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TIFFANY EXKLUSIV Band 04

TIFFANY EXKLUSIV Band 04

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: HEATHER MACALLISTER DONNA STERLING CHERYL ANNE PORTER
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den Südstaaten weiterhin konkurrieren wollen. Der Ball muss mehr Schwung haben, etwas mehr Leben muss in die Bude kommen.“
    „Es handelt sich hier nicht um eine Ihrer Las-Vegas-Shows.“
    „Aber auch nicht um eine Beerdigung“, gab Gigi zurück.
    „Mutter!“, sagte Amber warnend. Wo blieb Logan eigentlich so lange? Er hatte doch versprochen, den Vermittler zwischen seiner und ihrer Mutter zu spielen.
    „Mit unserem Fest soll eine Lebensart der Vergangenheit wieder heraufbeschworen werden“, sagte Lily mit Nachdruck.
    „Ich dachte, eine bestimmte Lebensart sollte gefeiert werden.“ Gigi gab nicht nach.
    „Das ist ja wieder typisch!“ Lily klang verächtlich.
    „Mutter“, mischte Amber sich verzweifelt ein, „ihr könnt doch später über Dekorationen und die tiefere Bedeutung des Festes sprechen. Hilf mir erst einmal mit meinem Kleid. Der Fotograf wartet.“
    „Moment mal.“ Gigi legte Amber die Hand auf den Arm. „Ich möchte erst wissen, was Ihre Mutter mit diesem ‚typisch‘ gemeint hat.“
    Lily straffte sich. „Was ich damit gemeint habe? Sie sind eine Van Dell! Als Belle Rive sich in schwerer Not befand, hat Ihre Familie da gekämpft oder Opfer gebracht? Nein, die Van Dells veranstalteten eine Party. Aber im Leben kommt es nicht immer nur darauf an, dass man seinen Spaß hat!“
    Gigi lächelte. „Was Schöneres hätten Sie mir gar nicht sagen können. Würden Sie mich im Beisein meiner Schwiegermutter bitte noch einmal eine Van Dell nennen?“
    „Ich kann Ihnen noch ganz andere Bezeichnungen geben“, antwortete Lily wütend.
    „Alles verträgt sich, wie es sich gehört?“ Logan betrat das Zimmer.
    „Logan!“ Amber atmete erleichtert auf. „Du bist wieder da.“
    „Hab ich dir gefehlt?“ Er grinste.
    „Du hast ja keine Ahnung!“
    Er sah zu Lily und seiner Mutter hinüber, die bei seinem Eintreten still geworden waren. „Vielleicht doch. Übrigens, der Fotograf unten wird allmählich unruhig. Hier.“ Er reichte Amber eine mit Satin bezogene Schachtel.
    Sie öffnete die Schachtel. Lächelnd hob sie eine der Schaumgummieinlagen hoch. In dem Augenblick flammte ein Blitzlicht auf, dann noch eins.
    Lily sprang kreischend auf den Fotografen zu, der jetzt in der Tür kniete, um ein drittes Foto zu schießen. „Was machen Sie denn da?“
    „Ma’am, ich hatte Ihnen ja gesagt, dass ich bis Mittag meine Bilder abliefern muss, und jetzt ist es Viertel vor zwölf.“ Der Fotograf knipste noch einmal und verschwand, so schnell er konnte.
    „Warten Sie!“ Lily wollte hinter ihm herlaufen.
    „Soll ich ihn zurückholen?“, fragte Logan.
    „Sie und Ihre Mutter, Sie haben, weiß Gott, schon genug angerichtet!“, rief Lily empört. „Ich werde mich um das hier kümmern!“
    Und so kam es, dass ein großes Bild von Amber auf der Titelseite des „Belle Rive Mirror“ erschien, die Königin in altmodischer Unterwäsche, unter anderem dem Gestänge eines Reifrocks, und in der Hand eine BH-Einlage.

8. KAPITEL
    „‚Streit am Hof der Königin‘, was soll denn das bedeuten, Lily?“ Reginald Madison schob die Titelseite der Abendausgabe über den Esstisch.
    „Ich hab’s dir doch erzählt“, Lilys Stimme zitterte, „der Fotograf ist einfach in mein Schlafzimmer eingedrungen wie einer dieser widerlichen …“
    „Paparazzi, Mama.“ Amber hatte das Bild schon gesehen. Es wurde nicht in der morgigen Gesellschaftsspalte gebracht, wie sie es erwartet hatten, sondern heute auf der Titelseite der Abendausgabe. Aber es hätte schlimmer sein können, sehr viel schlimmer. Das Schwarzweißbild war grobkörnig und undeutlich. Sie sah aus, als trüge sie ein schulterfreies weißes Abendkleid. Logan stand neben ihr, und sie schauten auf etwas, was sie hochhielt. Aber es war ganz sicher nicht als BH-Einlage zu erkennen. Im Hintergrund konnte man allerdings ziemlich deutlich Gigi und Lily erkennen, die offenbar wütend aufeinander einredeten. Wahrscheinlich befürchtete ihre Mutter deshalb, eine Migräne zu bekommen, und hatte schon angekündet, sich mit einem Eisbeutel früh ins Bett zu legen.
    Ambers Großmutter war überhaupt nicht mehr zum Vorschein gekommen und hatte bereits im Bett gelegen, als Amber nach ihr sah. Die Decke bis unters Kinn hochgezogen, war sie in ein Fernsehprogramm vertieft gewesen.
    „Mach dir keine Sorgen um mich, Kind“, hatte sie gesagt, „mir geht es hier ganz gut.“
    „Ja, draußen herrscht ziemlich dicke Luft. Soll ich dir ein wenig Gesellschaft

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