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TIFFANY EXKLUSIV Band 04

TIFFANY EXKLUSIV Band 04

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: HEATHER MACALLISTER DONNA STERLING CHERYL ANNE PORTER
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gezwungenes Lächeln. Ob sie wohl wütend auf ihn war, weil er sie hierher zurückgebracht hatte? Sie war ihrer Rolle als Königin allerdings gut gerecht geworden. Er sah sie noch vor sich, wie sie seiner Großmutter eine Rose überreichte. Lily war über diese Geste nicht glücklich gewesen, aber Camille hatte die Rose zu Hause in ihre beste Kristallvase gestellt.
    „Ich danke dir, dass du so nett zu meiner Großmutter warst“, sagte er.
    „Seit Jahren hat sie das Azaleen-Fest organisiert, da wurde es Zeit, dass sie dafür auch mal ein wenig geehrt wurde. Ich hätte das Gleiche für meine Großmutter getan, wenn sie da gewesen wäre.“
    Das klang traurig, und Logan fragte sich, ob ihre Großmutter krank sei. Aber davon hatte sie nichts gesagt. Wer weiß, vielleicht bedeutete es für Amber doch mehr, als sie zugeben wollte, dass sie in diesem Jahr die Königin war. Und sie war einfach ein wenig enttäuscht, dass ihre Großmutter an ihrem großen Tag nicht da war.
    „Hast du denn auch ein bisschen Freude an dem Ganzen, oder bist du nur wütend auf mich, dass ich dich hierhergebracht habe?“
    „Es macht mir nicht gerade Spaß, aber es ist auch nicht so schlimm, wie ich befürchtete.“
    „Und wie siehst du mich, bist du wütend auf mich?“
    Sie lächelte kurz. „Nein, ich bin nicht wütend auf dich.“
    „Das freut mich.“
    Amber sah ihn an. „Warum?“
    Ja, warum eigentlich? Er hatte keine Ahnung, aber er wollte jetzt auch nicht darüber nachdenken. „Das würde bedeuten, dass das alles nicht ganz so schlimm für dich ist.“
    Sie lächelte und blickte wieder in den Himmel.
    Verdammt, warum küsste er sie nicht? Er war doch sonst nicht schüchtern. Er drehte sich auf den Rücken und starrte auch in die Sterne. Vielleicht sollte er über den Kuss etwas genauer nachdenken. Sollte es zum Beispiel nur ein normaler Kuss sein oder der Auftakt zu mehr? Immerhin waren sie jetzt erwachsen, und wenn noch etwas folgen sollte, küsste er besonders gut. Aber er wollte sich lieber noch nicht vorstellen, wie es wäre, wenn er aufs Ganze ginge. Außerdem wäre er darauf auch gar nicht vorbereitet. Aber er könnte sie schon so küssen, als erwarte er mehr. Wenn sie seinen Kuss dann allerdings lediglich höflich erwiderte, wäre das schon irgendwie peinlich.
    Vielleicht war es das Beste, sie so wie früher zu küssen und lediglich zum Schluss hin etwas leidenschaftlicher zu werden, sodass sie sich nach mehr sehnte. Ja, das könnte klappen. Wenn er sich danach scheinbar zurückzog, würde sie sich an ihn schmiegen, und er könnte sie richtig küssen, und das wäre dann der Auftakt zu … zu dumm, leider ging es heute nicht …
    „Wann küsst du mich denn endlich?“
    Er rührte sich nicht. Er konnte sich doch nur verhört haben.
    Amber stützte sich auf einem Ellbogen auf. „Und tu nicht so, als hättest du nicht daran gedacht.“
    Er starrte weiter in den dunklen Sternenhimmel. „Ja, ich habe daran gedacht.“
    „Warum küsst du mich dann nicht?“
    „Ich war mir nicht sicher, ob du es auch willst.“
    Sie lachte. „Und das sagt ausgerechnet Lover Lips Logan?“
    Er sah sie überrascht an. „Lover Lips?“
    Amber nickte.
    „Ist das dein Spitzname für mich, oder was?“
    „Tu doch nicht so, als wüsstest du nicht, dass man dich so nennt.“
    „Du auch?“
    Sie zuckte dazu nur mit den Schultern. Dagegen fragte sie erwartungsvoll: „Was ist denn nun?“
    „Was soll sein?“
    „Küsst du mich jetzt oder nicht?“
    „Jetzt nicht. Ich bin nicht mehr so in Stimmung.“
    „Logan, bist du immer so launisch?“ Amber setzte sich auf und schlang die Arme um die Knie.
    Logan sah, dass ihre Wirbelsäule sich deutlich unter dem T-Shirt abzeichnete. „Es ist nicht so toll in New York, was?“
    Sie antwortete nicht, und er wartete still ab.
    „Mein Hauptproblem war wohl“, begann sie nun, „dass ich nicht wusste, was ich wirklich wollte. Ich wollte nach New York, aber was dann? Plötzlich war ich frei, und ich wusste nicht, was ich mit meiner Freiheit anfangen sollte. Hier hatte ich ständig irgendetwas vor. Entweder Chorprobe oder Basketball, Schulparlament oder Theatergruppe, dann der Umweltverein und …“
    „Ich weiß, ich weiß.“ Sie war in all den Gruppen und Organisationen, die in der Stadt etwas zählten. Er gehörte lediglich zum Football-Team.
    „Ich will damit sagen, mein ganzes Leben war verplant, und ich hatte keinen anderen Gedanken, als mich von allem zu befreien.“ Sie legte die Stirn auf die

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