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TIFFANY EXKLUSIV Band 04

TIFFANY EXKLUSIV Band 04

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: HEATHER MACALLISTER DONNA STERLING CHERYL ANNE PORTER
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sie ihm bedeutet?
    Damals hatte er sich mit Macht dagegen gewehrt, mehr für sie zu empfinden. Zu dem damaligen Zeitpunkt hatte er ihr nichts zu bieten gehabt, und sie hatte nicht gewusst, was sie wollte.
    Und heute?
    Verdammt, was sollte er von diesen neu erwachten Gefühlen halten? Vielleicht hätte er damals einfach mit ihr schlafen sollen, dann wäre sie jetzt nichts weiter als eine frühere Freundin. Oder etwa nicht?
    Langsam ging er zu dem Baumhaus hinüber. Er reckte sich und stellte die Dose auf den Boden des Baumhauses. Dann prüfte er die Leisten, die er als Leiter an den Baumstamm genagelt hatte. Die unterste war abgebrochen, aber die anderen hielten sein Gewicht noch aus. Er hatte das Baumhaus schon gebaut gehabt, bevor er Amber kannte. Doch außer Amber kannte niemand sein Geheimversteck.
    Hierher hatte er sich immer zurückgezogen, wenn ihm der Spott seiner Mitschüler wegen seiner Mutter zu viel geworden war. Sie hatten ein altes Bild aus ihren Showgirl-Zeiten herumgereicht, auf dem sie nur mit Federn und Pailletten bekleidet gewesen war. Er liebte seine Mutter und hatte sie wunderschön gefunden, vor allen Dingen, als sie ihm sagte, dass sie dieses Kostüm getragen habe, als sein Vater sich in sie verliebte.
    Logan setzte sich auf eine der Steinplatten am Fluss, ließ die Beine baumeln und leerte sein Bier.
    „Betreten verboten.“
    Das war neu. Im Scheinwerferlicht sah Amber nicht nur das Schild, sondern auch, dass ein Zaun ihr den Weg versperrte. Den hatte es damals noch nicht gegeben, als sie mit Logan immer hierhergekommen war.
    Normalerweise war in so einem Zaun irgendwo ein Loch, durch das man hindurchkriechen konnte. Aber der alte Cadillac ihrer Großmutter war natürlich kein Jeep, und sie befürchtete sowieso schon, dass sie auf diesem ungepflasterten Weg stecken bleiben würde. Zumal er immer morastiger wurde, je näher sie dem Fluss kam. Deshalb stellte sie den Wagen nun an der Seite ab und ging zu Fuß zum Zaun.
    Sie hatte nie besonders gut klettern können, aber da der Zaun keinen Stacheldraht hatte, wollte sie es versuchen. Doch mit den alten Tennisschuhen rutschte sie immer wieder ab. Vom Autodach aus müsste es klappen, aber wie sollte sie dann auf der anderen Seite wieder hochkommen? Sie sah sich den Zaun genauer an und bemerkte nun, dass hinter dem großen Schild ein Tor verborgen war. Mit aller Kraft versuchte sie den Riegel aufzuschieben.
    Au! Der Riegel gab nach, aber sie hatte sich böse den Daumen geklemmt. Sie schob das Tor auf und ging Richtung Fluss. Hoffentlich war die Lichtung nicht vollkommen zugewachsen, sodass sie bis zum Fluss vordringen und den pochenden Daumen in dem eiskalten Wasser kühlen konnte.
    Der Pfad war nach wie vor zu erkennen, wenn er offensichtlich auch nicht mehr so häufig benutzt wurde. In dem hellen Mondlicht konnte sie sich gut orientieren, aber sie hatte für alle Fälle auch noch eine Taschenlampe mitgebracht, die sie aber erst anmachte, als sie weit genug vom Zaun entfernt war. Das Land hatte den Besitzer gewechselt, hatte Logan ihr erzählt, und der neue Besitzer hatte wohl etwas dagegen, dass andere sein Land betraten. Warum sonst hätte er sich die Mühe mit den Schildern und dem Zaun machen sollen?
    Amber bahnte sich ihren Weg durch das wuchernde Unkraut und musste plötzlich an früher denken. Wie vertraut war ihr alles gewesen. Und nun wusste sie nicht einmal, ob ihr geheimes Versteck nicht längst von anderen entdeckt und genutzt wurde.
    Vielleicht war es auch von Unkraut überwuchert. Logan und sie hatten immer darauf geachtet, dass der Weg vom Baumhaus zum Fluss frei von Unkraut blieb, und hatten ihn sogar mit Kieseln aus dem Fluss gepflastert, damit sie einigermaßen saubere Füße behielten.
    Plötzlich blieb sie stehen. Sie war schon zu weit gegangen und leuchtete um sich herum alles ab, um einen vertrauten Hinweis zu entdecken. Ob sie überhaupt noch auf dem Pfad war?
    Sie wollte gerade wieder zurückgehen, als sie im Licht der Taschenlampe etwas aufblitzen sah. Wasser? War sie schon in der Nähe des Flusses? Sie ging weiter, und nach etwa fünfzig Metern erreichte sie die Lichtung. Von dieser Seite war sie noch nie gekommen, aber da vorne, das war der Fluss, ohne Frage.
    Die Lichtung sah nicht allzu zugewachsen aus, und sie ging zu der flachen Steinplatte, auf der Logan und sie immer gesessen hatten und die Beine ins Wasser hatten baumeln lassen. Sie knipste die Taschenlampe aus, denn das Mondlicht war hell genug, und sie liebte den

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