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TIFFANY EXKLUSIV Band 04

TIFFANY EXKLUSIV Band 04

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: HEATHER MACALLISTER DONNA STERLING CHERYL ANNE PORTER
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Körper, aber ihn bei Licht zu betrachten, fügte noch eine aufregende Dimension hinzu.
    Er unterdrückte sein Begehren und konzentrierte sich auf sein Vorhaben. Langsam ließ er den Blick zu ihrem Bauch wandern.
    Kein Schmetterling!
    Sein Schock machte ihm bewusst, wie sicher er sich gewesen war, einen zu entdecken. Aber selbst das Fehlen des Schmetterlings war für ihn noch kein Beweis, dass sie nicht Diana war. Eine Tätowierung konnte man entfernen.
    Mit verzweifelter Entschlossenheit suchte er ihren Körper nach Erkennungsmerkmalen ab. Das Haargekräusel zwischen ihren Schenkeln war dunkel … wie bei Diana. Jen war blond, aber das besagte nicht viel. Und die volleren Hüften und Brüste konnten sich in den Jahren zwischen zwanzig und siebenundzwanzig entwickelt haben.
    Er wandte seine Aufmerksamkeit ihren Brustspitzen zu. Sie waren bräunlich-rosa und erinnerten ihn an Sonnenräder. Sonnenräder! Wie konnte er das vergessen haben? Diese Sonnenräder hatte er öfter, als er zählen konnte, liebkost.
    Andere Details fielen ihm ein. Er studierte ihren Nabel, und richtig – in dem perfekten Oval entdeckte er einen winzigen Wirbel, der an die Spitze einer Rosenknospe erinnerte. Sein Magen krampfte sich zusammen. Vor Jahren hatte er diese Knospe mit der Zunge gestreichelt.
    Er wusste, was er an der Innenseite ihres Schenkels finden würde – ein kaum sichtbares sichelförmiges Muttermal. Dummerweise hatte sie die Beine leicht angewinkelt, sodass die Stelle im Schatten lag. Behutsam nahm er die Lampe vom Nachttisch und brachte das Licht näher. Während er die Lampe zu ihren Schenkeln bewegte, huschte der Lichtkreis über ihren Bauch.
    Und dann entdeckte er den kleinen verblichenen Farbfleck direkt unterhalb der Bräunungslinie ihres Bikinis – mehr war nicht vom Schmetterling übrig geblieben. Oder täuschte er sich, bildete er sich in seiner Besessenheit diesen farbigen Fleck nur ein?
    Er brauchte besseres Licht, verdammt. Helles elektrisches Licht.
    In der Absicht, zur Garage zu gehen und die Sicherungen wieder reinzudrehen, stützte er den Ellenbogen auf, um die Laterne abzustellen. Er hielt den Atem an, als Jen sich bewegte. Mit einem schläfrigen Seufzer streckte sie sich, drehte den Kopf zu ihm. Hob die langen, dunklen Wimpern und sah ihn verträumt lächelnd an.
    Sein Herz setzte einen Schlag aus. Er blickte in Augen, die er niemals vergessen würde. Lebhafte grüne Augen, mit goldenen Sprenkeln.
    Dianas Augen.

10. KAPITEL
    Trev fehlten die Worte. Der Schock der Gewissheit war zu gewaltig. Sie war tatsächlich Diana. Die Frau, die er geheiratet, verloren, betrauert hatte.
    „Trev?“ Benommen stützte sie sich neben ihm auf. „Ist etwas …? Sie brach ab, und er sah, dass sie allmählich begriff. Ihre Augen weiteten sich, ihr Blick glitt zu der Laterne, dann zu ihrem nackten Körper. Hastig fasste sie nach der Steppdecke und zog sie über sich. „Was tust du da? Woher hast du die Laterne? Du hattest doch gesagt, dass du keine …“ Wieder verstummte sie mitten im Satz. Regungslos, die Decke vor ihrer Brust haltend, saß sie da.
    Er blickte in ihre grünen Augen und versuchte, die ungeheuerliche Wahrheit in ihrer ganzen Tragweite zu begreifen. Langsam hob er die Hände und umschloss ihr Gesicht, drehte es von einer Seite zur anderen, strich mit dem Daumen über ihre Wangen, die Jochbögen, die Lippen. Auch ihre Nase war verändert, ihr Kinn, ihre Augenlider. „Warum?“, flüsterte er. „Sag mir, warum.“
    „Ich weiß nicht, wovon du redest.“
    Ärger stieg in ihm hoch. „Keine Lügen mehr. Das Spiel ist vorbei. Sag es mir, Diana. Warum?“
    „Ich heiße nicht Diana!“, rief sie. „Lass mich los.“
    Er gab sie frei, und sie schoss aus dem Bett, schnappte sich sein Jeanshemd vom Stuhl und zog es hastig an.
    „Was hast du vor?“, fuhr er sie an. „In dein Zimmer rennen und die blauen Kontaktlinsen einsetzen? Schnell was anziehen, um den Schmetterling zu verdecken?“
    Dabei, das Hemd zuzuknöpfen, erstarrte sie mitten in der Bewegung. „Was für ein Schmetterling?“
    „Du hast versucht, ihn wegzumachen, aber die Farben sind noch da. Aber ich hab dich auch ohne die Tätowierung erkannt. Vergiss nicht, wie gut ich dich gekannt habe, als du noch meine Frau warst.“
    Sie starrte ihn stumm an.
    Er stand auf, warf seinen Bademantel über, zerrte den Gürtel zu. „Du schuldest mir zumindest eine Erklärung“, schäumte er, „und du wirst dies Zimmer nicht verlassen, ehe du mir die nicht

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