein. Ihr schönes Gesicht war vielleicht nur eine Maske, hinter der sich Oberflächlichkeit und Gewissenlosigkeit verbargen.
    Robert stand auf und seufzte. Wenigstens hatte er gemerkt, dass er noch leidenschaftlich empfinden konnte. Er ging auf die Bar zu und fragte sich, wie häufig man wohl einer Fremden begegnen konnte, die einen so tief anrührte. Das geschah nicht alle Tage. Wie viele solcher Gelegenheiten boten sich einem Menschen im Laufe eines Lebens? Zwei, vielleicht drei?
    Wie viele Chancen hatte ein Mann wie Robert mit siebenunddreißig noch, die vollkommene leidenschaftliche Liebe zu finden, nach der er sich so sehnte?
    Das war ein deprimierender Gedanke, der sich nur mit einem guten Wodka Tonic herunterspülen ließ. Und ein Besuch in

Weitere Kostenlose Bücher